Sein Team war in der vergangenen Auflage des Wettbewerbs bis ins Achtelfinale gestürmt, wo es gegen den späteren Pokalsieger Wolfsburg die Segel streichen musste. Auf dem Weg hatte der DSC den FSV Gütersloh, ebenfalls ein Rivale aus der Nachbarschaft und der eigenen Liga, ausgeschaltet. Wuckel hatte am Mittwoch zum letzten Test gebeten. Die Partie gegen die Westfalenauswahl ging mit 4:2 an die Arminia. Annabel Jäger (3) und Laura Liedmeier trafen. Neele Schubert und Julia Holke erhielten gleich darauf eine Einladung ins Auswahlteam. „Die erste Halbzeit lief etwas schwerfällig, aber dann waren wir voll fokussiert“, so der Trainer, der vorher noch einen Sprinttest durchführte. Wuckels Team ist fit.
Und der Trainer ist sich sicher: „Wir sind besser aufgestellt als in der vergangenen Saison.“ Breite und Qualität des Kaders seien besser geworden. Dazu tragen nicht zuletzt die drei Neuzugänge bei, die aus Herford kamen. Der Wechsel von Oliwia Wos, Nina Lange und Valentina Vogt hatte kurzzeitig zu Irritationen zwischen den OWL-Rivalen geführt. Das sei abgehakt, versichert Wuckel, der über die Qualitäten des neu formierten Herforder Teams nicht viel sagen kann: „Ich kann die gar nicht einschätzen“, gibt er zu. Der HSV hat mit 19,6 Jahren einen sehr geringen Altersdurchschnitt. „Unsere Neuverpflichtungen geben uns Sicherheit“, meint Wuckel. Wos, die polnische Juniorennationalspielerin, strahlt in der Abwehr Ruhe aus. Eine sichere Defensive wertet den DSC auf.
In der vergangenen Saison hatte seine Mannschaft mit minus zehn Treffern als einziges Team der Top 7 ein negatives Torverhältnis. Es wird Zeit für einen Bielefelder Sieg, denn die letzten Begegnungen, inklusive eines Tests im Februar 2016, gingen allesamt an Herford. „Für uns“, so Wuckel kämpferisch, „gibt es jetzt nur Vollgas.“