2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die VfL-Frauen (weiß) hoffen auf den Klassenerhalt.  SZ-Foto: MAS
Die VfL-Frauen (weiß) hoffen auf den Klassenerhalt. SZ-Foto: MAS
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Munderkingen hofft auf Verbandliga-Verbleib

Oberliga-Aufsteiger Faurndau tritt nächste Saison nicht in der Verbandsliga an

Ehingen - Der FV Vorwärts Faurndau, der sein Team wegen Spielerinnen-Mangels aus der Frauenfußball-Oberliga zurückgezogen hat, wird in der kommenden Saison nicht in der Verbandsliga antreten. Auf Anfrage der SZ teilte der Württembergische Fußballverband (WFV) mit, dass Faurndau den Antrag für die Anmeldung einer Mannschaft in der Verbandsliga zurückziehe. Dadurch verändert sich die Abstiegskonstellation in der Verbandsliga: Nur der Tabellenletzte (derzeit Dürrenzimmern) steigt direkt in die Landesliga ab, der Tabellenvorletzte (Munderkingen) bestreitet die Relegation.

Laut dem WFV-Frauenbeauftragten José Macias hat der FV Faurndau den Antrag für die Anmeldung einer Mannschaft in der Verbandsliga zurückgezogen, da der Verein den Nachweis für die "sportliche Qualifikation" für die Verbandsliga nicht erbracht habe. Zwar hätte Farndau, so Macias, durch seine Regionenliga-Mannschaft und Jugendspielerinnen der Oberliga genügend Spielerinnen für eine Mannschaft stellen können - dies reichte dem WFV nicht aus, um sicherzugehen, dass der Verein ein schlagkräftiges Verbandsliga-Team auf die Beine bringt.

Mit der nachgewiesenen Verpflichtung von für die Verbandsliga geeigneten Spielerinnen hätte Faurndau seine Chancen erhöht, jedoch wurden dem Antrag nach Worten von Macias keine Absichtserklärungen von wechselwilligen Spielerinnen aus anderen Vereinen beigefügt. Die lediglich genannten "Wechseleventualitäten gewisser Spielerinnen wurden vom Verbandsspielausschuss, der über den Antrag zu entscheiden hatte, nicht berücksichtigt", wodurch die Wettbewerbsfähigkeit für die Verbandsliga nicht gegeben war. Deshalb fiel die WFV-Entscheidung wie folgt aus: "Der FV Faurndau startet in der kommenden Saison von der Regionenliga aus neu", sagt Macias.

Da es somit keinen direkten Absteiger aus der Oberliga in die Verbandsliga Württemberg geben wird, steigt aus der Verbandsliga nur das Tabellenschlusslicht ab und die Vorletzte Mannschaft bestreitet das Relegationsspiel. Nach der momentanen Tabellensituation - drei Spieltage vor Rundenende - wäre damit der TGV Dürrenzimmern (6 Punkte/16:64 Tore) der Direktabsteiger, während der VfL Munderkingen (14/14:48) sich den Relegationsplatz sichern kann. Munderkingen hat somit die Chance, sich sportlich in der Liga zu halten.

Für VfL-Trainer Sepp Veser kam die Nachricht, dass Faurndau den Antrag zurückgezogen hat, überraschend. Dennoch freut er sich, dass seine Mannschaft dem direkten Abstieg entgangen ist. "Wir richten unseren Blick auf die letzten Saisonspiele und dem entscheidenden Relegationsspiel", so Veser. Der VfL will die Chance nutzen, sich aus eigener Kraft in der Liga zu halten und stellt sich laut Veser schon auf das Relegationsspiel ein.

Aufrufe: 018.5.2017, 09:36 Uhr
Nancy OßwaldAutor