Konietzny hofft auf kompakte Abwehr

Die Gäste mit Trainer Alexander Eberhart haben in Rutesheim nach einer 6:0-Führung 6:3 gewonnen und vor allem das 1:1 gegen den Topfavoriten FSV Hollenbach nach tollem Tor von Pietro Fiorenza sorgte für Aufsehen.

VfL-Trainer Michael Konietzny schaut nicht auf die Tabelle, der VfL aber steckt im Abstiegskampf. Personell muss der VfL auf Hauser, Linder, Reuer, Wagner und Tiryiaki verzichten - alles Langzeitverletzte. Der Einsatz von Fatih Özge (Fieber und Erkältung) ist fraglich.

Die Spieler waren am Montag auf dem Wasen, da war alles okay - die Stimmung war prächtig. Doch Konietzny ärgert sich immer noch: „Man kann bei Calcio verlieren, aber wir machen immer dieselben Patzer und Fehler. Wir kassieren Tore nach Ecken trotz Zuordnung und machen leichtfertige Fehler auch individuelle, die zu Toren führen Ja wir schenken den Gegnern Tore, laden sie ein, das geht nicht, ist zu einfach. Das ärgert mich maßlos, ich weise in jeder Trainingseinheit auf Fehler hin. Wir machen sie trotzdem. Ich hoffe, am Freitag ist dies nicht der Fall. Wir müssen die Fehler abstellen und zwar schnell.”

Man liegt ja derzeit auf einem Abstiegsplatz, der Trainer weiß, dass man dringend punkten muss, um da rauszukommen. Der Coach philosophiert weiter: „Mir war klar, es wird eine schwere Saison, ich sagte das vor Saisonbeginn. Es geht nur um den Klassenerhalt, wir müssen fünf Teams hinter uns lassen. Der vierte Platz der Vorsaison ist aus den Köpfen raus, jetzt müssen wir das Ziel annehmen. Ich schaue die Tabelle wieder an, wenn wir gewinnen.”

Der Trainer blickt voraus und hofft weiter: „Unser Defensivverbund schon vorne muss stimmen. Geht da nichts, haben wir hinten Überzahl, müssten Gegner festmachen können. Doch da funktionierte zuletzt nicht alles. Ich denke, der FC wird leicht defensiv antreten, uns das Spiel machen lassen, aber dann ein schnelles Umschaltspiel über Fiorenza anbieten. Da müssen wir konsequent, kompakt und konzentriert antworten, einfach sicher stehen, selbst Konter starten. Das Konterspiel, das Spiel gegen den Ball muss optimiert werden und zwar von allen. Wir müssen bei Standards besser aufpassen, früh stören, nicht nebenher laufen, sondern alles in die Waagschale werfen.“

Die gute Stimmung vom Wasen soll am Freitag auf den Platz übertragen werden, dann sollte es mit dem Dreier klappen.