2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Die roten Aufsteiger-Shirts übergestreift: Beim 18:1 gegen den TSV Haunsheim II feierte der VfL Zusamaltheim nicht nur seinen selbst für B-Klassen-Verhältnisse rekordverdächtigen Sieg, sondern anschließend auch seinen Meistertitel.		F.: Karl Aumiller
Die roten Aufsteiger-Shirts übergestreift: Beim 18:1 gegen den TSV Haunsheim II feierte der VfL Zusamaltheim nicht nur seinen selbst für B-Klassen-Verhältnisse rekordverdächtigen Sieg, sondern anschließend auch seinen Meistertitel. F.: Karl Aumiller

„Froh, in der A-Klasse zu sein“

Vorsitzender Erich Wieland ist happy über den Aufstieg seines VfL Zusamaltheim

Vor zwei Jahren sind die Kicker des VfL Zusamaltheim aus der A-Klasse West 3 abgestiegen, mit einem 18:1-Sieg gegen den TSV Haunsheim II gelang nun der Sprung heraus aus dem Fußball-Unterhaus. Darüber freute sich auch der Vorsitzende Erich Wieland.

Herr Wieland, wie fühlt es sich an, als relativ junger Vorsitzender eines Vereins die Meisterschaft in der B-Klasse West 3 feiern zu können?

Wieland: Jetzt ist es schon Montagnachmittag und wir feiern noch immer im Sportheim. So wie es sich dem Anlass entsprechend gehört. Man wird ja nicht alle Tage Meister.

Wie sehen die Feierlichkeiten im Detail aus?

Wieland: Wir haben vor dem Sportheim einen Pool mit einer Wassertemperatur von 30 Grad aufgebaut. Darin lässt es sich wunderbar aushalten bei Bier, Cocktails und vielen anderen leckeren Getränken.

Die Meisterschaft wurde mit einem 18:1-Sieg perfekt gemacht. Ganz ehrlich, leistete der Gegner überhaupt Gegenwehr?

Wieland: Ich muss gestehen, dass es uns die Reserve des TSV Haunsheim schon sehr leicht gemacht hat. Die kamen mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe hierher und mit einigen Spielern, die 100 Kilogramm und mehr auf den Rippen hatten.

Fußball lebt doch auch von der Spannung. Macht es bei solchen Gegebenheiten wie am Sonntag überhaupt Spaß, ein Tor nach dem anderen zu schießen?

Wieland: Klar will man als Spieler immer gewinnen. Aber in der untersten Liga ist die Gegenwehr nicht jedes Wochenende gleich groß. Manche Vereine schenken die Punkte kampflos her, wenn sie keine Mannschaft zusammenbringen. Sie sagen ab und treten nicht an. Haunsheim, und da ziehe ich den Hut, hat das nicht gemacht.

Also sind Sie und der Verein froh, künftig wieder eine Klasse höher spielen zu können?

Wieland: Auf jeden Fall. In der A-Klasse bekommst du keine Spiele geschenkt. Und das ist gut so.

Der VfL Zusamaltheim kann sich nun wieder auf Derbys gegen Roggden und Osterbuch freuen. Werden auch die Daumen gedrückt, dass mit dem SV Villenbach noch ein anderer Lokalrivale den Sprung über die Relegation nach oben schafft?

Wieland: Gegen den SV Villenbach haben wir in dieser Saison zweimal verloren. Die sind sicherlich nicht schwächer als wir. Aber aufsteigen brauchen die nicht unbedingt. Die Chemie zwischen beiden Vereinen könnte besser sein, wie die zum SV Roggden und FC Osterbuch. Auf die Duelle mit diesen Klubs sind wir sehr gespannt.

Aufrufe: 016.5.2017, 16:24 Uhr
Wertinger Zeitung / herdAutor