Ferreira-Wechsel zum Lokalrivalen sorgt für Ärger

Der Wechsel sei für ihn "eine charakterliche Enttäuschung“, sagte Mirko Mustroph, Sportlicher Leiter des VfL, den Ruhr Nachrichten. Als einer der ersten Spieler des letztjährigen Kaders habe Ferreira schon im Januar seine Zusage für die nächste Saison gegeben, so Mustroph. Nun hat sich der 19-Jährige, der in der abgelaufenen Saison 20 Mal für die Schwerter auflief, anders entschieden. Sehr zum Ärger von Mustroph.

Doch nicht nur der Sinneswandel von Ferreira, sondern auch die Vorgehensweise des ETuS/DJK-Trainers Hans Haberschuss missfällt dem Verantwortlichen des VfL. "Dass Felipe bei uns zugesagt hatte, war Herrn Haberschuss bekannt. Dann trotzdem noch an den Spieler heranzutreten, ist einfach schwach", sagte Mustroph in Richtung des Lokalrivalen.

Der Angegriffene Haberschuss verteidigte dagegen gegenüber den Ruhr Nachrichten seine Vorgehensweise: "Ferreira hat sich bei uns über einen Mitspieler selbst ins Gespräch gebracht. Erst daraufhin habe ich ihn kontaktiert. Er hat mir bestätigt, dass er beim VfL zugesagt hatte – allerdings unter anderen Voraussetzungen", so Haberschuss.

Die Derbys dürften in der Saison 2017/18 dadurch zusätzliche Brisanz bekommen haben. In der abgelaufenen Spielzeit konnte der VfL beide Partien (2:1 und 5:3) gewinnen.