Aus einer guten Defensive über schnelles Umschaltspiel Torchancen kreieren. Wie es gegen die wiedererstarkten und aus dem Tabellenkeller gekletterten Niedersachsen gehen soll, das hatte SG-Trainer Hildmann seiner Mannschaft durchaus mit auf den Weg gegeben. Und eine Halbzeit lang passte die Rezeptur zumindest zur Hälfte. Hinten standen die Schwaben sicher. Die Dreierkette, in der Kapitän Daniel Hägele in der Mitte zwischen Kai Gehring und Özgür Özdemir die Arbeit des gesperrten Julian Leist verrichtete, machte mithilfe ihrer Neben- und Vorderleute einen guten Job. Nach vorne gab es dann aber doch die eine oder andere Ungenauigkeit und falsche Entscheidung zu viel. Vielleicht auch weil Hägele zwar in der Abwehr eine gute Figur machte, dafür aber im zentralen Mittelfeld im Spielaufbau fehlte.
Dennoch hatten die Schwaben die erste gute Möglichkeit. Nach einem Foul an Sebastian Bösel trat Özgür Özdemir in der 16. Minute aus 21 Metern zum Freistoß an. Den Schlenzer lenkte Marius Gersbeck mit einer klasse Parade über die Latte. Damit hatte es sich bereits weitestgehend mit starken Offensivaktionen der Gäste. Wobei die Niedersachsen vor der Pause ebenfalls nur eine dicke Chance hatten, die Jules Reimerink in der 36. Minute vergab. Von Tim Danneberg klasse freigespielt schaufelte der Niederländer in Osnabrücker Diensten den Ball frei vor Kevin Broll aber weit übers Tor. Glück für Aspach, das danach aber doch ein wenig unter Druck geriet. Kurz vor der Halbzeit gab’s drei Ecken in Folge für Osnabrück. Die Schwaben mussten sich kräftig ins Zeug legen, um mit einem 0:0 in die Pause zu gehen.
Nach dem Wechsel änderte sich an den Offensivbemühungen der SG Sonnenhof zunächst wenig. Der VfL dagegen war nun wesentlich munterer und in der 58. Minute ganz dicht dran am Führungstreffer. Nach einem Freistoß kam Tim Danneberg frei zun Kopfball, den Broll irgendwie doch noch parierte. Was folgte, war ein fast ebensolches Glanzstück. Denn den Abpraller schob Marc Heider aus vier Metern nicht ins leere Tor, sondern an den Aspacher Pfosten.
Nun war Dampf im Hexenkessel an der Bremer Brücke. Der VfL drängte und Aspachs zuvor recht stabiler Beton bröckelte. In der 64. Minute segelte wieder einmal ein Ball in den SG-Strafraum. Die Gäste verteidigten zwar mit Mann und Maus, doch diesmal jagte Heider den Abpraller aus acht Metern ins Netz. 1:0 für Osnabrück. Eine mittlerweile verdiente Führung für die Niedersachsen.
Großaspach mühte sich nun zwar verstärkt. Akzente in der Offensive zu setzen, doch es blieb beim Versuch. Dafür nutzten die Gastgeber den Raum, der sich ihnen in der Vorwärtsbewegung bot. Der Konter in der 78. Minute saß dann auch vorentscheidend. Nach einem abgewehrten Angriff Aspachs ging es ganz schnell, Emmanuel Iyoha enteilte Freund und Feind und schob den Ball zum 2:0 an Kevin Broll vorbei ins lange Eck. Erst ganz zum Schluss kam dann noch einmal etwas Spannung auf. In der
88. Minute startete Joseph-Claude Gyau am eigenen Strafraum ein Solo, passte vorne zu Taxiarchis Fountas, dessen Flanke Saliou Sané aus zehn Metern trocken zum 1:2 in den Winkel jagte. Ein schönes Tor, nach einem der ganz wenigen Konter, den die Gäste sauber zu Ende spielten. Zu wenig, um die Hausherren daran zu hindern, sich mit nunmehr zehn Punkten aus den vergangenen vier Partien endgültig aus der Abstiegszone zu entfernen.
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