Die Kreisspruchkammer muss nun prüfen, ob tatsächlich ein Verstoß vorlag, der ein Wiederholungsspiel oder gar eine Wertung zu Amshausener Gunsten rechtfertigt. Marion Baum weiß selbst, dass die Erfolgsaussichten wohl gering sind. „Im Sinne der Mannschaft fühlen wir uns aber verpflichtet, nach diesem letzten Strohhalm zu greifen“, sagt sie. Theoretisch ist der Klassenerhalt für die Amshausener zwar noch möglich, doch auch Trainer Meik Tischler war angesichts von drei Zählern Rückstand auf TuS Hillegossen direkt nach Abpfiff bewusst: „Das wird schon eine harte Nummer.“
Um im nächsten Jahr weiterhin im Kreisoberhaus vertreten zu sein, benötigt der TSV am letzten Spieltag beim Tabellenfünften SV Ubbedissen zwingend einen Sieg. Gleichzeitig muss Hillegossen beim Tabellenzehnten Spvg. Heepen verlieren. Auch wenn die Amshausener ihr Schicksal damit nicht mehr in den eigenen Händen halten, kündigt Tischler an, dass „wir kämpfen werden, bis nichts mehr möglich ist“. Sorgen bereitet ihm allerdings die nach wie vor angespannte Personallage. Am Sonntag musste der 50-jährige selbst im defensiven Mittelfeld ran. „Irgendwann wird es mit Kompensieren schwierig“, sagt Tischler. Dennoch versprach er: „Wir werden nach Ubbedissen fahren, alles raushauen, was noch geht und dann gucken, ob es reicht.“