Sponheimer Vierer - "Wer trifft, ist egal"

Im Schnitt gelingen dem VfL pro Spiel fast vier Tore. Steckt ein Geheimnis hinter dieser herausragenden Quote?

Fischer: Ein Geheimnis gibt es da sicherlich nicht. Es macht es uns aber insgesamt wesentlich einfacher. Wir wissen, dass immer einer von uns vorne steht, der die Bude machen kann. Und für den Gegner ist unsere Spielweise natürlich sehr schwer zu verteidigen.

Yakut: Auch im vergangenen Jahr war unsere Offensive ja nicht schlecht. In dieser Saison ergänzen sich die Stärken der Stürmer schon sehr gut. Während ich eher der Strafraumstürmer bin, zeigt sich Marco immer enorm laufbereit. Domeniks Vorteil ist die linke Klebe, Stefan kommt eher aus dem Mittelfeld.

Gibt es zwischen den vier Stürmern mittlerweile einen internen Wettbewerb?

Yakut: Da das so nicht zu erwarten war, haben wir uns vor der Saison keine Gedanken gemacht. Wichtig ist, dass wir Woche für Woche die Punkte einfahren – wer trifft, ist egal.

Fischer (lacht): Vor der Saison hätte sich auch keiner getraut, mit Cihat in einen Wettbewerb zu gehen – bei 32 Toren als Messlatte.

Marco Fischer, können Sie sich erinnern, schon einmal 14 Tore in einer Saison geschossen zu haben?

Fischer: Wenn, dann in der Jugend. Bei den Aktiven war ich bislang weniger ganz vorne im Einsatz. Meistens spiele ich etwas abgesetzt hinter den Spitzen.

Cihat Yakut, in der vergangenen Saison waren 32 Tore Ihre Marke – wie viele Treffer werden es diese Runde noch?

Yakut: Es stimmt schon, bislang habe ich erst die Hälfte zusammen. In der vergangenen Saison war ich auch durchgehend fit. In dieser Spielzeit hatte ich von Beginn an Probleme mit der Ferse und habe daher auch nicht immer gespielt. Das ist mittlerweile aber besser geworden – es werden also noch ein paar Tore dazukommen.

Das Interview führte Jan Schmidt