Die Vorfreude im Lager des VfL Sindelfingen auf den Vergleich mit dem Bundesligisten ist groß. Saban Uzun war zwar unzufrieden mit dem Los, das ihm die Glücksfee beschert hat. Dennoch blickt der VfL-Coach gemeinsam mit Trainerkollege Alexander Schick dem Duell mit den Kraichgauerinnen optimistisch entgegen: „Hoffenheim war in der zweiten Runde des DFB-Pokals sicherlich nicht unser Wunschlos. Wir nehmen es aber, wie es ist und werden uns ganz sicher nicht bereits im Vorfeld des Spiels ergeben. Das ist ein Höhepunkt für uns alle, denn wir können uns mit einem Erstligateam messen und dabei sehen, wie viel uns fußballerisch noch von Hoffenheim trennt.“
Seine Mannschaft stuft Saban Uzun als klaren Außenseiter an, sieht aber genau darin auch eine Chance, damit die Pokalüberraschung gelingen kann. „Natürlich ist Hoffenheim, seit vielen Jahren in der Ersten Bundesliga etabliert, der klare Favorit“, schätzt der VfL-Coach die Lage realistisch ein, „aber wenn wir an unsere Grenzen gehen und darüber hinaus, dann könnte das Spiel auch länger gehen als nur 90 Minuten. Und vielleicht entscheidet sich das Duell auch erst im Elfmeterschießen.“ Für den Pokalschlager können Saban Uzun und Alexander Schick fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Kristin Kögel ist nicht mit dabei. Die VfL-Stürmerin weilt mit der deutschen Nationalmannschaft bei der U17-WM in Jordanien.
Ein Wiedersehen gibt es für viele der Sindelfinger Spielerinnen mit den ehemaligen Teamkolleginnen Tamar und Fabienne Dongus. In Hoffenheim gehören die Zwillingsschwestern aus Deckenpfronn zur Stammformation und versuchen nun an alter Wirkungsstätte das Achtelfinale des DFB-Pokals zu erreichen. Beim FF USV Jena gelang den beiden mit ihrem Team am vergangenen Wochenende der erste Saisonsieg im bereits vierten Saisonspiel, wodurch ein Abrutschen auf einen Abstiegsplatz verhindert wurde.