2024-04-16T09:15:35.043Z

Der Spieltag
F: Büchel
F: Büchel

Der 29. Spieltag – Eisbergen erneut an der Spitze

Aufstieg und Abstieg bleiben offen. Am letzten Spieltag muss der FSC Eisbergen gewinnen, um Meister zu werden und ist aktuell wieder Spitzenreiter. Jedoch könnte ein neuer Absteiger feststehen: TuS Döhren

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Der Abstiegskampf gestaltet sich noch relativ offen. Es kann rein rechnerisch noch passieren, das der SV Kutenhausen-Todtenhausen und der TuS Lohe aus der Bezirksliga absteigen. Tritt dieser Fall ein, dann trifft es vier Teams in der Kreisliga A Minden, die absteigen müssen. Dieser „vielleicht eventuelle“ Abstiegsplatz ist noch offen und wird sich zwischen dem TuS Windheim, dem SV Weser-Leteln, dem TuS Döhren und dem SV Kutenhausen-Todtenhausen II entschieden, wenn überhaupt. Gepunktet haben der TuS Windheim und der SV Weser-Leteln im Abstiegskampf.

SuS Wulferdingsen - FC Bad Oeynhausen II 1:5
"Klar dominiert“, wie es FCO-II-Trainer Philipp Topp ausdrückte, und am Ende als Sieger der Effektivität vom Platz gegangen: Der FC Bad Oeynhausen II siegte beim SuS Wulferdingsen mit 5:1 (2:0) und verbesserte sich nach dem neunten Saisonsieg in der Tabelle auf den 7. Platz mit 31 Punkten.
Die „Wölfe“ kassierten die fünfte Pleite in Serie in der Mindener A-Liga. Sie waren vor dem Spiel schon längst gerettet und hatten immerhin ein Ausrufezeichen zu bieten: Das 1:4-Ehrentor von Florian Miegel (der nach der Saison aufhört und seine Karriere beendet) aus der 73. Minute war für den Siegertrainer Philipp Topp das „schönste Tor“ des Tages. Beim FCO II zeigte ein ewig junger Fußball-„Oldie“, was er nach wie vor drauf hat: Christian Ochs erzielte nach der Pause seine Saisontore Nummer 17 bis 19 und war in der tollen „Christian-Ochs-Show“ (Trainer Topp) nicht zu bremsen.
Der Trainer Martin Pasold des unterlegenen SuS Wulferdingsen bewertete die Niederlage mit einem Magengrummeln: „Wir haben heute den Gäste die Tore geschenkt, waren nicht die schlechtere Elf und hatten auch unsere Chancen. Auf der Gegenseite jedoch patzen wir vor dem 0:2. Da muss unser Torwart Tim Ziegerick raus. Vor dem 0:3 guckt unser Torwart auch nach einem langen Pass nur zu. Und beim 0:4 macht Lars Binner einen Fehler und spielt dem Ochs den Ball in den Fuß. Auch das 1:5 in der 90. Minute haben wir durch Helmut Holz selbst verschuldet.“ Der FCO II konnte sich über das erste Saisontor von Marcel Strubel freuen und auch der zum Saisonende scheidende Philip Topp wurde nicht nur mit drei Punkten beschenkt: Topp erhielt vom Team zum Abschied eine Reise geschenkt: Flug und Unterkunft nach Mallorca, alles geschenkt.


Tore: 0:1 Marcel Strubel (14.), 0:2 Ante Klanac (28.), 0:3 Christian Ochs (48.), 0:4 Christian Ochs (49.), 1:4 Florian Miegel (73.), 1:5 Christian Ochs (90.)

SV Bölhorst-Häverstädt - TuS Bad Oeynhausen 2:3
Wenig glanzvoll, aber höchst souverän gewannen der TuS Bad Oeynhausen mit 3:2 (1:0) beim SV Bölhorst-Häverstädt. Die Badestädter lagen schon sicher mit 3:0 vorn, als es in der Schlussphase dann doch noch einmal eng wurde.
„Nein, ganz ehrlich, das wurde nicht mehr wirklich spannend. Die beiden Gegentreffer waren die einzigen echten Offensivaktionen der Hausherren. Wir waren heute nicht herausragend, aber der Sieg war hoch verdient“, so TuSBO-Coach Prosser.
Die Gäste kamen sehr schleppend in die Partie und benötigten gute 20 Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Manuel Hejlek (23.) sowie die eingewechselten Pedro Martins Costa (59.) und Mario Grano (81.) trafen zum 3:0. Daniele Lerni und ein umstrittener Foulelfmeter von Tobias Grzelawsky brachten den SVBH auf 2:3 heran.


Tore: 0:1 Manuel Hejlek (23.), 0:2 Pedro Costa Martins (59.), 0:3 Mario Grano (81.), 1:3 Daniele Lerni (85.), 2:3 Tobias Grzelawsky (88. Foulelfmeter)

TuS Windheim/Weser - SV Kutenhausen-Todtenhausen II 2:1
Eine höhere Gewalt meinte es heute wohl gut mit dem TuS Windheim. Die Sonne stand in der zweiten Halbzeit so perfekt, dass sie den Torwart vom SVKT so blendete das er den Ball nach Standards nicht sah und so zwei Treffer kassierte. Der TuS Windheim führte somit 2:0 bis zur 83. Minute. Dann war es SVKTs Mamadou Diarra der zum 2:1 in der 83. Minute ausgleichte. Damit wurde es nochmal spannend doch der TuS lies sich das Ergebnis nicht mehr nehmen. „Wir waren gut im Spiel und haben letztendlich die drei Punkte geholt. Leider wurde es nochmal knapp, weil wir vorher unsere Chancen nicht nutzten“, sagt TuS-Trainer Sergej Helfer zum Spiel.

