2024-05-10T08:19:16.237Z

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Auch in diesem Jahr bekommt der VfL Wolfsburg II womöglich seine Aufstiegschance.
Auch in diesem Jahr bekommt der VfL Wolfsburg II womöglich seine Aufstiegschance. – Foto: Marco Zimmer

Regionalliga Nord: Alle Klubs votieren für Saison-Abbruch

Keine "Geisterspiele", keine Absteiger, keine Quotienten-Regel +++ Drittliga-Aufstiegsspiel "Erster vs. Zweiter" per Relegationsrunde zwischen Lübeck und Wolfsburg II

Es ist noch keine endgültige Entscheidung. Aber es ist ein derart eindeutiges Votum, über das sich der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) wohl kaum hinwegsetzen wird. Alle 18 Nord-Regionalligisten sprachen sich für einen Saison-Abbruch aus. Die Fortführung mit "Geisterspielen" bzw. zu einem späteren Zeitpunkt, etwa ab Anfang September, sei gemäß der Klubs "nicht durchführbar" und eine Beendigung der Saison daher "alternativlos".
Was die Auf- und Abstiegsfrage betrifft, wurde intensiv diskutiert mit dem Resultat: es soll keine Absteiger geben, die Spielzeit 2020/21 würde somit aufgestockt. In der Aufstiegsfrage fand sich eine knappe Mehrheit für ein "Aufstiegsspiel" (Hin- und Rückspiel) zwischen dem derzeit erstplatzierten VfB Lübeck und dem VfL Wolfsburg II. Die Vereine sprachen sich somit gegen die Anwendung einer "Quotienten-Regel" - erzielte Punkte geteilt durch absolvierte Spiele - aus. Beide Teams weisen gegenüber den restlichen Teams einen bereits sehr großen Vorsprung auf. Die Lübecker rangieren bei einem absolvierten Spiel mehr fünf Punkte vor den "Wölfen". Da der Meister der Regionalliga Nord in dieser Spielzeit direkt in die 3. Liga aufsteigt, wäre der Sieger des Ausscheidungsspiels somit Aufsteiger in den Profifußball.

Das abgegebene Meinungsbild der Klubs fließt nun in die Entscheidung des NFV-Präsidiums ein, die bei einem Außerordentlichen Verbandstag - voraussichtlich Ende Juni - zur Abstimmung gestellt wird. NFV-Präsident Günter Distelrath bedankte sich für eine "konstruktive und sachliche Diskussion": "Wir wissen, dass die Entscheidungen, die jetzt getroffen werden müssen, nicht alle gleichermaßen befriedigen werden und teilweise weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen."



Aufrufe: 015.5.2020, 17:56 Uhr
redAutor