2024-04-25T08:06:26.759Z

Allgemeines
Ende gut, alles gut: Die SpVgg Unterhaching um Stefan Schimmer (in weiß) und Präsident Manfred Schwabl freut sich nach dem 4:1-Erfolg gegen Drittliga-Meister VfL Osnabrück über ein versöhnliches Saisonende. Sven Leifer
Ende gut, alles gut: Die SpVgg Unterhaching um Stefan Schimmer (in weiß) und Präsident Manfred Schwabl freut sich nach dem 4:1-Erfolg gegen Drittliga-Meister VfL Osnabrück über ein versöhnliches Saisonende. Sven Leifer

Vorbild Osnabrück: Unterhaching-Präsident Schwabl peilt Aufstieg an

Schimmer-Doppelpack bei Haching-Gala gegen Osnabrück

Mit zwei Siegen in Serie katapultierte sich die SpVgg Unterhaching aus der Abstiegszone auf den zehnten Platz in der Abschlusstabelle. Am Samstag betätigte sich das Team von Trainer Claus Schromm auch noch als Partycrasher.

Mit dem klaren 4:1 (3:0) beim Meister der 3. Liga hatten nur wenige der 15 000 Zuschauer in Osnabrück gerechnet. Da spielte es auch keine Rolle, dass die Gäste erneut sechs Stammkräfte ersetzen mussten und einige Junioren in die Anfangsformation rückten.

Der 3:0-Heimsieg vor einer Woche gegen Lotte verbunden mit dem Klassenerhalt hatte offensichtlich neue Kräfte freigesetzt. Die Hachinger siegten verdient beim Tabellenersten, der nach einigen Feierlichkeiten etwas müde wirkte. Stefan Schimmer traf früh zur Hachinger 1:0-Führung (12.). Bis zur Pause legten Maxi Krauss (36.) und Christoph Greger (44.) nach. Bereits in der 49. Minute sorgte Schimmer mit dem 0:4 für die Vorentscheidung. „Das war wohl Kopfsache, dass wir so lange nicht gewinnen konnten. In Osnabrück haben wir befreit aufgespielt. Da hat man gesehen welches Potenzial im Team steckt“, sagte der Stürmer, der am Ende doch noch 13 Saisontore vorweisen kann.

Schromm war natürlich zufrieden mit der Leistung seines ersatzgeschwächten Teams. „Das Spiel ging schnell in die richtige Richtung und hat Blockaden gelöst. Wir sind in der schwierigen Phase der Saison zusammengestanden, das hat uns noch stärker gemacht“, sagte der Trainer.

Schromm wies daraufhin, was in der 3. Liga möglich ist: „Vor einem Jahr haben sich die Osnabrücker am letzten Spieltag bei uns im Sportpark vor dem Abstieg gerettet – jetzt steigen sie in die 2. Liga auf.“ Sicher ein Vorbild für die Hachinger, noch in Osnabrück machte Präsident Manfred Schwabl deutlich, wohin der Weg führen soll: „Nächste Saison wollen wir im ersten Drittel landen, ein Jahr später aufsteigen.“

Dem pflichtete Schromm bei: „Wir wollen uns weiter stabilisieren und dann angreifen.“ Für die Mannschaft begann nach dem gelungenen Saisonabschluss der Urlaub bis zum 20. Juni, für den Trainer geht die Arbeit jetzt erst richtig los: „Wir wollen den Kader zusammenhalten und haben fünf Zugänge im Auge. Was sich realisieren läßt, dies müssen die Gespräche in den nächsten Wochen zeigen.“

Aufrufe: 020.5.2019, 10:35 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Klaus KirschnerAutor