2024-04-16T09:15:35.043Z

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Nicolas Ganter (l) von Stegen gegen Elias-Manuel Fischer | Foto: Patrick Seeger
Nicolas Ganter (l) von Stegen gegen Elias-Manuel Fischer | Foto: Patrick Seeger

Nullnummer zwischen dem VfR Hausen und dem FSV RW Stegen

0:0 trennen sich der VfR Hausen und Rot-Weiß Stegen trotz ansprechender Leistung

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Ohne Tore und entsprechend auch ohne Sieger endete die Begegnung zwischen dem VfR Hausen und Landesliga-Spitzenreiter Rot-Weiß Stegen in der Hausener Möhlinarena. Bei bestem Fußballwetter lieferten sich beide Mannschaften ein munteres Auf und Ab – einzig der Torerfolg wollte sich partout nicht einstellen. Dennoch bekamen die Zuschauer ein 0:0 der besseren Sorte zu sehen.
Laufintensiv, umkämpft und mit viel Leidenschaft geführt – eigentlich lieferte die Partie zwischen dem noch immer ungeschlagenen Spitzenreiter und der Elf von der Möhlin alles für einen tollen Tag im Stadion. Nur auf Tore wartete man an diesem Samstagnachmittag vergebens. Dass damit nicht klappen wollte lag indes weniger am spielerischen Unvermögen beider Mannschaften oder deren unüberwindbaren Defensive, sondern schlicht und ergreifend an mangelnder Präzision beim Torabschluss oder dem finalen Pass.

Früh ging es los, mit dem Reigen vergebener Chancen – in der ersten Hälfte besonders auf Seiten der Gäste, die die ersten 45 Minuten spielbestimmend waren. Nach kurzem Abtasten tauchte FSV-Mann Paul Krusenotto erstmals gefährlich vor dem Hausener Tor auf, drosch den Ball aber deutlich drüber und vergab so die erste Großchance (8.). Wenige Minuten fiel der Stegener Michael Loks im Sechzehner. Eine streitbare Situation, doch der französische Referee sah vom Pfiff ab (14.). In der Folge drückte der Stegener Patrice Wassmer der Partie seinen Stempel auf. Der 22-Jährige war überall auf dem Platz zu finden, schaffte es aber trotz zweier guter Möglichkeiten nicht, sich und seine Mannschaft zu belohnen.

So war es auch Wassmer, der unmittelbar nach Wiederanpfiff aus spitzem Winkel zum Abschluss kam, jedoch an VfR-Keeper Paul Kinder scheiterte. Das Momentum schlug nach der Pause allerdings zunehmend zu Gunsten der Hausherren um, denen es jedoch gleichermaßen am entscheidenden Punch vor dem Tor fehlte. Belebendes Element war die Einwechslung von Amadou Bah zur Pause. Seine beste Möglichkeit vergab er, als er aus gut 15 Metern abzog, den Schuss jedoch zu zentral platzierte, sodass Gästetorhüter Rafael Rammo nur noch zupacken musste (75.). Die nächste Großchance ließ Philipp Wenz liegen, als er einen Eckball nur haarscharf übers Tor köpfte (77.).

Mit zunehmender Spieldauer wurden die Angriffe beider Mannschaften fahriger. Fast wäre den Gästen aber doch noch der Lucky-Punch in Person von Nicolas Ganter gelungen, als dieser kurz vor Spielende aus nächster Nähe zum Abschluss kam. Mit einer sensationellen Flugeinlage parierte Schlussmann Kinder jedoch den Kopfball des Stegeners (89.)

„Ich glaube, wir haben heute kein schlechtes 0:0 gesehen“, fasste VfR-Trainer Daniel Kreisl das Geschehen zusammen. „Vorne müssen beide Mannschaften mehr aus ihren Chancen machen, aber am Ende geht die Punkteteilung in Ordnung – besonders nachdem wir unsere letzten drei Spiele verloren haben.“ Ganz zufrieden war der Coach dennoch nicht: „Zuhause gewinne ich natürlich lieber“, so Kreisl. Rot-Weiß-Trainer Stefan Schwär, dessen Mannschaft ihre weiße Weste wahren konnte, haderte mit den vergebenen Möglichkeiten in der ersten Hälfte – besonders mit der frühen Großchance durch Krusenotto, der wohl selbst ein wenig überrascht gewesen sei. „Dennoch: Hier haben schon ganz andere Mannschaften verloren.“ Nach der Pause habe seine Mannschaft den Zugriff verloren. „Dementsprechend bin ich mit dem Punkt nicht unzufrieden.“

VfR Hausen – FSV RW Stegen 0:0 (0:0)
Schiedsrichter: Schmitt (Reguisheim). Zuschauer: 100.
Aufrufe: 024.9.2017, 20:30 Uhr
Benjamin Resetz (BZ)Autor