2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
F: Zobe
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Kreisliga A Bielefeld: 14. Spieltag

TuS Brake rasiert den Tabellenletzten Hillegossen und übernimmt die Tabellenführung. Der Spieltag im Überblick

In der Kreisliga A Bielefeld trennen sich der TuS 08 Senne I und der SC Peckeloh II im Spitzenspiel 2:2 unentschieden. Der Lachender Dritte ist TuS Brake. TuS Jöllenbeck II macht im Kampf gegen den Abstieg Punkte gut. Der 14. Spieltag in der Übersicht:

SV Ubbedissen - SC Babenhausen 3:3

„Mit diesem Punktgewinn können wir mehr als zufrieden sein“, stellte Spielertrainer Hendrik Zilske fest, der zur Pause nicht mehr an die Wende geglaubt hatte. Bis dahin waren die „Ubbser“ das spielbestimmende Team, das trotz zahlreicher Chancen einen höheren Vorsprung verpasst hatte. Nach dem Wechsel steigerte sich der SC und erkämpfte sich eine schmeichelhafte Punkteteilung.

Tore: 1:0 Kevin Barthelmeus (16.), 2:0 Faruk Oduncu (25.), 2:1 Morten Joel Struwe (62.), 2:2 Max Kurapkat (74.), 2:3 Morten Joel Struwe (76.), 3:3 Gian-Luca Gentile (77.)


SV Häger - SpVg. Versmold 2:4

André Grunwald war nach Spielende mächtig stolz auf seine Jungs. „Riesenkompliment an die Mannschaft, wie sie zurückgekommen ist“, sparte Versmolds spielender Co-Trainer nicht mit warmen Worten. Musste er auch nicht. Schließlich hatte seine Elf nach verschlafenem Start enorme Comeback-Qualitäten gezeigt.

Bereits nach zwei Minuten war das Defensivkonzept der Fleischstädter über den Haufen geworfen worden, da Hägers Marius Nagel mit einem Schuss aus rund 17 Metern die Führung für die Gastgeber gelang. Als Justus Seifert nach einem Stellungsfehler von Versmolds Philipp Wolf auf 2:0 erhöhte (20.), schien der Sieg des kleinen HSV bereits früh festzustehen. Nur einmal passten die Hägeraner in der ersten Hälfte nicht auf. Dies allerdings wurde sofort bestraft. Nach einem langen Ball und Kopfballverlängerung von Cornelius Bulanov stand Grunwald plötzlich blank vor Hägers Tor. Der Routinier ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und lupfte den Ball über den herausstürmenden Hägeraner Torwart Alexander Romnov hinweg aus rund 20 Metern zum Anschluss ins Tor (22.).

Nach dem Wechsel bot sich den wenigen Zuschauern, die den Weg in den regnerischen Oberwelland-Park gewagt hatten, dann ein komplett anderes Bild: Auf einmal waren es die Gäste, die die Akzente setzten. „Wir kommen in fast jeder Aktion eine Sekunde zu spät“, wunderte sich Hägers Co-Trainer Thomas Grewe über den Leistungsabfall seiner Elf. Diese musste nach gut einer Stunde den Ausgleich durch Cornelius Bulanov per Kopf hinnehmen (62.). Damit nicht genug: Acht Minuten später erzielte Mathieu Piee die Führung für die Gäste. Den endgültigen Genickbruch für Häger besorgte Cornelius Bulanov. Nach einem Pass von Dennis Biesler tauchte Versmolds Mittelstürmer an der Strafraumkante auf und schob den Ball zur Überraschung von Romnov durch die Beine des herbeigeeilten Verteidigers Patrick Michel ins kurze Eck zum Endstand ein (74.). „Wenn die Gegentore so einfach fallen, wird es schwer zurückzukommen“, sagte Grewe resigniert.

Tore: 1:0 Marius Nagel (2.), 2:0 Justus Seifert (20.), 2:1 Andre Grunwald (22.), 2:2 Cornelius Bulanov (62.), 2:3 Mathieu Piée (70.), 2:4 Cornelius Bulanov (74.)


TuS 08 Senne 1 - SC Peckeloh II 2:2

Ratlose Gesichter sah man nach dem Abpfiff des Spitzenspiels am Senner Waldbad bei den Hausherren, denn trotz des späten Ausgleichstreffers wollte keine rechte Freude bei der Wahsner-Elf aufkommen. „Wir mussten den Sack in der Anfangsphase zumachen, leider haben wir die nötige Konsequenz vermissen lassen“, stellte Trainer Mike Wahsner fest, der zuvor zahlreiche hochkarätige Torchancen seiner Mannschaft gesehen hatte. In der Nachspielzeit sah Malte Gruner erneut die gelb-rote Karte.

