2024-04-19T07:32:36.736Z

Analyse
Ganz schön zur Sache ging es im Auftaktspiel der A-Klasse West III zwischen dem SV Villenbach (links Marco Bader) und dem VfL Zusamaltheim (rechts Dominik Thoma). Beide Teams kämpfen gegen den Abstieg.  Archivfoto: Karl Aumiller
Ganz schön zur Sache ging es im Auftaktspiel der A-Klasse West III zwischen dem SV Villenbach (links Marco Bader) und dem VfL Zusamaltheim (rechts Dominik Thoma). Beide Teams kämpfen gegen den Abstieg. Archivfoto: Karl Aumiller

Sich mit allen Mitteln wehren

Einige A-Klassisten aus der Region Wertingen müssen alles geben, um nicht ins Unterhaus absteigen zu müssen +++ Welche Teams gefährdet sind und welche vom Aufstieg in die Kreisklasse träumen dürfen

Für die Mannschaften aus der Region Wertingen (Altlandkreis) ist seit eineinhalb Wochen Winterpause. Einige dieser Teams haben die von ihnen selbst gesteckten Ziele erreicht, andere hinken den Erwartungen hinterher. Nachdem die Wertinger Zeitung die Klubs aus der Bezirksliga und Kreisliga sowie aus den Kreisklassen bereits unter die Lupe genommen und Schulnoten (1 bis 6) vergeben hat, erfolgt zum Abschluss unserer kleinen Serie noch die Beurteilung von sieben A-Klassisten aus den Gruppen West III und Augsburg Nordwest.

A-Klasse West III

FC Osterbuch
(24 Punkte – 7 Siege, 3 Unentschieden, 7 Niederlagen – Platz 8)
Punktgleich mit dem Tabellenfünften FC Donauried führt der FC Osterbuch auf Rang acht die zweite Hälfte der Tabelle an. Im letzten Jahr, in dem Achim Kraus als Spielertrainer bei den Grün-Weißen das Sagen hat, wechselten sich Licht und Schatten in aller Regelmäßigkeit ab. Starken Auftritten wie beispielsweise beim 3:2-Derbysieg in Roggden stehen Pleiten wie das 0:6 in Ebermergen oder das 0:4 auf eigenem Platz gegen Donaualtheim gegenüber. Dabei hat der FCO mit Stefan Fackler einen Torjäger in seinen Reihen, der schon 13 Mal getroffen hat. 40 Gegentore in 17 Spielen sind allerdings zu viel. Keine einzige Minute auf dem Platz gefehlt hat Julian Neukirchner. Er spielte in allen Begegnungen durch. Note: 3

SV Roggden
(18 Punkte – 5 Siege, 3 Unentschieden, 8 Niederlagen – Platz 10)
In der Vorsaison starker Dritter, fehlt es dem SV Roggden bisher an der Beständigkeit. Mitunter war die Truppe von Trainer Martin Mayrle eine reine Wundertüte. Einer 0:8-Packung in Donaualtheim folgte bereits eine Woche später ein 6:0-Erfolg gegen Wörnitzstein. Für Spektakel hat der SVR auch beim 6:5-Sieg in Steinheim und beim 7:1-Triumph gegen Tapfheim gesorgt. Zwischen dem zweiten und zehnten Spieltag gelang allerdings bei drei Unentschieden kein einziger Sieg. Torhüter Patrick Mayer, der insgesamt 39 Mal hinter sich greifen musste, verpasste keine Minute. Alle Spiele haben auch Philipp Hetsch und Daniel Kolan bestritten. Note: 4

SV Villenbach
(18 Punkte –5 Siege, 3 Unentschieden, 9 Niederlagen – Platz 11)
Der erste Aufstieg in 50 Jahren Vereinsgeschichte hat beim SVV große Begeisterung hervorgerufen. Von der Euphorie war allerdings in den Auswärtsspielen wenig zu spüren. Ein einziger Punkt wurde in der Fremde erzielt. Dennoch ist die Truppe von Trainer Helmut Gruschka aufgrund ihrer Heimstärke (fünf Siege) auf einem guten Weg, das angepeilte Saisonziel „Klassenerhalt“ zu schaffen. Die Torjäger Lukas Filbrich und Benedikt Lutz, die in der Aufstiegssaison zusammen sagenhafte 54 Treffer erzielt haben, treffen eine Etage höher nicht mehr Woche für Woche. Zusammen haben sie bisher erst 15 Mal getroffen. Note 3

