2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
F: Zobe
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Kreisliga A Bielefeld: der 11. Spieltag

Spitzenreiter SC Peckeloh II patzt in Heepen. FC Altenhagen - VfL Ummeln fällt aus.

In der Kreisliga A ist es am Wochenende zum ersten Spielausfall der Saison gekommen. Die Partie FC Altenhagen – VfL Ummeln wurde wegen der schlechten Platzverhältnisse abgesagt. An der Spitze profitierte der TuS Brake vom Punktverlust des Tabellenführers SC Peckeloh II in Heepen.

SC Babenhausen - TuS Einigkeit Hillegossen 1:3
„Heute haben bei meiner Mannschaft Einstellung und Leistung gestimmt, darum kann ich auch von einem verdienten Sieg sprechen“, freute sich Mehmet Ilmaz über den Formanstieg seiner Elf, die die Bemühungen des Aufsteigers schon im Keim erstickten. „Wir haben durch diesen Sieg nicht viel erreicht, jetzt müssen wir in den kommenden Wochen nachlegen“, blickte Ilmaz bereits nach dem Abpfiff in die nahe Zukunft.

Tore: 0:1 Timo Weber (31.), 0:2 Fredi Hardt (54.), 1:2 Philipp Zilske (66.), 1:3 Timo Weber (90.)


BV Werther - TuS Ost Bielefeld 1:1
Eine Leistungssteigerung in den zweiten 45 Minuten und ein überragender Torhüter Arian Keller bescherten der Hokamp-Elf einen glücklichen Punktgewinn, mit dem der Coach mehr als zufrieden war. „Werther war das spielbestimmende Team, wir haben aber bis zum Abpfiff gut dagegen gehalten“, lautete das Fazit von Marcel Hokamp.

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„Das waren ganz eindeutig zwei verlorene Punkte.“ Die Enttäuschung von Werthers Trainer Thomas Piekorz nach Schlusspfiff war nachvollziehbar. Denn die Chancen, die seine Spieler innerhalb der 90 Minuten gegen die vom Ex-BVler Marcel Hokamp trainierten Gäste ausließen, hätten bequem gereicht, um mehrere Begegnungen zu gewinnen. Die Wertheraner zogen von Beginn an ihr typisches Spiel auf: Dank ihrer defensiven Kompaktheit eroberten sie im Zentrum Bälle und schalteten schnell über die Außen um. Doch ob Leon Heinemann, Niclas Kleck, Moritz Pohl oder BerkSalikara – alle scheiterten bei teils hochkarätigen Gelegenheiten entweder an sich selbst oder am glänzend aufgelegten Ex-Peckeloher Arian Keller im Tor von Ost. So musste ein „Kann-Elfmeter“ (Piekorz) für die Führung herhalten: Leon Heinemann, der zuvor gefoult worden war, verwandelte diesen lässig (14.).

Nach dem Wechsel bot sich den Zuschauern am Meyerfeld das gleiche Bild. Der BV erarbeitete sich allein in den ersten Minuten nach Wiederanpfiff drei gute Möglichkeiten durch Heinemann (46./51.) und Kleck (48.). „Uns fehlt einfach die hundertprozentige Geilheit, um das Tor wirklich machen zu wollen“, sagte Piekorz, „so schafft man es dann, dass eine Mannschaft ohne Torchance ein Tor schießt.“ Damit spielte er auf den Ausgleich an. Denn der direkte Freistoß der Gäste, der aus 23 Metern in der Torwartecke von Werthers Can Dar einschlug, fiel eindeutig in die Kategorie „haltbar“ (52.). Die Schuld am Unentschieden mochte Piekorz allerdings nicht seinem Torwart zuschieben. Der BV hatte schließlich noch genügend Zeit. Doch die Misere vorm Tor hielt bis zum Schluss an: Rund ein halbes Dutzend beste Chancen ließen Heinemann und Co. noch liegen.

Tore: 1:0 Leon Heinemann (14. Foulelfmeter), 1:1 Philipp Schnüll (52.)


SV Ubbedissen - TuS Eintracht Bielefeld 3:4
Auf dem Kunstrasenplatz in Ubbedissen entwickelte sich eine leidenschaftliche Begegnung, in der sich beide Teams zahlreiche Tormöglichkeiten erarbeiteten. Am Ende hatten die Gäste die Nase vorn, die sich auch durch den schnellen 0:2-Rückstand nicht beirren ließen. Als sich schon alle Beteiligten mit einer Punkteteilung abgefunden hatten, machte Cem Beyer mit dem letzten Angriff den Auswärtssieg perfekt.

Tore: 1:0 Gian-Luca Gentile (15.), 2:0 Gian-Luca Gentile (29.), 2:1 Till Zerban (42.), 2:2 Helpin Ebrahim (57.), 2:3 Konstantin Spornitz (67.), 3:3 Gian-Luca Gentile (77.), 3:4 Cem Beyer (89.)


