Borussia Dortmund und VfL Bochum dominieren in Ummeln

Am Samstag war sogar die U 9 von Rapid Wien dabei und machte eine gute Figur. „An den Dortmundern kam jedoch keiner vorbei“, sagte Keuch. Im Finale gegen Mainz setzten sich die Borussen mit 3:1 durch und feierten ihren Sieg. Stolz präsentierten sie die gewonnenen Medaillen und streckten den Pokal in Höhe. „Was in den Nachwuchsleistungszentren geleistet wird, ist absolute spitze“, schwärmte Keuch. „Wenn man sieht, was da schon an Taktik, Technik und Übersicht vorhanden ist, da könnte man meinen, man hat es schon mit richtigen Profis zu tun. Da stimmt schon ganz, ganz viel“, so der Turnierorganisator, der wieder viel Zeit und Leidenschaft in die Organisation gesteckt hat.

„Es ist ja nicht nur der Ablauf an den beiden Tagen, auch die An- und Abreise muss organisiert und koordiniert werden. Daher möchte ich mich bei allen Helfern, Eltern, Kindern und Ehrenamtlichen für ihr Engagement bedanken. Ohne die tatkräftige Unterstützung wäre das alles nicht möglich gewesen“, lobte Keuch sein Team. Die Kinder, die von weit her kamen, wurden in Gastfamilien untergebracht und betreut. „Ich finde es schön, dass wir immer wieder Familien finden, die diese Verantwortung übernehmen“, so Keuch.

An beiden Turniertagen zeigten die jungen Kicker Fußball auf einem ganz hohen Niveau. Die Trainer leisten alle tolle Arbeit und die Kinder sind diszipliniert, emsig, aber trotzdem mit ganz viel Freude bei der Sache. „Wir trainieren drei Mal in der Woche. Manchmal ist es richtig anstrengend, aber wenn man dann ein Spiel gewinnt, macht es das alles wieder gut“, sagte Lennox Schmitt, der seine Schuhe für Darmstadt 98 schnürt. „Aber auf die Rückfahrt habe ich nicht so viel Lust. Wahrscheinlich schlafe ich im Bulli“, erzählt er weiter. Seine Mannschaft und er wurden am Sonntag Siebter. „Ich hätte schon gerne gewonnen, aber die anderen waren einfach ein bisschen besser“, gab Lennox fair zu.

Doch nicht nur die Aktiven hatten Spaß am Turnier, auch die Trainer waren guter Dinge. „Wir freuen uns, dass wir bei diesem Turnier dabei sein dürfen. Es ist ein absolut erlesenes Teilnehmerfeld mit Bundesliganiveau“, sagte Michael Dösselmann, der Cheftrainer des DSC Arminia. Die „Blue Boys“ mussten sich im Spiel um Platz drei Dortmund mit 0:3 geschlagen geben. „Mit der Tagesleistung sind wir wirklich zufrieden. Unser Ziel war das Halbfinale, das haben wir erreicht“, zeigte sich auch Marco Rieke zufrieden, der die Geschicke des DSC gelenkt hat.

Im U-11-Finale trafen der VfL Bochum und Fortuna Düsseldorf aufeinander. Beide Mannschaften zeigten im gesamten Turnierverlauf sehr gute Leistungen und standen zurecht im Finale. Die Bochumer erwischten dort den besseren Start und schossen zügig eine 5:1-Führung heraus. Doch die Rheinländer gaben nicht auf und kämpften sich noch auf 3:5 heran. Mit Tor Nummer sechs machten die Bochumer dann jedoch den Deckel drauf. „Unsere Hallenrunde läuft momentan wirklich gut, und wir hatten uns vorgenommen, hier weit zu kommen. Dass wir es gewinnen, ist natürlich super und freut uns“, sagte Bochums Trainer Jan Helfers stolz und gab seinen Jungs noch einmal schnell eine „High Five“.

Neben den Pokalen wurden der beste Spieler, der beste Torjäger und der beste Torwart geehrt. Zakaria Anhari vom BVB wurde bester Spieler und bester Torjäger, Timo Schlieck von Arminia bester Turniertorhüter. Pech hatte Tim Beckedahl vom HSV, der sich den Arm bei der Landung nach einem Zweikampf brach. Aller Voraussicht nach muss der Hamburger sogar operiert werden. „Wir wünschen Tim alles Gute“, sagte Hans Keuch.