„Das ist ganz bitter für die Jungs, weil sie heute kämpferisch alles reingehauen haben.“ Nach dem Remis im Spitzenspiel war Peckelohs Trainer Erwin Medjedovic verständlicherweise enttäuscht. Denn nur haarscharf verfehlten die Seinen einen Auswärtserfolg: In der zweiten Minute der Nachspielzeit war Innenverteidiger Hakan Bayer ein von Jordi Garcia Barron an den Pfosten gelenkter Ball an die Wade und von dort aus zum Endstand ins eigene Tor gesprungen. Aufgrund des Spielverlaufs, vor allem in der ersten Hälfte, ging das Unentschieden aber in Ordnung. Medjedovic berichtete von Dauerdruck der Gastgeber, die allerdings nur einmal trafen (18.). Die Gäste aus Peckeloh hingegen nutzten ihre wenige Gelegenheiten und gingen durch Jan Albert (24.) und Michael Zöllner (42.) vor der Pause in Führung.

Tore: 1:0 Simon Czernia (18.), 1:1 Jan Albert (24.), 1:2 Michael Zöllner (42.), 2:2 (90. Eigentor)


VfL Ummeln - BV Werther 2:2

Spannung bis zum Abpfiff herrschte am „Trüggelbach“, wo der VfL eine bärenstarke Moral bewies und einen hochverdienten Punktgewinn landete. „Heute haben wir über die gesamte Spielzeit kämpferisch überzeugt, leider sind wir nicht für unsere gute Leistung belohnt worden“, zeigte sich Trainer Frank Biermann durchaus zufrieden. Die Schlüsselfigur der Partie war Henrik Jaecks, der nach einem unglücklichen Eigentor auch in des Gegners Maschen traf und somit die Wende einleitete.

„Aufgrund des Regens war der Platz nach küzester Zeit ein Acker. Man konnte nicht abschätzen, wie der Ball springt.“ Werthers Trainer Thomas Piekorz berichtete von Verhältnissen, die eher einem Roulette- als einem Fußballspiel glichen. Dennoch hatte der BV bis zur 70. Minute alles im Griff: Die Gäste führten durch ein Eigentor von Henrik Jaecks nach einem Freistoß von Marcel Bosk (15.) und durch einen Treffer von Leon Heinemann auf Vorlage von Moritz Pohl (38.). Das Blatt wendete sich, als ein Pressschlag Richtung Wertheraner Tor sprang und dem darauf spekulierenden Jaecks der Anschluss gelang (73.). Zehn Minuten später führte ein Missverständnis zwischen Werthers Torwart Can Dar und Verteidiger Nils Koch zu einem laut Piekorz „klaren Elfer“, den die Gastgeber zum 2:2-Endstand nutzten.

Tore: 0:1 (15. Eigentor), 0:2 Leon Heinemann (38.), 1:2 Henrik Jaecks (73.), 2:2 Ilias Yarhin (83. Foulelfmeter)


Türk Gücü Sennestadt - SpVg. Heepen 2:1

Trotz der knappen Niederlage wollte Gästecoach „Tucky“ Hall seinen Akteuren keinen Vorwurf machen, die sich auf dem rutschigen Geläuf bis zum Abpfiff gegen dei Niederlage stemmten. „Türkgücü hat unsere wenigen Fehler eiskalt genutzt und nach dem 2:0 nur noch wenig zugelassen“, lautete die Analyse von Hall.

Tore: 1:0 Okan Yilmaz (49.), 2:0 Ismail Güzel (83.), 2:1 Luis Manuel Vega Mesa (90.)


TuS Einigkeit Hillegossen - TuS Brake Bielefeld 0:7

„Das war eine katastrophale Vorstellung meiner Elf, die jeglichen Einsatz vermissen ließ“, ärgerte sich Mehmet Ilmaz, der zudem die gelb-rote Karte für Abdurahim Görgin registrierte. Anders sah es da beim Gegner aus, der nach dem Seitenwechsel immer besser in Schwung kam und das Resultat nach und nach in die Höhe schraubte.

Tore: 0:1 (21. Eigentor), 0:2 Furat Sansar (49.), 0:3 Yannik Engelbrecht (61.), 0:4 Ivan Allert (70.), 0:5 Christopher Kaufmann (73.), 0:6 Yannik Engelbrecht (75.), 0:7 Timo Sablowski (83.)


TuS Jöllenbeck II - TuS Ost Bielefeld 3:1

Ein wichtiger „Dreier“ für die Gastgeber, die sich erneut auf Torjäger Max Ivkin verlassen konnten. Die enttäuschten Gäste verpassten einen weiteren Schritt Richtung gesichertes Mittelfeld.

Tore: 1:0 Max Ivkin (51. Foulelfmeter), 2:0 Max Ivkin (74.), 2:1 Friedo Weege (75.), 3:1 Max Ivkin (88.)


TuS Eintracht Bielefeld - FC Altenhagen Bielefeld 3:0

Die Eintrachtler setzten ihre Erfolgsserie fort und hatten mit dem verunsicherten Aufsteiger keine nennenswerten Probleme. So sah es zumindest Trainer Ioannis Christodoulou, der lediglich die Trefferquote seiner Spieler kritisierte.

Tore: 1:0 Christopher Blome (28.), 2:0 Cem Beyer (35.), 3:0 Cem Beyer (62.)
Aufrufe: 012.11.2017, 21:30 Uhr
FuPa / KlusmeyerAutor