TuS 08 Senne 1 - SV Häger 1:1
„Dieser Punktgewinn ist für unsere Ansprüche zu wenig“, lauteten die klaren Worte von Trainer Mike Wahsner, der zu wenig Initiative von seinem Team gesehen hatte. Dieses wurde schon in der 40. Minute durch eine Gelb-Rote Karte für Malte Gruner personell geschwächt, dennoch gelang sogar in Unterzahl der umjubelte und verdiente Ausgleich.

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„Das war ein sehr guter Gegner mit einer klaren Spielanlage und einer starken Physis. Deswegen sind wir zufrieden.“ Hägers verletzter Spielertrainer Frederic Kollmeier berichtete von der erwartet harten Nuss auf tiefem Senner Rasengeläuf. Bereits in der zweiten Spielminute brachte Gökay San die Gäste per Abstauber in Führung. Senne ließ sich davon nicht beeindrucken und kam durch einen 23-Meter-Dropkick ins Eck zum Ausgleich (33.). Selbst nach der gelb-roten Karte gegen die Gastgeber (43.) blieben diese am Drücker. „Obwohl wir eine Halbzeit in Überzahl waren, hat das kaum eine Rolle gespielt. Uns fehlt momentan das Selbstverständnis, um so etwas auszuspielen. Der Punkt tut trotzdem gut“, sagte Kollmeier.

Tore: 0:1 Gökay San (2.), 1:1 Michel Dennin (33.)


SpVg. Versmold - Türk Gücü Sennestadt 2:1
Auch in Versmold erwies sich das Team aus der Sennestadt als unangenehmer Gegner, der bis zum Abpfiff um einen möglichen Punktgewinn kämpfte. Versmold kam mit viel Schwung in die Partie, doch nach dem überraschenden Anschlusstreffer kurz vor dem Pausenpfiff zeigte Versmold viel Respekt vor dem Gegner. In der Endphase sahen die Zuschauer einen offenen Schlagtausch. Sennestadt kam aber zu keinem Treffer mehr, so dass die Gastgeber am Ende knapp siegten.

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„Das war Einbahnstraßenfußball“, berichtete Versmolds Trainer Patrick van der Sanden von „gefühlt 90 Prozent Ballbesitz“ für die Fleischstädter. Obwohl die Gastgeber durch Treffer von Christoph Kohlrautz (13.) und Cornelius Bulanov (31.) mit 2:0 in Führung gingen, fehlte ihnen laut van der Sanden „das Tempo“. Hinzu kam ein Torwartfehler von Marvin Richter, der nach seinem missglückten Befreiungsschlag überlupft wurde (41.). Dies war der erste Torschuss der Gäste. Und da Versmold im zweiten Abschnitt etliche Großchancen liegenließ, wären die Sennestädter fast mit ihrem zweiten Versuch der Partie noch zum Ausgleich gekommen. Versmolds Innenverteidiger Alexander Bulanov konnte jedoch im letzten Moment klären und sicherte so die drei Punkte.

Tore: 1:0 Christoph Kohlrautz (13.), 2:0 Cornelius Bulanov (31.), 2:1 Cengiz Ucar (41.)


TuS Brake Bielefeld - TuS Jöllenbeck II 4:0
Wie allgemein erwartet, hatten die Hausherren kaum Schwierigkeiten mit dem Kellerkind aus Jöllenbeck, das schon in der Anfangsphase durch einen Doppelschlag kalt erwischt wurde. In der Folgezeit hatten die Braker Ball und Gegner sicher im Griff und konnten somit einen lockeren Heimsieg einfahren.

Tore: 1:0 Marc Milse (10.), 2:0 Ivan Allert (14.), 3:0 Ivan Allert (49.), 4:0 Marcel Palmowski (70.)


SpVg. Heepen - SC Peckeloh II 1:1
Langsam aber sicher fruchten die taktischen Umstellung von Trainer „Tucky“ Hall, der seiner Mannen eine starke und disziplinierte Leistung gegen den Spitzenreiter bescheinigte. Besonders im Defensivbereich standen die Heeper sehr kompakt und hatten lediglich in der spannenden Endphase einige heikle Situationen zu überstehen.

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Gegen hinten kompakt verteidigende Gastgeber tat sich die SCP-Reserve lange schwer. Die Peckeloher ließen zwar selbst kaum einmal etwas zu, die eigenen Angriffe wurden aber zu ungeduldig vorgetragen. Nach einem Eckball, bei dem die Gäste kollektiv schliefen, ging Heepen nicht unverdient in Führung (58.). Die Peckeloher wachten erst spät auf und kamen durch den eingewechselten Stanislaus Huhn zum Ausgleich, als dieser einen Pfostenschuss von Niklas Gronau über die Linie drückte (74.). „Da waren wir dann zweikampfstark und agil“, berichtete Medjedovic von den Bemühungen seiner Elf, doch noch drei Punkte mitzunehmen. Im Endeffekt wusste Peckelohs Trainer aber auch, dass 20 gute Minuten selten reichen: „Das war 70 Minuten verkorkster Fußball von uns. Deswegen können wir über den Zähler froh sein.“

Tore: 1:0 Pascal Paturalski (58.), 1:1 Stanislaus Huhn (74.)



Aufrufe: 022.10.2017, 20:13 Uhr
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