2024-04-24T13:20:38.835Z

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So jubelten die Fans (vom FC Gärtringen) als in der Schwabenlandhalle im Januar 2014 zum letzten Mal Aktivenfußball gespielt wurde Foto (Archiv): Schmidt
So jubelten die Fans (vom FC Gärtringen) als in der Schwabenlandhalle im Januar 2014 zum letzten Mal Aktivenfußball gespielt wurde Foto (Archiv): Schmidt

In Nufringen gibt es ein neues Aktiven-Turnier

Der SVR-Cup macht vom 16. bis 18. Dezember in der Schwabenlandhalle Station

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Wer ein gutes Hallenturnier auf die Beine stellen will, hat es im Gäu nicht einfach. Denn aufgrund des eng getakteten Terminplanes zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar bleibt nicht viel Spielraum.

Seit über zehn Jahren plagt sich beispielsweise der SV Rohrau mit seinem SVR-Cup herum. Dem Bezirksliga-Club wurden vor acht Jahren die beengten Verhältnis in der Gärtringer Theodor-Heuss-Halle zu dumm und deshalb wurde die Ehninger Schalkwiesenhalle angemietet. Nach sechs Ausgaben in der für Hallenfußballturniere laut SVR-Turnierorganisator Stefan Kientzle „optimalen Halle“ gab es allerdings Terminschwierigkeiten im Dezember. Denn die Ehninger Vereine hatten stets das Erstzugriffsrecht auf die Halle, so dass Rohrau notgedrungen das Comeback in der Gärtringer Halle unternehmen musste.
Damals wollte der SVR bessere Bedingungen für die teilnehmenden Teams schaffen. Angedacht war zum Beispiel eine Nutzung des „TSV-Treffpunktes“, dem Vereinsraum des TSV Gärtringen, der auch über ein entsprechendes Küchen-Equipment verfügte. Doch die Verhandlungen mit dem TSV Gärtringen zerschlugen sich, so dass der SV Rohrau seinen Hallen-Cup nach wie vor mit der Bewirtung im beengten und verwinkelten Foyer der Heuss-Halle veranstaltete.

Nicht mehr als zwölf Mannschaften

Aber auch der SV Nufringen hatte in den vergangenen Jahren mit seinem im Jahr 2009 ausgelobten „Schwabenland-Cup“ so seine rechte Müh und Not. Denn der vom Termin her zwischen dem Turnier der SV Böblingen und dem Jettinger Hallentreff gezwängte Wettbewerb des SVN litt von Beginn an unter notorischem Teilnehmermangel. Bis zur sechsten Turnierausgabe im Januar 2014 gab es zumeist nicht mehr als zwölf Mannschaften. Für das Jahr 2015 waren es nur vier Zusagen. Damals hatten die Jettinger Turnierveranstalter erstmals ihren Termin auf den 3. Januar vorgezogen, der bislang in Nufringen zumeist den Finaltag bildete. SVN-Abteilungsleiter Waldemar Röhm: „Damit haben sich beide Termine total überlappt.“ Nufringen ließ im vergangenen Jahr das Turnier ausfallen und zog auch für Januar 2016 die Ausschreibung zurück, als dieselbe Terminkollision mit Jettingen spruchreif war.

Bewirtung hat sich gelohnt

Dafür kam Waldemar Röhm allerdings ins Gespräch mit den nach wie vor mit ihrer Hallensituation unzufriedenen Rohrauern. Als schließlich der damals in der Bezirksliga agierende SV Nufringen den 20. SVR-Hallen-Cup in Gärtringen gewann, hatte Röhm ein schlagendes Argument: „Könnten wir wenigstens als Titelverteidiger in unserer eigenen Halle spielen?“ Die leicht mit ironischem Unterton versehene Frage führte immerhin dazu, dass sich beide Vereine früh an einen Tisch setzten und eine Kooperation anstrebten. Denn nur ein „Umzug“ von Rohrau nach Nufringen wollte der SV Nufringen eher nicht. Schließlich hatten die Vereinsverantwortlichen gemerkt, dass ein stattliches Plus auch bei einem kleinen Turnier wie dem Schwabenland-Cup übrigblieb. Röhm: „Mit unserem Vorraum und dem vereinseigenen Discjockey sind wir jeden Abend sehr lange zusammengesessen und da hat sich das Turnier von der Bewirtung her schon gelohnt.“

Der Name wird vorerst beibehalten

Nach zwei Verhandlungsrunden, in denen neben Röhm und Kientzle auch Nufringens Vorstandssprecher Marcus Hausser und Rohraus Abteilungsleiter Andreas Klemm involviert waren, war die Kooperation für das nunmehr erste gemeinsame Turnier festgezurrt. Da der SV Rohrau für den sportlichen Teil verantwortlich zeichnet, neben der Ausschreibung zählt dazu die Abwicklung der Turnierspiele in der Nufringer Halle, wurde der Einfachheit halber der Name beibehalten. Ein Vorteil war zudem, dass der SV Nufringen und der SV Rohrau in der Jugendarbeit schon seit geraumer Zeit zusammenarbeiten.

Nicht zufrieden mit der Gärtringer Halle

Die Organisation um das Turnier herum, der Bandenaufbau, die Bewirtung und das Rahmenprogramm, liegen in der Regie des SV Nufringen. Waldemar Röhm: „Wir kennen ja die Halle.“ Wohlgemerkt: Das Personal, das an drei Turniertagen vom 16. bis 18. Dezember in der Schwabenlandhalle im Einsatz ist, werden beide Vereine zu gleichen Teilen stemmen. Turnierchef Stefan Kientzle freut sich schon auf die aus Rohrauer Sicht „neue Halle“: „Ich denke, dass es auch für uns Rohrauer viel entspannter abläuft, wenn zwei Vereine an einem Strang ziehen.“ Ob unterm Strich genauso viel für den einzelnen Verein übrigbleibt, ist erst mal nicht das Thema. Kientzle: „Es ist kein Geheimnis, dass wir eben mit der Gärtringer Halle nicht zufrieden waren. Und das nun beim ersten Mal der Abstimmungsbedarf etwas höher ist, liegt ja nahe.“

SV Deckenpfronn zum ersten Mal mit dabei

Die Resonanz auf die Turnierausschreibung war jedenfalls mit 24 teilnehmenden Mannschaften glänzend: So macht Bezirksligist SV Deckenpfronn zum ersten Mal mit, auch der TSV Ehningen bleibt weiter mit zwei Mannschaften an Bord. Kientzle: „Wir mussten sogar zwei Mannschaften absagen.“ Wenn die Premiere in Nufringen sich lohnt, wollen die Vereine im Februar nächsten Jahres eine längerfristige Zusammenarbeit besprechen.

Turnierseite auf FuPa

Den kompletten Spielplan für den 21. SVR-Cup in Nufringen vom 16. bis 18. Dezember finden Sie auf einer eigenen Turnierseite. Hier geht's direkt zum SVR-Hallen-Cup.

Aufrufe: 08.12.2016, 08:00 Uhr
Andreas Gauß, GäuboteAutor