2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
VfR-Kapitän Andreas Krämer drischt den Ball erstmal weg, nachdem sich Keeper Marcel Sauer geschlagen geben muss.	Foto: Gutschalk
VfR-Kapitän Andreas Krämer drischt den Ball erstmal weg, nachdem sich Keeper Marcel Sauer geschlagen geben muss. Foto: Gutschalk

Effektive Lorscher schlagen VfR

KOL Bergstraße: Bürstadt mit schwacher Chancenverwertung beim 1:2 / Möglichkeiten für mehrere Spiele

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Der VfR Bürstadt hat am Samstagnachmittag seine dritte Saisonniederlage in der Kreisoberliga kassiert. Nach dem 1:2 (0:1) gegen die Tvgg. Lorsch vor 120 Zuschauern im Robert-Kölsch-Stadion mussten sie sich beim VfR auf der Suche nach den Gründen gar nicht lange aufhalten. Zu offensichtlich waren an diesem Tag die Unzulänglichkeiten der Mannschaft von Karl-Heinz Göbel vor dem gegnerischen Tor. „Es war kein hochklassiges Spiel, aber Lorsch war einfach effektiver“, meinte VfR-Pressewart Norbert Krezdorn.

Natürlich hatte Lorschs Keeper Marc Engelhardt einen echten Sahnetag erwischt und gleich mehrere Hochkaräter der Bür-städter klasse entschärft. Wie die Gastgeber vor allem im zweiten Abschnitt aber mit ihren zahllosen Chancen umgingen, hatte teils schon fast dramatische Züge. „Unsere Möglichkeiten hätten für mehrere Spiele gereicht“, so Krezdorn. Gegen Lorsch reichte es aber nur für ein Tor.

Und das fiel in der 90. Minute auch noch reichlich spät. Allerdings hatten die Bürstädter selbst nach dem 1:2 durch Goalgetter Christoph Schamber noch etwas Zeit. Denn Schiedsrichter Demir (Gernsheim) ließ sechs Minuten nachspielen. Der VfR warf noch einmal alles nach vorne, baute großen Druck auf, ließ Lorsch nicht mehr aus der eigenen Hälfte kommen. Es sollte aber nicht mehr reichen. Der Tvgg.-Kasten war für die Bür-städter wie vernagelt. „Wir hatten sicher zehn hundertprozentige Chancen“, so Krezdorn.

Auf der anderen Seite machten es die Lorscher den Bürstädtern vor, wie man mit seinen Chancen umzugehen hat. In der 27. Minute traf Tobias Höfle zum 0:1, in der 67. Minute sorgte Lars Hilman für die Vorentscheidung. Denn schon zu diesem Zeitpunkt deutete sich an, dass dem VfR an diesem Tag nicht viel vor dem gegnerischen Tor gelingen würde. Alleine Torjäger Schamber hätte seine Mannschaft zum Sieg schießen können, scheiterte in der 65. Minute aber an Engelhardt und schoss sieben Minuten vor Schluss knapp vorbei.

Auch andere reihten sich in die lange Liste der Bürstädter Chancenvergeber nahtlos ein. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff flankte Schamber stark auf Yusuf Ekin, der brachte den Ball aus kurzer Distanz nicht im Kasten unter. Kurz nach dem 0:2 war es Timo Seyfried, der mit einem klasse Freistoß seinen Meister im überragend reagierdenden Engelhardt fand. In der 78. Minute schließlich war dann auch einmal Aluminium im Weg. Niels Döhren wollte es zu genau machen und traf den Pfosten – da wäre auch mal Engelhardt chancenlos gewesen.

Es war zeifelsohne eine ärgerliche Niederlage, die den VfR aber nicht aus der Bahn werfen sollte. Die Mannschaft steht immer noch exzellent da. Solche Tage, da kein Ball über die Linie will, gibt es im Fußball eben. „Wir hatten heute viele gute Chancenvergeber“, urteilte Krezdorn.

Aufrufe: 029.10.2017, 18:22 Uhr
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