Zufrieden war Alexander Schick nach der Pokalpartie beim TSV Neckarau nicht. Das konnte und wollte der Trainer der VfL Sindelfingen Ladies auch nicht sein, denn seine Spielerinnen hatten den Oberligisten von der ersten Minute an klar im Griff, mussten aber erst den Umweg über die Verlängerung gehen, um den unterklassigen Gegner in die Schranken zu weisen. „Wir hatten schon in der regulären Spielzeit fast ein Dutzend sogenannter 100-prozentiger Torchancen, können aber keine davon nutzen“, war Schick bedient, letztlich aber doch auch erleichtert: „Wir sind einfach nur froh, dass wir es trotzdem gepackt haben.“
Von Beginn an igelte sich der TSV Neckarau am eigenen Strafraum ein. Teilweise glich das Spiel einem Belagerungszustand, allein der Torerfolg wollte den VfL-Ladies nicht gelingen. So vergaben in der ersten Halbzeit je zweimal Lea Egner und Nadine Rolser sowie Gina Rilling und Meryem Cal. Auch nach dem Seitenwechsel besserte sich die Chancenverwertung nicht, im Gegenteil. Der Sturmlauf bescherte den Sindelfingerinnen allerbeste Möglichkeiten, jedoch ließen der Reihe nach Nadine Rolser, die eingewechselte Celina Lienemann sowie Meryem Cal diese ungenutzt verstreichen. So musste der VfL weitere 30 Minuten in Anspruch nehmen, um den Oberligisten final zu bezwingen. In der 91. Minute tütete Gina Rilling den hochverdienten 1:0-Sieg ein.
In der zweiten Runde tritt der VfL Sindelfingen am 7. Oktober beim Hegauer FV wiederum zu einem Auswärtsspiel an.
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