2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Kevin Haussmann (Mitte) geht mit dem VfL Pfullingen in Öhringen auf die Jagd nach den ersten Punkten der Saison.    Axel Grundler
Kevin Haussmann (Mitte) geht mit dem VfL Pfullingen in Öhringen auf die Jagd nach den ersten Punkten der Saison. Axel Grundler
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VfL Pfullingen muss mutiger auftreten

Verbandsliga: TSG Öhringen - VfL Pfullingen (Sa., 15:30 Uhr)

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Der VfL Pfullingen hofft auf den ersten Punkt der Saison, gastiert beim Neuling TSG Öhringen, der beim Oberliga-Absteiger FSV Hollenbach unter die Räder kam, aber gegen Rutesheim den ersten Sieg überhaupt in der 6. Liga bejubeln konnte. Marius Müller, auch schon beim SSV Reutlingen aktiv, ist Spielertrainer.

Die TSG verlor 2016 im WFV-Pokal gegen den SSV durch ein Tor in der 120. Minute knapp nach Verlängerung, sie verstärkte sich mit Häffler (Freiberg), Schropp (Neckarsulm) und Demir (Ilshofen).

Beim VfL hat Trainer Konietzny einige Sorgen: Jochen Frey ist im Urlaub, dazu muss Konietzny auf Patrick Lehmann (ist auf einer Hochzeit) und die verletzten Alwin Reuer, Markus Wagner und vor allem Marc Tiryaki-Zeeb verzichten. Tobias Hauser trainiert wieder, hat nach einer Kernspin die Hoffnung, bald wieder voll einsatzfähig zu sein. Da der Kader ausgedünnt ist (Leuze musste gegen Ilshofen wegen Hüftproblemen raus, Einsatz unsicher) kann es sein, dass Konietzny Hauser auf die Bank setzt.

Trainer Michael Konietzny hofft: „Wir müssen mutiger, nicht so zaghaft nach vorne spielen, da setzte ich den Hebel im Training an. Öhringen ist ein Neuling, nicht so erfahren, ein Team auf Augenhöhe mit uns. Doch ich betone noch einmal: Wir müssen den vierten Platz der Vorsaison aus unseren Köpfen bringen, das ist jetzt kein Selbstläufer. Es ist Unsinn, wenn Außenstehende uns an dem vierten Platz messen. Wir müssen den Gegner bekämpfen, Schönspielerei ist nicht gefragt, da muss Biss und Leidenschaft vorhanden sein. Dazu müssen alle 100 Prozent bringen, das war zuletzt nicht der Fall. 80 Prozent reichen aber nicht, egal wie der Gegner heißt. Wir wollen endlich etwas Zählbares mitbringen. Andere Teams haben bessere finanziellen Möglichkeiten, da können wir nicht mithalten, da sind unsere Tugenden wie im Vorjahr gefragt.”

Dreier wird angepeilt

Der Pfullinger Trainer ist Realist: „Ich will eine Struktur mit und gegen den Ball sehen, das war zuletzt zu wenig. Zuerst aber peilen wir den Dreier an, egal wie. Wir machten zu viele individuelle Fehler, haben im Pokal Aalen zwei Tore geschenkt, das waren Konzentrationsmängel und wenn wir die gegen Aalen machen, kommen sie auch in Öhringen vor. Das müssen wir abstellen, denn solche Patzer werden in allen Ligen bestraft. Außerdem muss die Chancenverwertung besser werden. Wir müssen über den Kampf kommen, da erwarte ich eine klare Steigerung.”

Vorstandsmitglied Timo Schyska meint: „Wir können uns nicht an Ilshofen oder Hollenbach messen, jetzt aber kommen Gegner, da müssen wir punkten. Unser einziges Ziel ist der Klassenerhalt, alles andere wäre schön, doch wir müssen fünf Teams hinter uns lassen, sollten in Öhringen mit den Punkten beginnen. Wir müssen den vierten Platz vergessen, die letzte Saison in die Schublade stecken.“

Aufrufe: 01.9.2017, 08:24 Uhr
SWP / wogaAutor