Elfmeter trifft Biene ins Mark

„Es ist sicherlich nicht der Start, den wir uns vorgestellt haben“, so Schütte. „Ein Heimspiel gegen diesen Konkurrenten darfst du eigentlich nicht verlieren. Und wir hatten die Möglichkeiten das Spiel zumindest nicht zu verlieren. Aber wir haben sie nicht genutzt. Das ist ärgerlich.“

Bereits früh in der Partie mussten die Biener vor 254 Zuschauern einen Rückstand verkraften. René Hillebrand hatte Oythes Markus Kohls im Strafraum ein wenig zu hart angegangen. Schiedsrichter Marcel Waldmann zeigte direkt auf den Elfmeterpunkt. VfL-Spielmacher Dustin Beer lief zum Strafstoß an und fand zunächst in Biene-Keeper Florian Hillebrand seinen Meister, der die Ecke ahnte und den Ball gegen den Pfosten lenkte. Von dort sprang das Leder Beer wieder vor die Füße, der aus kürzester Distanz das 1:0 erzielte.

Viele Fehlpässe
Schüttes Truppe wirkte anschließend ein wenig angeschlagen. Abspielfehler häuften sich. „Wir haben in der ersten Halbzeit zu viel zugelassen und waren nicht aggressiv genug“, sagte Schütte nach Abpfiff, dem die Fehlpässe ein Dorn im Auge waren. „Normalerweise passiert uns sowas nicht. Das ist für mich unerklärlich.“

In der 25. Minute hätten die Gäste ihre Führung ausbauen können, doch Kohls verpasste beim Hereinrutschen den richtigen Moment. Die Biener wachten erst zehn Minuten vor dem Pausentee auf. David Brink, Tim Feldhaus oder auch Johannes Wintermann schossen am Ziel vorbei.

Unentschieden wäre verdient
Nach Wiederanpfiff verpasste Brink mit zwei weiteren Möglichkeiten. Ob mit mit dem Fuß (50.) oder per Kopf (60.), Oythe-Torwart Lukas Katarius ließ ihn nicht gewähren.
Anschließend lief den Hausherrren die Zeit davon. In der 80. Minuten bekamen Amin Rahmani und Feldhaus den Ball nicht über die Line. Fabian Lindenschmidt setzte in der 88. Minute noch einen Fernschuss über das Tor. „In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel klar bestimmt. Aufgrund der Spielanteile hätten wir ein Unentschieden verdient gehabt“, bilanzierte Schütte nach Abpfiff den Auftritt seiner Elf.

Für einen Lichtblick im Biener Spiel sorgte Neuzugang Marcel Mentrup, der sich auf der Spielmacherposition lauf- und kampfstark präsentierte. „Er ist ein Spieler, der uns gut tut“, stellte ihm sein Trainer ein zufriedenes Zeugnis aus.