Ihringen überzeugt in der Rückrunde

Gemischte Gefühle an der Spitze
Die Meisterfrage ist vertagt. Da der FC Heitersheim das Spitzenspiel gegen den Ligaprimus aus Merzhausen mit 3:1 gewinnen konnte, ist das Feld im oberen Drittel der Tabelle dicht zusammengerückt. Den größten Profit daraus haben die Sportfreunde Grißheim geschlagen, die sich in Form von zwei Siegen am vergangenen Wochenende auf den zweiten Tabellenrang katapultierten. Damit ist die Elf von SF-Trainer Mustafa Yarayan nun punktgleich mit den Merzhausener, die aufgrund des besseren Torverhältnisses aber nach wie vor auf Platz eins stehen. Der Clou dabei: Grißheim hat ein Spiel weniger und es daher selbst in der Hand, wohin die Reise in dieser Runde geht. Doch trotz der blendenden Ausgangssituation ist das Thema Aufstieg kein beliebtes in Grißheim. Der Fokus liege darauf eine Mannschaft zu formen, sagte Yarayan hinsichtlich der vereinsinternen Ziele. Einem möglichen Aufstieg blickt er eher mit gemischten Gefühlen entgegen: „Der Kader ist noch nicht so weit. Und ich weiß daher nicht, ob ein Aufstieg gut wäre.“

Starke Ihringer Rückrunde
Der Hype um die Tabellenspitze ist groß. Keine Frage. Dennoch dürfen die Mannschaften im Tabellenmittelfeld nicht vergessen werden, die ebenso für Furore sorgen. Denn vor allem die Truppe aus Ihringen wirbelt seit der Rückrunde mächtig durch die Liga. Die bisherige Bilanz spricht für sich: Von sieben Partien konnten die Kaiserstühler fünf gewinnen, einmal einen Zähler erkämpfen und nur einmal nicht punkten. Damit zählen sie in der Rückrunde zu den Top-Teams der Liga. Der Aufwärtstrend ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass die Ihringer vor der Winterpause noch mitten im Abstiegskampf feststeckten. Nur 15 Punkte hatten sie sich in der Hinserie erspielen können, weshalb man auf dem gefährlichen elften Tabellenplatz überwinterte, der zur Teilnahme an der Abstiegsrunde berechtigt. Aktuell stehen die Kaiserstühler mit 31 Punkten zwar nur auf dem zehnten Rang, konnten die Distanz zu den direkten Abstiegsplätzen aber entscheidend ausbauen und den Abstand zum Mittelfeld verkürzen. Vertrieben ist das Abstiegsgespenst aber noch nicht, da die derzeit elfplatzierte Mannschaft aus Bollschweil bei vier Punkten Rückstand ein Spiel weniger zu verzeichnen hat. Doch neben der Möglichkeit, erneut an Boden zu verlieren, besteht für die Ihringer ebenso die Chance, sich im Tabellenmittelfeld zu etablieren. Denn Platz eins und Platz zehn trennen lediglich elf Punkte.