2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines
F: Michael Schmidt
F: Michael Schmidt
Sparkasse

Vichttal entscheidet erstes Sechs-Punkte-Spiel für sich

Der VfL setzt sich in der Fußball-Mittelrheinliga gegen Tabellennachbar FC Pesch mit 3:2 durch. Zittern nach Drei-Tore-Vorsprung.

Im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Mittelrheinliga hat der VfL Vichttal einen direkten Konkurrenten auf Abstand gehalten. Gegen den FC Pesch gelang dem Aufsteiger ein knapper 3:2(2:0)-Erfolg.

FC Pesch - VfL Vichttal 2:3

„Wir haben bereits im Vorfeld gewusst, wie wichtig dieses Spiel für uns ist“, erklärte Trainer Andi Avramovic. Beide Teams trennten vor dem Anpfiff nur vier Zähler. Daher hatte der Vichttaler Coach die Partie im Kölner Ortsteil zum ersten Sechs-Punkte-Spiel in dieser Saison ausgerufen.

Der VfL kam gut aus den Startlöchern. „Die Jungs haben von Anfang an die notwendige Körpersprache an den Tag gelegt“, lobte Avramovic. Dennoch waren die Gäste defensiv direkt gefordert, überstanden einige brenzlige Situationen aber schadlos.

Stattdessen war es der VfL, dem der frühe Führungstreffer glückte: Eine lange Hereingabe fand den Kopf von Melik Abdullah, der die Kugel zum 1:0 über die Linie drückte (20.). Der frühe Torerfolg euphorisierte den Aufsteiger, der in der Folgezeit das Spielgeschehen diktierte. „In allen wichtigen Statistiken – Ballbesitz, Zweikampfquote und Torchancen – waren wir überlegen“, berichtete Avramovic.

So bauten die Vichttaler wenig überraschend vor der Pause ihren Vorsprung aus, als Jan Bach den mitgelaufenen Melih Yilmaz erstklassig in Szene setzte (45.) – 2:0. Mit dem 3:0 von Omer Avdija nach dem Seitenwechsel (61.) schien es, als hätten die Gäste den Sieg endgültig unter Dach und Fach gebracht. Die Hausherren waren jedoch noch nicht bereit, das Spiel aufzugeben und sendeten durch den Anschlusstreffer von Iskender Papazoglu (72.) ein Lebenszeichen aus.

Drei Minuten später flammte endgültig wieder Hoffnung bei den Gastgebern auf: Der Vichttaler Nick Gerhards sah nach einem vermeintlichen Handspiel die zweite Gelbe Karte, den fälligen Foul-
elfmeter vollstreckte Gaetan Maison zum 2:3 (75.) aus Pescher Sicht. So musste der VfL einen eigentlich sicher eingeplanten Sieg am Ende noch über die Zeit retten. Wirklich Gefahr konnten die Gastgeber aber nicht mehr heraufbeschwören, auch weil sie sich durch Platzverweise gegen Maison (90.+5) und Kevin Ortmann (80.) selbst dezimierten.

Avramovic sah die hektische Schlussphase nach dem Abpfiff mit gemischten Gefühlen: „Natürlich darf uns das nicht passieren. Auf der anderen Seite hat die Mannschaft einen ganz wichtigen mentalen Schritt gemacht und dem Druck standgehalten.“


Schiedsrichter: Florian Heselmann (SV Klinkum) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Melik Abdullah (20.), 0:2 Melih Yilmaz (45.), 0:3 Omer Avdija (61.), 1:3 Iskender Papazoglu (72.), 2:3 Gaetan Maison (75. Foulelfmeter)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Nick Gerhards (74./VfL Vichttal/Handspiel), Rot gegen Kevin Ortmann (80./FC Pesch/Tätlichkeit), Rot gegen Gaetan Maison (90./FC Pesch/Tätlichkeit)

Aufrufe: 020.11.2017, 14:00 Uhr
sme | AZ/ANAutor