Die Erleichterung im Floschenstadion war nach dem Schlusspfiff der Partie gegen den 1. FC Saarbrücken förmlich greifbar. Nach zuletzt vier Niederlagen in der Zweiten Bundesliga, Frauen hintereinander konnten die Fußballerinnen des VfL Sindelfingen dem Tabellenfünften noch einen Punkt abringen. Ein Punkt, auf dem das VfL-Trainerduo Saban Uzun und Alexander Schick nun aufbauen kann. „Diesen Zähler haben wir uns redlich verdient“, sagte Saban Uzun nach 90 Minuten. „Wir sind zwei Mal zurückgekommen und haben uns nie erschüttern lassen.“
Feiner Lupfer von Joy Strähle
Besser ins Spiel fanden zu Beginn aber die von dem ehemaligen Aachener Profi Taifour Diane betreuten Gäste. Das erste Tor allerdings gelang dem VfL, als nach 25 Minuten Joy Strähle mit einem Lupfer Saarbrückens Torhüterin Christina Ehl überwand. Die Freude über den Führungstreffer währte aber gerade einmal eine Minute. Praktisch im Gegenzug erzielte Jacqueline De Backer das 1:1. In der 35. Minute kam es noch besser für die Gäste. Wieder konnte sich Saarbrücken durch die VfL-Reihen kombinieren und Lisa Mayer erzielte das 2:1.
Powerplay in der Schlussphase
Nach Wiederanpfiff zeigte Sindelfingen aber den notwendigen Einsatz. Zwar hatte der VfL Glück, als Jacqueline De Backer nur den Pfosten traf (49.). Das 2:2 von Stefanie Grimm (72.) ging dennoch in Ordnung. Aber wiederum keine Minute später schlug es im Gehäuse von VfL-Keeperin Antonia Kuper ein, als diese beim Freistoß von Alessia Jochum zum 3:2 gar nicht gut aussah. Der Sindelfinger Moral tat der neuerliche Rückstand an diesem Tage aber keinen Abbruch. In der Schlussphase warf der VfL alles nach vorne und wurde in der 86. Minute, als die starke Stefanie Grimm Kapitänin Anja Selensky zum 3:3 vorbereitete, dafür belohnt.
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