2024-05-02T16:12:49.858Z

Turnier
Wie im Vorjahr gewinnt erneut die TSG Hoffenheim das Turnier der F-Junioren. Die Spieler freuen sich und zeigen stolz ihre Urkunden und den riesigen Wanderpokal.   Nach Neunmeterschießen sicherte sich der bayerische Drittliganachwuchs schließlich Platz drei. Den Wanderpokal holte etwas überraschend der Friedrichshaller SV, der mit etwas Glück ebenfalls in der Neunmeter­lotterie mit 10:9 gegen die
Wie im Vorjahr gewinnt erneut die TSG Hoffenheim das Turnier der F-Junioren. Die Spieler freuen sich und zeigen stolz ihre Urkunden und den riesigen Wanderpokal. Nach Neunmeterschießen sicherte sich der bayerische Drittliganachwuchs schließlich Platz drei. Den Wanderpokal holte etwas überraschend der Friedrichshaller SV, der mit etwas Glück ebenfalls in der Neunmeter­lotterie mit 10:9 gegen die
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Nachwuchskicker mit Perspektive

Finale beim „11-Teamsports-Junioren-Cup“

Der letzte Tag beim „11-Teamsports-Junioren-Cup“ mit insgesamt 55 Teams war wieder ein wahrer Publikumsmagnet. Tuniersieger wurden die TSG Hoffenheim und der Friedrichshaller SV.

Sehr zufrieden war Mathias Follak nach dem Spiel seiner E-Junioren. Gegen die Nachwuchskicker der TSG Hoffenheim hat sein Team nur durch einen „Last-Minute-Treffer“ mit 0:1 verloren und sich gut verkauft. „Ich war vor zwei Jahren schon einmal in Altenmünster und da hat Hoffenheim per Fax am Abend vor dem Turnier wegen der Hitze abgesagt“, erzählt der Coach der SGM Riexingen, der damals noch die F-Junioren trainiert hat.

Bis 23 Uhr unter Flutlicht gekickt

Über das Internet ist er auf das Turnier in Altenmünster gestoßen, „vor allem das Teilnehmerfeld mit Bundesliganachwuchsteams ist reizvoll.“ Zudem findet er das Angebot vor Ort in Zelten oder der Turnhalle zu übernachten als tolle Möglichkeit für einen Rundenabschluss.

„Vor zwei Jahren waren wir im Freibad. Diesmal war das Wetter zwar nicht so gut, aber die Jungs haben unter Flutlicht noch bis 23 Uhr gekickt, und vorher wurde noch zusammen gegrillt.“ Insgesamt über 40 Leute aus Riexingen haben in Altenmünster gezeltet. Neben den E-Junioren haben übrigens auch die F-Junioren mit Eltern und Betreuern die rund 120 Kilometer lange Anreise von dem Verein in der Nähe Bietigheims für dieses Turnier auf sich genommen.

„Die Kinder waren damals ganz schön enttäuscht, dass das Spiel gegen Hoffenheim ausgefallen ist. Als Entschädigung dafür hat aber Turnierorganisatorin Jutta Kirchherr dafür gesorgt, dass wir in diesem Jahr in der Gruppenphase mit den E- und F-Junioren gegen die Hoffenheimer kicken dürfen“, freut sich Follak. Auch wenn die F-Junioren gegen den späteren Turniersieger mit 0:8 zwar eine richtige Klatsche bekamen, was bleibt ist dennoch ein unvergessliches Erlebnis für die Nachwuchskicker aus Riexingen. „Wir hatten sogar drei Chancen“, wirft einer der F-Jugendlichen voller Stolz ein und vergisst nicht zu erwähnen, dass ihr Torwart hervorragend gehalten habe. „Wichtig ist nicht das Ergebnis, sondern dass jeder Spieler Einsatzzeit bekommt und die Erfahrung macht, gegen eine solche Mannschaft einmal zu spielen“, betont Follak.

