2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
F: Rinke
F: Rinke

Fünf Monate Sperre für Licher Reserve

KLB3 GIESSEN: +++ Kreissportgericht klagt an: „Einsatz eines nicht spielberechtigten Spielers“ sowie „Fälschung von Urkunden“ +++

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giessen . Das Gießener Kreissportgericht hat zum Rundenende weiter alle Hände voll zu tun. Am Donnerstagabend fällte das Gericht unter dem Vorsitz von Alexander Rother ein Urteil, das Konsequenzen für den Aufstiegskampf in der Gießener Kreisliga B3 hat, sofern kein Einspruch seitens des beschuldigten Vereins eingelegt wird. Dabei handelt es sich um den VfR Lich II, aktuell mit zwei Punkten Vorsprung Spitzenreiter der Reserve-Klasse. Der Verein soll in fünf Partien einen Spieler eingesetzt haben, der aufgrund zweier vorliegender Pässe nicht spielberechtigt gewesen war. Dies sei der Passstelle aufgefallen. Vier dieser fünf Spiele hatte der VfR gewonnen, eines verloren.

Das Kreissportgericht entschied, die vier Partien jeweils mit 0:3 aus Sicht der Licher zu werten und dem Verein damit zwölf Punkte abzuziehen. Damit würden die Bierstädter auf den vierten Platz abrutschen, hätten aber zumindest noch Chancen auf Rang zwei und damit die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation.

Allerdings geht die Strafe noch weiter. Aufgrund des „Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers“ sowie „Fälschung von Urkunden“ wurde der Verein zu einer Spielsperre von fünf Monaten für die zweite Mannschaft und einer Geldstrafe in Höhe von 600 Euro verurteilt. Die Sperre würde fünf Tage nach der Urteilsverkündung, also am kommenden Dienstag in Kraft treten und könnte auch über die spielfreie Sommerpause abgegolten werden. Jedoch ist das Urteil noch nicht rechtskräftig, da der Verein innerhalb einer Woche nach Zugang des Urteils die Möglichkeit hat, in Berufung zu gehen.



Aufrufe: 019.5.2017, 18:05 Uhr
Tim Georg (Gießener Anzeiger)Autor