2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines
Luka Kravoscanec (rechts) musste mit Roter Karte vom Platz Foto (Archiv): Eibner
Luka Kravoscanec (rechts) musste mit Roter Karte vom Platz Foto (Archiv): Eibner

Rote Karte bringt Nagold aus dem Konzept

Verbandsliga-Schlusslicht verliert zu Hause gegen Göppinger SV mit 0:1

90 Minuten lang sah man am Samstag nicht, wer im Nagolder Stadion das Schlusslicht und wer der Meisterschaftsfavorit ist. Dennoch musste sich der Tabellenletzte der Verbandsliga, der VfL Nagold, gegen den Göppinger SV knapp mit 0:1 geschlagen geben.

Die Schlüsselszene ereignete sich in der 60. Minute. Da stellte Schiedsrichter Daniel Leyr (Münsingen) nach einem Foul von hinten den Nagolder Luka Kravoscanec mit Rot vom Platz. „Das war extrem ärgerlich, denn eigentlich hatten wir uns da den Gegner gerade zurechtgelegt“, haderte VfL-Trainer Thomas Schwarz mit der Szene, die seiner Meinung nach auch mit einer Gelb-Roten Karte, nachdem Kravoscanec schon verwarnt war, ausreichend bestraft gewesen wäre. Fünf Minuten zuvor flog nämlich Göppingens Tobias Müller mit der Ampelkarte vom Platz, und Nagold machte sich da noch berechtigte Hoffnung, in Überzahl den knappen Rückstand wettmachen zu können. „Mit der Aktion hat uns Luka natürlich einen Bärendienst erwiesen“, sagte Schwarz.

Gute Anfangsphase

Schwarz musste seine Elf gegen Göppingen gleich auf vier Positionen gegenüber der Vorwoche umstellen. Für Kevin Fritz hütete Andreas Gusenbauer das Tor, Stürmer Michael Nebert winkte nach dem Aufwärmen mit Leistenbeschwerden ab. Marc Bühler hatte Polizeidienst beim AfD-Parteitag in Stuttgart und Marsel Cicak war die Woche über krank. Dennoch begann Nagold gegen den Meisterschaftsmitfavoriten ausgesprochen gut, spielte sehr engagiert nach vorn, so dass sich die ersten 20 Minuten das Geschehen meist in der Göppinger Hälfte abspielte.

Ball genau vor die Füße geköpft

Die Gäste agierten sehr zum Ärger ihres Trainers Giovanni Covelli sehr verhalten und hatten so gut wie keine Aktion nach vorne. Umso ärgerlicher war aus Nagolder Sicht die letzte Szene unmittelbar vor der Pause. Nach einem Einwurf kam eine Kopfballverlängerung Richtung Nagolder Fünfmeterraum, wo weit und breit kein Göppinger Stürmer war. Im Zurücklaufen köpfte Raphael Schaschko den Ball dem Göppinger Philip Kühnert genau auf den Schlappen, der aus zwölf Meter Entfernung zum letztendlich schon entscheidenden 0:1 traf. „Da hat die Abstimmung nicht gestimmt, denn hinter Raphael stand Markus Glemser, der den Ball bequem hätte wegschlagen können“, ärgerte sich Thomas Schwarz über den letztlich spielentscheidenden Treffer.

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Aufrufe: 02.5.2016, 16:29 Uhr
Jürgen Klemenz, GäuboteAutor