Oberliga-Team zieht Fossis Plan voll durch

Eine Woche nach dem enttäuschenden 0:1 gegen den MTV Gifhorn haben die VfL-Fußballer durch ein 4:2 bei ULM Wolfsburg die ersten Zähler der neuen Oberliga-Saison verbucht. Damit liegt die Mannschaft von Trainer Dario Fossi jetzt auf Rang zehn, die Wolfsburger stehen punktlos auf Platz zwölf.

"Wichtiger als das Ergebnis und die drei Punkte ist für mich, dass sich die Mannschaft heute 90 Minuten lang an den Plan gehalten hat, den ich ihr vorgegeben habe", freute sich Fossi über die taktische Disziplin seines Teams, das von Beginn an die stärkere Elf war und schon in den ersten zwölf Minuten drei gute Torchancen hatte. Zweimal parierte ULM-Keeper Jonas Loock, dann tauchte Narciso Lubaca frei vor ihm auf und versenkte den Ball im Netz. Die Freude währte aber nicht lange. Nach einem Freistoß köpfte Wolfsburgs Abwehrchef Niklas Eilbrecht rasch den Ausgleich (23. Minute).

Die VfL-Spieler behielten aber den Kopf oben. Pascal Steinwender eroberte 30 Meter vor dem Wolfsburger Tor den Ball und passte auf Lubaca, der den mitgelaufenen Daniel Isailovic sah und einsetzte. Dieser ließ Loock aus 16 Metern keine Chance (30.).

Nach dem Seitenwechsel starteten die Gastgeber zwar mit viel Schwung, doch Steinwender nahm ULM schnell den Wind aus den Segeln. Nach einem Steilpass in die Spitze ließ er Loock aussteigen und erzielte das 3:1 (50.). Nur sechs Minuten später sorgte Jannes Hillerns für die Entscheidung. Der VfL spielte eine Ecke in den Rückraum auf den 22-Jährigen, der mit dem Ball in den Strafraum lief und das Spielgerät aus 14 Metern durch Freund und Feind hindurch in die Maschen drosch.

Die Wolfsburger kamen durch das zweite Kopfballtor von Eilbrecht nach einem Freistoß kurz danach noch auf 2:4 heran (63.), doch mehr als ein Lattentreffer (70., wiederum Eilbrecht) gelang ihnen nicht mehr. "Die Standards von Wolfsburg waren sehr gefährlich, aus dem Spiel heraus hatte ULM aber nur eine Chance", lobte Fossi die Defensivarbeit der ganzen Mannschaft.