2024-03-27T14:08:28.225Z

Pokal
Hoch ging es her, vor gut einer Woche im Pokalspiel: Hier sind Marienborns Etienne Portmann (unten) und TSVler Florian Schapfel im intensiven Zweikampf. 	Foto: Photoagenten/Axel Schmitz
Hoch ging es her, vor gut einer Woche im Pokalspiel: Hier sind Marienborns Etienne Portmann (unten) und TSVler Florian Schapfel im intensiven Zweikampf. Foto: Photoagenten/Axel Schmitz

Ein weiter Weg ins Pokal-Halbfinale

TSV GAU-ODERNHEIM: Hartmüller-Team muss im Viertelfinale beim West-Landesligisten Baumholder ran

Gau-Odernheim. Sportlich ist es sicher eine lösbare Aufgabe, von der Fahrzeit her hätten es die Fußballer des TSV Gau-Odernheim im Viertelfinale des Verbandspokals allerdings schlechter nicht treffen können. Denn das Team von Trainer Christoph Hartmüller bekam bei der Auslosung des Viertelfinales den dritten der Landesliga West, den VfR Baumholder zugelost. Weit über 100 Kilometer muss sich der Gau-Odernheimer Tross also am 22. November in die Westpfalz quälen, kein Zuckerschlecken an einem ganz normalen Arbeitstag. „Natürlich hat das Los seine Vor- und Nachteile. Wir hätten uns natürlich einen attraktiven Gegner zuhause gewünscht, aber so besteht sicher die Möglichkeit, sogar ins Halbfinale einzuziehen“, sieht Hartmüller das Los mit einem lachenden und weinenden Auge. „Wenn wir da um 19.30 Uhr antreten sollen, müssen wir spätestens um 17 Uhr losfahren. Das ist eine Herausforderung. Aber vielleicht gelingt es uns ja, das Spiel auf 20 Uhr zu verlegen“, hofft Hartmüller, bei dem allerdings die positive Schicht auf das Los überwiegt. „Wenn du da gewinnst, bist du nur noch ein Spiel vom Finale entfernt. Einem Spiel, das live im Fernsehen übertragen wird. Mehr Anreiz geht wirklich nicht.“

Zuvor haben die Gau-Odernheimer in der Liga einen ganz schweren Brocken vor der Brust. Die Mannschaft um Kapitän Daniel Diel muss beim Ligaprimus TuS Marienborn ran. Jener Mannschaft, gegen die jüngst der Einzug ins Pokal-Viertelfinale gelungen ist. „Aber da hat auch wirklich alles gepasst, wir haben uns auch ein wenig mit Glück ins Elfmeterschießen gerettet“, erinnert sich Hartmüller an das Drama, das so knapp zugunsten der Gau-Odernheimer ausging. „Bei denen, auf dem großen Platz, wird es für uns ungeheuer schwer, die Räume so eng zu machen, dass wir die Marienborner in Schach halten können“, sieht Hartmüller seine Mannschaft an der Kirschhecke als Außenseiter. Und die Marienborner ganz klar verdient auf dem ersten Tabellenplatz. „Die haben eine riesige individuelle Qualität.“

Beim Landesliga-Gastspiel in Marienborn Außenseiter

Er selbst muss auf zwei seiner bisherigen Leistungsträger verzichten. Innenverteidiger Pierre-Marcel Radetz, der sich gegen Marienborn einen Kreuzbandriss zugezogen hat, wird ebenso nicht mit dabei sein wie Rechtsverteidiger Jonas Görlach, der Knöchelprobleme hat. „Beide sind zwar noch junge Spieler, aber sie haben sich bei uns durchaus schon einen Status erarbeitet“, wiegen die Ausfälle für Hartmüller schwer. Besonders, weil ihr Ausfall die bislang in dieser Saison so starke Defensive natürlich schwächt. Doch der Gau-Odernheimer Coach ist guter Dinge, auch in Marienborn wieder eine gut organisierte Defensive auf den Platz zu bringen. Schließlich stellen die Petersberger mit nur 16 Gegentreffern die zweiterfolgreichste Abwehr der gesamten Liga.



Aufrufe: 010.11.2017, 06:00 Uhr
Carsten DietelAutor