VfL Zusamaltheim
(16 Punkte – 4 Siege, 4 Unentschieden, 9 Niederlagen – Platz 13)
Nur gut, dass es in der A-Klasse West III nur einen Direktabsteiger gibt. Ansonsten müsste sich der VfL ernsthafte Gedanken über den Klassenerhalt machen. Dabei hat der neue Spielertrainer Martin Höchstötter einen Kader zusammen, der für diese Liga durchaus Qualität besitzt. Durch Verletzungen und Urlaubsreisen diverser Spieler hat es bis zum achten Spieltag gedauert, bis es gegen Schlusslicht SC Tapfheim mit 3:0 endlich den ersten Saisonsieg gab. Kurz vor der Winterpause stabilisierte sich das Team mit drei nicht verlorenen Spielen in Folge und einem 3:1-Derbysieg gegen Villenbach. Bei allen Spielen war einzig Michael Miller dabei, Philipp Rohmfeld spielte 15 Mal und hat dabei „nur“ dreimal getroffen. In der Vorsaison kam der 23-Jährige auf 18 Treffer. Note 4,5

A-Klasse Augsburg Nordwest

SC Biberbach
(39 Punkte – 12 Siege, 3 Unentschieden, 1 Niederlage – Platz 2)
Im Jahr 2005 spielten die Gelb-Schwarzen noch in der Bezirksliga, danach ging es kontinuierlich abwärts bis in die Niederungen der A-Klasse. In dieser Saison schickt sich die Mannschaft von Trainer Johannes Schlumberger an, wieder eine Sprosse nach oben zu klettern. Als Tabellenzweiter sind die Biberbacher in einer guten Ausgangsposition für die Frühjahrsrunde, zumal Spitzenreiter Ottmarshausen am Ostermontag auf dem Galgenberg seine Visitenkarte abgeben muss. Ärgerlich, dass es ausgerechnet gegen die zweite Mannschaft des TSV Zusmarshausen mit 1:3 die einzige Niederlage setzte, erfreulich, dass neben Sebastian Sinninger (acht Saisontreffer) mit Andre Ebert (13) und Lukas Huber (zehn) zwei weitere Spieler ihre Visiere gut eingestellt haben. Note 1,5

VfL Westendorf
(34 Punkte – 11 Siege, 1 Unentschieden, 4 Niederlagen – Platz 3)
Der Kreisklassen-Absteiger von der Bundesstraße 2 hat sich im Urlaubsmonat August gegen die Spitzenteams aus Ottmarshausen und Biberbach Niederlagen eingefangen, die nur schwer zu verdauen waren. Gerade die verlorenen Punkte in den Duellen gegen die Mitfavoriten könnten am Ende zuungunsten der Westendorfer den Ausschlag im Aufstiegsrennen geben. Trainer Herwig Storzer musste bisher 25 verschiedene Spieler einsetzen, mit Florian Bobinger, Stefan Schuster und Jonathan Weber stand aber ein Trio bei jedem Match auf dem Platz. Note 2,5

SV Nordendorf
(26 Punkte – 8 Siege, 2 Unentschieden, 6 Niederlagen – Platz 6)
Als der SV Nordendorf nach acht Spieltagen noch immer ungeschlagen war, fingen die ersten Fans langsam an, vom Aufstieg zu träumen. Doch zwischen dem neunten und 16. Spieltag gelang dem Vorjahresaufsteiger nur noch ein einziger Dreier – Trainer Franz Schmalz war bedient. Der absolute Tiefpunkt war die 0:5-Schlappe bei der SG Langweid-Stettenhofen. Als Dauerbrenner erwies sich der 40-jährige Thomas Chirila, der alle 16 Saisonspiele bestritt und dabei sieben Tore erzielen konnte. Erfolgreicher war nur noch Tobias Hammerl mit zwölf Toren. Note 3


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Aufrufe: 06.12.2018, 15:07 Uhr
Wertinger Zeitung / herAutor