Der 4. Spieltag in der Kreisliga A Bielefeld

SC Peckeloh II - TuS Eintracht Bielefeld 5:2
„Wir wollten zwölf Punkte. Wir haben zwölf Punkte.“ Als Jörg Keller seine Mannschaft nach dem Schlusspfiff versammelte, lobte Peckelohs Kotrainer sie für die Umsetzung des ausgegebenen Planes.
Keller, der den urlaubenden Trainer Erwin Medjedovic vertrat, wusste um die Fallstricke, die seine Spieler auf dem Weg dorthin überwunden hatten. Denn in der Anfangsphase der Partie war herzlich wenig nach Plan verlaufen. Stürmer Miguel Garcia Barron schied bereits früh mit einer Knöchelverletzung aus, und noch in der selben Spielminute fand eine harmlose Freistoßflanke der Gäste den Weg in das von Chris Timke gehütete Tor (8.).
Wenig später war Peckelohs junger Hüter aber auf dem Posten, als er das mögliche 2:0 für die Bielefelder verhinderte. Erst nach und nach erholten sich die Gastgeber von diesen Nackenschlägen. Es dauerte bis zehn Minuten vor der Halbzeit, ehe Julian Dellbrügge mit einem Freistoßtreffer aus rund 20 Metern den Ausgleich besorgte und damit die Ampel auf Grün stellte.
Nur drei Minuten später brachte erneut Dellbrügge die SCP-Reserve aus kurzer Distanz in Front. Kurz vor der Halbzeit drehte der für Miguel Garcia Barron eingewechselte Julius Klaus Schick die Partie endgültig, als er eine schöne Kombination zwischen ihm selbst und Marvin Hülsewig abschloss (44.).
Nach dem Wechsel erhöhte der auffallend agile Schick nach einer Kopfballvorlage von Michael Zöllner auf 4:1 (50.). Damit war der Widerstand der Gäste vom TuS Eintracht weitgehend gebrochen. Peckeloh II spielte nun im Stile eines Tabellenführers, und der an diesem Tag überragende Zöllner erhöhte zehn Minuten vor Schluss auf 5:1. Selbst der zweite Treffer der Gäste in der 89. Minute änderte nichts mehr an der Tatsache, dass die Weste der Peckeloher auch nach dem vierten Spieltag blütenweiß bleibt.

Wie nicht anders zu erwarten, gab es für die Eintrachtler eine weitere Niederlage beim SC, der seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Selbst der frühe Rückstand brachte den SC nicht aus dem Konzept.

TuS Ost Bielefeld - SV Häger 2:1
Zufriedene Gesichter konnte man bereits am Samstag in den Heeper Fichten sehen, wo die Hausherren ihren Heimvorteil nutzten und den Aufwärtstrend bestätigten. Nach der gelb-roten Karte für Alamasory Kourouma (78.) hatte der TuS jedoch bange Minuten zu überstehen.

Fußball-A-Ligist SV Häger hat mit 1:2 (1:0) beim TuS Ost Bielefeld verloren. Dabei lief es für die stark ersatzgeschwächten Gäste zunächst gut: Nach einem zu kurz geratenen Rückpass der Ostler erzielte Selcuk Kaya nach Pass von Patrick Michel die Führung (19.). Wie schon gegen Brake und Werther hielt diese allerdings nicht.
„Weil wir in den entscheidenden Situationen haarsträubende Fehler gemacht haben und uns die Bälle quasi selbst reingelegt haben“, berichtete Hägers Trainer Frederic Kollmeier von zwei unnötigen Gegentoren (50./68.). Nach der gelb-roten Karte gegen Ost (78.) machte Häger zwar Druck, doch trotz zahlreicher Chancen reichte es nicht mehr zum Ausgleich.

TuS Jöllenbeck II - TuS Einigkeit Hillegossen 4:1
Endlich durften auch die Jöllenbecker ihr erstes Erfolgserlebnis feiern und wichtige Zähler im Abstiegskampf einsammeln. „Am Ende geht der Sieg in Ordnung, wir haben uns nach anfänglichen Problemen gut auf den Gegner eingestellt“, zollte Michael Zozmann seinen Mannen ein dickes Lob. Unzufrieden war dagegen Gästecoach Mehmet Ilmaz, der von ein ganz schwachen Leistung seiner Mannschaft sprach

BV Werther - SV Ubbedissen 6:2
Der BV Werther feierte in der Fußball-Kreisliga A den dritten Erfolg hintereinander. Gegen den SV Ubbedissen gewann die Mannschaft von Spielertrainer Nils Koch gestern mit 6:2 (2:0).
Nach Treffern von Johannes Faller (24.), Moritz Pohl (37.) und Leon Heinemann (48.) sah der BV zunächst wie der sichere Sieger aus. „Leider haben wir dann einen Gang rausgenommen und es unnötig spannend gemacht“, berichtete Koch von einem Doppelschlag der Gäste zum Anschluss (60./63.). Richtig zittern musste Werther in der Folge zwar nicht mehr, doch erst in den Schlussminuten machten Marcel Diemann (83./85.) und Moritz Pohl (89.) endgültig den Deckel auf die Partie.

Die Zuschauer in Werther sahen einen offenen Schlagabtausch, in dem der BV Werther seine Chancen einfach konsequenter nutzte. Die Gäste steckten nie auf, doch auf Grund der schwachen Abwehrleistung war die Niederlage nicht zu verhindern.

VfL Ummeln - Türk Gücü Sennestadt 6:2
Das schnelle 2:0 nach dem Wechsel stellte die Weichen zum Sieg, der am Ende auch in der höher in Ordnung geht. Sennestadt war aber in der Anfangsphase ein unangenehmer Gegner, der den Spielfluss des VfL immer wieder stoppte.

FC Altenhagen Bielefeld - TuS 08 Senne 1 3:4
Die Senner setzten nach dem zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand alles auf eine Karte und landeten einen glücklichen Sieg, der bis zum Abpfiff am seidenen Faden hing. Enttäuscht war natürlich FC-Coach Nuh Saka, der von einer unverdienten Niederlage berichtete.

TuS Brake Bielefeld - SpVg. Versmold 2:1
„Wir haben uns das Leben lange schwer gemacht“, meinte Trainer Darius Duda, der die Chancenverwertung seines Teams bemängelte. Insgesamt stellt der TuS aber die bessere Mannschaft und setzte ihren Aufwärtstrend fort.

Fußball-A-Ligist Spvg. Versmold hat bei Aufstiegskandidat TuS Brake mit 1:2 (0:0) verloren. „Schade, dass sich die Jungs nicht belohnen konnten. Aber das ist nicht der Gegner, mit dem wir uns momentan messen“, berichtete Versmolds Trainer Patrick van der Sanden von 90-minütigem Braker Dauerdruck.
Nachdem die Gastgeber in der ersten Hälfte neben einem Elfmeter zahlreiche weitere Chancen ausgelassen hatten, brachte Cornelius Bulanov die Spvg. überraschend in Front (53.). Kurz nach dem Ausgleich (66.) wurde den Versmoldern ein Tor von Christoph Kohlrautz wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt. Zwölf Minuten vor Schluss gelang Brake nach einer schönen Kombination der verdiente Siegtreffer.

SpVg. Heepen - SC Babenhausen 4:4
„Das war ein verrücktes Spiel, erst im Endspurt konnten wir zumindest einen Zähler retten“, erklärte „Tucky“ Hall, der diesen Krimi erstmal verkraften musste. Der SC verließ enttäuscht den Platz, hatte man doch eine klare und scheinbar sichere Führung noch verspielt.