Tore: 1:0 Gregor Heinrich (56.), 2:0 Artur Zimens (70.), 2:1 Mamadou Diarra (83.)


SV Hausberge - TuS Lahde/Quetzen 1:2
„Das Spiel heute war erfolgreich, aber an sich nicht so berauschend“, sagt TuS Lahde/ Qutzens Trainer Christian Riedel. Gäbe es bei Kreisligaspielen auch Zahlen darüber, welche Mannschaft mehr Ballbesitz hatte, dann wäre es in diesem Fall der SV Hausberge gewesen. Doch Ballbesitz ist nicht alles im Fußball, wenn am Ende des Tages nicht etwas Zählbares dabei herauskommt. Das war im Fall des TuS so. Weniger Ballbesitz, aber dafür effizienter. Es war ein Spiel, dass von den intensiven Zweikämpfen lebte. Ein überragendes Tor gelang Ilja-Paskal Krecker vom TuS in der 30. Minute zum 1:0. Patrick Ötting von den Gästen leitete den Konter ein und spielte auf Krecker. Dieser stand acht Meter vorm Tor entfernt und überlupfte eiskalt den Torwart vom SV, Axel Pundt. „Also, ich glaube es gab nicht eine Person am Platz, die bei dem Tor nicht mit der Zunge geschnallt hat“, sagt TuS-Trainer Riedel.

Für eine negative Situation sorgte Vitali Miller. Miller meckerte und sorgte nach dem Spiel noch für einige Wortgerechte, wie Riedel berichte.

Tore: 0:1 Ilja-Paskal Krecker (30.), 0:2 Bastian Mohring (33.), 1:2 Eugen Pachomov (42.)


SV Frille Wietersheim - SV Eidinghausen Werste II 1:0
Eine etwas überraschende 0:1 (0:0)-Niederlage kassierte Fußball-A-Ligist SV Eidinghausen-Werste II beim Abstiegskandidaten SV Frille-Wietersheim.
„Das ist in den letzten Wochen mit der Motivation ganz schwierig. Trotzdem brauchten wir dieses Spiel nicht verlieren, ein Punkt wäre verdient gewesen“, sagte SVEW-II-Spielertrainer Selami Jashari. In einer abwechslungsreichen ersten Halbzeit hatte Jashari selbst zweimal den Führungstreffer auf dem Fuß.

Aber auch die Hausherren tauchten das ein oder andere Mal recht gefährlich vor dem Gehäuse von Gäste-Schlussmann Gotse Traykovski auf. Der Treffer des Tages fiel dann in Minute 56 durch Sven Thunack. Insgesamt agierten die „Vereinigten“ zwar bis zum Strafraum recht ordentlich, ließen jedoch jeglichen „Killerinstinkt“ vor dem Tor vermissen. „Wir sind einfach nicht mehr so frisch auf den Beinen“, so ein enttäuschter Jashari abschließend.


Tore: 1:0 Sven Thunack (56.)


FC Blau Weiss Holtrup - SV Weser Leteln 3:5
In dieser Partie ging es für die Letelner um Alles oder Nichts. Sie mussten gewinnen, damit sie nicht noch auf einem Abstiegsplatz landen. Gerettet sind sie noch nicht, aber schon mal nicht direkt Abgestiegen. In einem spannenden Krimi erkämpften sich die Letelner die wichtigen drei Punkte. Die Führung ging in dem Torreichen Spiel Hin und Her. Erst in der 77. Minute ging der SV in Führung mit 3:4 durch ein Tor von Markus Teuber und Luca Harre machte den Sieg mit 3:5 Treffer in der 86. Minute perfekt.


Tore: 0:1 Luca Harre (2.), 1:1 Fernando Klocke (12.), 2:1 Rick Hünold (22.), 2:2 Luca Harre (31.), 2:3 Markus Teuber (44.), 3:3 Fernando Klocke (53.), 3:4 Markus Teuber (77.), 3:5 Luca Harre (86.)


FSC Eisbergen - TuS Döhren 2:0
„Mit einem weinenden und einem lachenden Auge“, beschreibt man den Ausgang des Spiels am Besten. Der TuS Döhren ist nach der 2:0-Niederlage nun im Fall der Fälle abgestiegen. Ganz anders sieht es allerdings beim FSC Eisbergen aus. Die dürfen sich nun wieder Spitzenreiter nennen und können am letzten Spieltag die Meisterschaft nach einer anstrengenden Saison perfekt machen. Das Spiel war etwas fürs Auge. Der FSC Eisbergen vergab in der ersten Halbzeit einige gute Chancen, zeigte sich vorm Tor einfach nicht konsequent genug. Und das, obwohl sie nach einer normalen Trainingswoche ihre Frische und Spritzigkeit wiedererlangt hatten.

Diese fehlte den Eisbergenern in den Partien zuvor. In der zweiten Halbzeit musste der Innenverteidiger vom FSC, Nico Kolepke, zu einem Solodribbling ansetzen. Von hinten preschte er nach vorn, setzte sich mit einem Doppelpass perfekt in Szene, um Jonas Mohme zu bedienen. Mohme schlenzte dann den Ball aus sechs Metern ins lange Eck zum 1:0 in der 59. Minute. Sechs Minuten später verwandelte Tim Witthaus einen Abpraller vom Torwart zum 2:0-Endstand. Trainer Carsten Korff fand passende Worte nach dem Spiel: „Das Spiel heute war richtig geil. Wir haben über 90 Minuten das Spiel bestimmt und hatten deutlich mehr Ballbesitz.“

Tore: 1:0 Jonas Mohme (59.), 2:0 Tim Witthaus (65.)
Aufrufe: 021.5.2018, 21:52 Uhr
Teresa KrögerAutor