Bei aller Erleichterung, jetzt ungehemmt auf den Tischen zu tanzen, ist nun nicht das Ding der Sonsbecker. Mit dem Spiel beim FC Aldekerk wartet am Sonntag bereits die nächste Aufgabe. „Und wir stehen weiter unter Zugzwang“, sagt Bothen mit Blick auf die Tabelle, in der es nur den drittletzten Rang gibt.
„Gegen Weeze war es ein gutes Spiel, aber jetzt müssen wir in Aldekerk und in den dann folgenden Begegnungen nachlegen.“ Bothen plant derzeit noch mit der Formel „Kader plus X“. „Wir werden erst am Samstag wissen, ob wir auf Spieler unserer ersten Mannschaft zurückgreifen können“, hofft er noch einmal auf Unterstützung. Ansonsten: Mit Christian Quernhorst steht ein Mittelfeldakteur wieder zur Verfügung, der seine Mitspieler in Szene setzen kann.
Hinter Borussia Veen liegen ebenfalls erfolgreiche Tage. Nach dem 4:1 über den GSV Moers in der Meisterschaft folgte in der Woche das 5:2 im Pokal beim TuS Asterlagen. „Den Schwung aus den beiden Spielen sollten wir mitnehmen“, schlägt Trainer Christian Hauk vor dem Spiel in Weeze vor. Sein Verdacht: „Es wird ganz eng werden. Der TSV ist gut organisiert und überzeugt mit seinen schnellen Vorstößen.“ Kommt einem doch bekannt vor? „Stimmt, wir machen es ja genauso“, antwortet Hauk. Also, Geduld sei gefragt, das Spiel wird auch im Kopf entschieden.
„Ich bin gespannt, wer zuerst die Ordnung verliert und dem Gegner eine Chance bietet.“ Julian Meier fehlte im Pokalspiel, wird in Weeze aber wieder mit von der Partie sein. Fragezeichen stehen derweil hinter den Einsätzen der Youngster Torben Kuper, Simon Schmitz und Marc Fröhlich, die an einer Schulveranstaltung teilnehmen. Das könnte eng werden. Jonas Höptner beendete das Pokalspiel mit einer Knieverletzung vorzeitig – auch da liegt noch keine Entwarnung vor.
Voller Zuversicht und mit einer großen Portion Selbstvertrauen reist der SV Budberg am Sonntag als Tabellendritter zum VfL Tönisberg. Nach erfolgreichen Start als Aufstiegsaspirant mit zwei Siegen, gab’s zuletzt zwei herbe Rückschläge für die Hausherren zu verkraften. Nach Niederlagen gegen Repelen und Kleve II ist der Druck bereits spürbar. „Zudem hat Tönisberg nach uns Wa/Wa vor der Brust. Sicherlich keine einfache Situation“, meint Trainer Ulf Deutz, der sich und seine Mannschaft tiefenentspannt sieht. „Die Stimmung ist gut, wir sind gut drauf“, freut er sich und will daher auch an der Herangehensweise nichts ändern.
„Wir werden unseren Stil durchziehen. Wir wollen schnell nach vorne spielen. Da ist es egal, ob wir auswärts oder zuhause spielen.“ Allerdings fehlen ihm wichtige Spieler. Mit Simon Temath und Thomas Klüppel stehen zwei erfahrene Akteure nicht zur Verfügung. „Einen Punkt wollen wir mindestens mitnehmen.“