FuPa filmt: TuS 08 Senne I möchte gegen GW Espeln vorlegen

„Wir gehen das völlig entspannt an“, sagt TuS-Trainer Mike Wahsner, der spaßhafte Überlegungen, sich mit dem Team für zwei Tage in die Klosterpforte zurückzuziehen – wie der VfL Wolfsburg – schnell wieder verwarf: „Die Vorbereitung auf dieses sportliche Highlight läuft nicht anders als die auf ein normales Punktspiel.“ Bis auf ein Detail: „Am Dienstag haben wir nochmal auf Rasen trainiert – das dürfen wir sonst nicht“, sagt der Senner Coach. Natürlich wünscht sich Wahsner wie jeder Trainer, der in einem Duell mit Europapokalmodus zuerst Heimrecht hat, „dass wir für das Rückspiel am Montag ein bisschen vorlegen können“. Ein 2:0 wäre für ihn „das absolute Wunschergebnis“. Personell kann der TuS 08 aus dem Vollen schöpfen, lediglich Innenverteidiger Luca Marquardt ist aus beruflichen Gründen verhindert.

Espeln hofft auf den Heimvorteil im zweiten Spiel

Die Espelner haben hohen Respekt vor dem Kontrahenten aus dem Bielefelder Süden. „Ich erwarte eine spielstarke Mannschaft, die mit viel Selbstvertrauen antreten wird. Senne geht als Zweitplatzierter völlig euphorisiert in diese Relegation“, sieht SCE-Coach Dennis Thieschnieder mentale Vorteile beim TuS 08. Im Gegensatz dazu werde „es für mich in meiner jungen Trainerkarriere und für meine jungen Spieler das schwierigste Spiel, das wir bisher hatten“, so Thieschnieder. Er baut jedoch auf die mannschaftliche Geschlossenheit und will sein Team „ergebnisorientierter spielen lassen“. Nicht mit dabei sein werden der weiterhin rotgesperrte Daniel Mirau sowie Dominik Block. Letztgenannter hatte sich am Sonntag im Relegations-Rückspiel in Mastbruch einen Achillessehnenriss zugezogen, die Operation aber sehr gut überstanden hat. Immerhin dürfen die Espelner diesmal zunächst auswärts antreten. „Das könnte uns in die Karten spielen. Unser Ziel ist auf jeden Fall ein Auswärtstor“, erklärt Espelns Trainer, der auch noch einmal ein paar Worte an den Paderborner Relegations-Sieger DJK Mastbruch richten möchte: „Ich bin fasziniert, wie fair beide Mannschaften in den Entscheidungsspielen aufgetreten sind. Von außen, von den Trainern oder den Zuschauern gab es kein böses Wort. Auch nach Spielschluss gab es nur aufbauende Worten seitens der DJK“, lobt Thieschnieder die besondere Atmosphäre der beiden Duelle mit der DJK Mastbruch, die „keinen Verlierer verdient hatten“. Auch Mastbruchs Coach Roberto Busacca drückt dem SCE die Daumen: „Wir werden am Pfingstmontag alle nach Espeln kommen und sie lautstark unterstützen“, sichert er dem Paderborner Mitstreiter volle Unterstützung zu.