2024-05-08T14:46:11.570Z

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VfL-U19-Trainer-Duo im Gespräch

Verbandsstaffel: Marco Knoll und Thorsten Fock über den VfL Pfullingen

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23 Punkte, 41:39 Tore und Platz sieben stehen nach 17 Spielen in der A-Junioren-Fußballverbandsstaffel für den VfL Pfullingen auf der Habenseite. FuPa Alb zieht im Gespräch mit dem Trainergespann Marco Knoll (25) und Thorsten Fock (40) eine Zwischenbilanz.

Seid ihr mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?

Ja. Mit dem momentanen Rang sieben sind wir zufrieden, aber natürlich streben wir weiter nach Höheren. Sollte es uns also möglich sein, noch mehr zu erreichen, wächst auch unsere Zufriedenheit über das Erreichte.

Wie würdet ihr eure Mannschaft beschreiben. Wo liegen die Stärken, wo die Schwächen?

Natürlich wissen wir Trainer um eventuelle Defizite. Es ist unverzichtbar, dass wir und die Spieler sie kennen. Wir versuchen mit modernen Trainingsmaßnahmen, individuelle und mannschaftliche Schwächen zu beheben. Und da sind wir beim VfL Pfullingen allem Anschein nach auf dem richtigen Weg. Sprechen wir darum von unseren Stärken: Wir haben eine sehr gute Grundordnung. Die Mannschaft nimmt das System sehr gut an und setzt es größtenteils auch um. Der Zusammenhalt der Mannschaft und der nötige Ehrgeiz stimmen bei den Spielern.

Welches Ziel habt ihr euch gesteckt und was ist noch in dieser Saison für den VfL drin?

Wir haben uns seit unserer Zusammenarbeit in der Wintervorbereitung das klare Ziel gesteckt sobald wie möglich aus den Abstiegsplätzen raus zu klettern und Boden gut zu machen. Wir wollen zeigen, was wir können und soweit wie möglich nach oben kommen. Dazu haben wir uns in der Winterpause nochmals mit drei neuen Spielern verstärkt. Die Jungs ziehen mit Fleiß und Einsatzbereitschaft mit. Das hat sich in den letzten Spielen bezahlt gemacht.

Wie ist eure Aufgabenaufteilung als Trainergespann beim VfL?

Wir packen alle Aufgaben gemeinsam an. Diese Geschlossenheit ist uns sehr wichtig. Einzelentscheidungen gibt es nicht und genau das wollen wir den Jungs weitergeben, denn eine Mannschaft ist nur zusammen stark. Es ist klingt nach Sepp Herberger, aber es ist unbestreitbar: Man gewinnt und verliert gemeinsam! Zu einer erfolgreichen Mannschaft gehört, dass alle an einem Strang ziehen – Spieler, Trainer, Betreuer, Jugendleitung, Verein und Fans.

Worin liegt die Besonderheit, eine Jugendmannschaft zu trainieren?

Das Besondere und Spannende, die U19 zu trainieren ist, die Jungs fußballerisch und mental weiter zu bringen. Wir wollen sie bestmöglich für ihren Weg in die Herrenmannschaften vorbereiten. Es macht unglaublichen Spaß mit Heranwachsenden zu arbeiten und zu sehen, wie sie Schritt für Schritt stärker und besser werden. Diese Entwicklungen unterstützend zu begleiten zu dürfen ist das Einzigartige an unserem Trainerjob. Oft entwickeln sich daraus Kontakte, in einigen Fällen sogar Freundschaften, die ein Leben lang gepflegt werden.

Wie würdet ihr eure Trainer-Philosophien beschreiben?

Unsere Trainerphilosophien sind größtenteils gleich, deshalb ergänzen und harmonieren wir wahrscheinlich auch so gut. Jetzt kommen wir doch noch kurz auf die erste Frage: Wir versuchen, nicht um jeden Preis den Spielern in ein System zu pressen. Uns ist es wichtig, mit den vorhandenen Spielern das Optimum zu erreichen. Momenten kommen über die Physis ins Spiel und bauen aus einer stabilen Defensive unser Spiel nach vorne auf.

Welche Rolle spielt die aktive Mannschaft, die bisher als Aufsteiger in der Herren-Verbandsliga mächtig für Furore sorgt, in eurem Trainingsablauf. Gibt es Schnittmengen oder Auflagen für eure tägliche Arbeit beim VfL?

Mit beiden aktiven Mannschaften stehen wir in sehr engem Kontakt und tauschen uns regelmäßig mit Trainern, Spielern und Betreuern aus. Immer wieder ziehen die Coaches der beiden aktiven Mannschaften Spieler in das aktive Training hoch. In der Wintervorbereitung durfte unser Spielführer Lukas Früh in drei Vorbereitungsspielen schon „Aktiven-Luft“ schnuppern.

Wie sind insgesamt die Rahmenbedingungen in Sachen Jugend beim VfL Pfullingen?

Die Rahmenbedingungen beim VfL Pfullingen sind sehr gut. Wir haben die Möglichkeit auf einem hervorragenden Kunstrasen und auf den Rasenplätzen zu trainieren. In Pfullingen wird von der Jugendleitung um Martin Igl und Koordinator Oliver Meisel sehr viel getan, damit alle 400 Kinder und Jugendlichen die bestmöglichen Trainingsverhältnisse und Ausbildung haben – und das haben sie tatsächlich. Diesbezüglich ist der VfL Pfullingen in der Region beispielgebend.

Kann der VfL mittelfristig der bisherigen Nummer eins in der Region, dem SSV Reutlingen den Rang in Sachen Jugendarbeit ablaufen?

Der VfL Pfullingen ist ein Ausbildungsverein und hat gewachsene Strukturen. Seine Funktionäre sind größtenteils langjährig mit dem Verein verbunden. Ziel des VfL ist es nicht, jemanden einen Rang abzulaufen. Aufgrund der Nähe zum SSV und der fast gleichen Augenhöhe, wird man sich immer wieder sportlich messen – aber auch gemeinsame Wege gehen!

Am kommenden Samstag geht es zum Kellerkind FC Wangen, was ist die Zielsetzung und wie sieht es personell aus?

Die Zielsetzung für Samstag sind ganz klar drei Punkte. Mit diesen Zählern werden wir nochmal einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Personell sind wir vollzählig, nur bei zwei Spielern steht noch ein Fragezeichen.

Leistungskurve Saison 2016/2017: U19 VfL Pfullingen / FC Wangen:



Aufrufe: 031.3.2017, 10:44 Uhr
Giovanni De NittoAutor