14 Mannschaften übernachten

Insgesamt 14 Mannschaften nutzten das Turnier als Rundenabschluss und verwandelten das Grün neben den Spielfeldern in eine kleine Zeltstadt. „Frühstück und Mittagessen gab es im Vereinsheim, alles hier war hervorragend organisiert und getaktet“, ist Follak begeistert und will in jedem Fall im nächsten Jahr wiederkommen – „auch wenn wir nicht gegen Hoffenheim spielen sollten“, fügt er schmunzelnd an.

„Das Turnier in Altenmünster ist für die Kinder ein guter Einstieg und hat sich inzwischen bei uns etabliert“, erklärt TSG-Trainer Linus Sandmann. Er hat schon im Vorjahr mit seinen Jungs den riesigen Wanderpokal gewonnen. Wobei er betont, dass er eigentlich gar keine „richtige“ Mannschaft habe.

„Wir nennen es Kinderperspektivteam. Die Kids kommen einmal wöchentlich zu uns ins Training, spielen und trainieren aber ansonsten bei ihrem Heimatverein.“ Wichtig sei dabei, dass nicht so viel Zeit auf der Strecke bleibe. Zudem gebe es bei U 9, U 10 und U 11 keinen festen Kader, sodass die Durchlässigkeit möglichst groß ist. „Kinder, die aus dem Perspektivteam herausfallen, behalten wir aber weiter auf dem Schirm“, erklärt der Sport- und Psychologiestudent, der einer der fünf Coaches im Kinderzentrum ist.

44:1-Tore nach sieben Spielen

Über die Titelverteidigung freut er sich natürlich, „aber noch wichtiger war mir, dass sich die Kinder im Turnierverlauf gesteigert haben“.

Die F-Junioren des Bundesligisten waren vor allem technisch und taktisch eine Klasse für sich und besiegten im Finale den TSV Neu-Ulm deutlich mit 6:0. 44:1-Tore lautete schließlich die eindrucksvolle Bilanz der Hoffenheimer nach sieben Spielen, nur die TSG Öhringen traf gegen die TSG bei ihrer 1:3-Niederlage im Halbfinale. Das zweite Semifinale entschieden die Neu Ulmer mit 2:0 gegen die Spfr. Bühlerzell für sich. Letztere zogen im kleinen Finale gegen die TSG Öhringen mit 0:6 den Kürzeren.

Satteldorf landet Coup

Ganz überraschend bereits im Achtelfinale Schluss war für die E-Junioren der TSG Hoffenheim. Gegen die spielstarken Satteldorfer waren sie chancenlos und verloren am Ende glatt mit 0:4. Hier war auch Endstation für den TSV Blaufelden, der gegen die Würzburger Kickers im Neunmeterschießen den Kürzeren zog.

Im Viertelfinale war dann auch Schluss für die Satteldorfer, die gegen den späteren Turniersieger Friedrichshaller SV in einem hochklassigen Spiel vier Sekunden vor Spielende das entscheidende Gegentor kassierten. Ebenfalls im Viertelfinale ausgeschieden sind in einem hochklassigen Teilnehmerfeld die E-Junioren der Spfr. Hall, Siemens Karlsruhe und SSV Ulm.

Der Friedrichshaller SV besiegte in einem tollen Halbfinale den 1. FC Heidenheim mit 1:0. Im Parallelspiel setzte sich der ­Neckarsulmer SU souverän gegen die Würzburger Kickers mit 2:0 durch.

Nach Neunmeterschießen sicherte sich der bayerische Drittliganachwuchs schließlich Platz drei. Den Wanderpokal holte etwas überraschend der Friedrichshaller SV, der mit etwas Glück ebenfalls in der Neunmeter­lotterie mit 10:9 gegen die Neckarsulmer SU die Oberhand behielt.

Aufrufe: 04.7.2017, 00:00 Uhr
Südwestpresse / Ralf MangoldAutor