2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligavorschau
F: Weische
F: Weische

Bezirksliga-Vorschau ST. II: Bleibt der Gütersloher TV vorn?

Spieltag Nummer 5: Alle Spiele. Alle Fakten. Alle Stimmen. Alles – kompakt zusammengefasst. Der gesamte Spieltag im Überblick. U.a. mit GTV in Augustdorf, Wellensiek empfängt Canlar und Hicret begrüßt den SC Bielefeld.

Verlinkte Inhalte

Der Gütersloher TV mischt als Neuling weiter die Konkurrenz in der Bezirksliga Staffel 2 auf. Der Aufsteiger gewann alle bislang absolvierten vier Pflichtspiele und hat als Spitzenreiter ein beeindruckendes Torverhältnis von 20:2. Auf den Plätzen zwei und drei liegen der VfR Wellensiek und die Spvg. Steinhagen mit zwei Punkten Rückstand in Lauerstellung. In Bielefeld blicken alle auf die zwei innerstädtische Derbys: Der VfR Wellensiek empfängt den SuK Canlar und der SC Hicret freut sich auf den Vergleich mit dem SC Bielefeld. Außerdem reist Spvg. Steinhagen reist zu SW Sende, dort sind zwei Spieler recht bekannt. Die Einzelheiten zu jeder Partie:

Gütersloher TV - FC Augustdorf (So 15:00)

Das Heimspiel gegen den Tabellenachten FC Eintracht Augustdorf ist von der Papierform die nächste lösbare Aufgabe für die „Turner“. „Wir werden wieder alles geben und wollen unser Spiel erfolgreich gestalten“, sagt Jakob Bulut. Der Trainer vertraut auf die Heimstärke seiner Mannschaft: „Es ist immer ein großer Vorteil für uns, wenn wir auf dem Platz in Blankenhagen spielen.“

Die beiden Auswärtserfolge beim TuS Dornberg und beim SC Bielefeld haben den Güterslohern viel Respekt bei der Konkurrenz verschafft, denn die beiden Teams aus Bielefeld gehören wegen ihrer guten Besetzung zum Kreis der Favoriten. „Das war natürlich keine Laufkundschaft“, weiß Bulut die Erfolge sehr wohl einzuschätzen. Der Platz an der Tabellenspitze ist für den Coach der Gütersloher dennoch nicht aussagekräftig, weil erst vier Spieltage absolviert sind. „Meine Mannschaft nimmt den Erfolg mit und hat dadurch viel Selbstvertrauen getankt. Wir schwimmen auf einer Welle und gehen mit breiter Brust in die nächsten Aufgaben.“

Der Vorbereitung auf die Partie gegen Augustdorf diente das Kreispokalspiel gegen Preußen Verl. Gegen den C-Ligisten gelang ein 12:1-Sieg. Die Gütersloher setzten dabei auf ihren zweiten Anzug. „Die Einstellung war die gleiche wie in der Meisterschaft, und die Jungs haben alle eine gute Leistung abgerufen.“ Für Bulut drängten sich mehrere Spieler für einen Einsatz in der Startelf auf. Angesichts einer Reihe von verletzten Spielern freut sich der Coach über den hohen Einsatz im Pokalwettbewerb. Der enorme Siegeswille und die hohe Laufbereitschaft machen den Unterschied aus. Die akribische Vorbereitung auf jeden Gegner ist ein weiterer Pluspunkt für den Klassenprimus.





SC Hicret Bielefeld - SC Bielefeld 04/26 (So 15:00)

Am Gleisdreieck wird der SCB zu Gast sein und sein Möglichstes versuchen, die drei Punkte mit an den Meierteich zu nehmen.

„Für uns ist es das dritte Derby in Folge“, stellt Hicrets Trainer Mehmet Ertunc fest, der fünf Rückkehrer in seinem Kader begrüßen kann. Dem Gegner zollt Ertunc durchaus Respekt: „Sie zählen zu den Topteams der Liga und sind individuell gut besetzt.“

„Wer letzte Woche zu Hause 4:0 verliert, der will in dieser Woche wohl zeigen, dass er es besser kann“, sagt SCB-Trainer Jan Barkowski, dessen Lust auf den Fußball nach der Schmach aus der Vorwoche zurückgekehrt ist. „Das ist das Gute, dass es im Fußball gleich in der nächsten Woche weiter geht. Der Boxer muss ein halbes Jahr warten, bis er eine Revanche bekommt“, so Barkowski, der eine intensive und gute Trainingswoche seines Teams beobachten konnte.




VfB Schloß Holte - SV Avenwedde (So 15:00)

„Der Junge ist ein Draufgänger“, sagt VfB-Coach Stefan Studtrucker über Julian Lakämper. Der Schloß Holter Stürmer führt die Torschützenliste aktuell mit sechs Treffern an. „Das freut mich für ihn. Er macht clevere Laufwege. Und er ist ja noch blutjung. Erst kürzlich ist er erst 21 geworden. Ich habe ihm gesagt, dass ich 20 Saisontore von ihm erwarte. Wenn er richtig eingesetzt wird, kann er das mit seiner Schnelligkeit schaffen.“

„Studti“ feilt mit seinem VfB ganz explizit an der Offensive. „Wir haben noch Potenzial im Umschaltspiel, wollen noch weniger ausrechenbar sein und dem Spiel stets unseren Stempel aufdrücken.“ Die sattelfeste Defensive erwies sich dabei zuletzt als Erfolgsbasis. „Entscheidend ist, dass die Sechser und die Innenverteidiger miteinander harmonieren.“ Das tun seit dem Kreispokal-Krimi gegen den FC Gütersloh Stefan Elfers, Benjamin Nagel und Ibrahim Kalemci sowie Kapitän Kevin Kröger.

Stammkräfte wie Kevin Schubert und Tobias Rutowicz feierten zuletzt mit der Zweiten ein 7:0 im Ortsderby gegen Sende II. „Wer gerade weniger Einsatzchancen hat, kann besser 90 Minuten in der Reserve spielen. Manche fragen sogar selbst danach. Christian Voike ist ein freudiger Abnehmer.“ Auf Julian Lakämper wird der Coach der Zweiten wohl vorerst verzichten müssen. Das Geburtstagskind kann sich im Topspiel gegen Vizemeister Avenwedde mit seinem siebten Bezirksliga-Tor selbst beschenken.





VfR Wellensiek - SuK Canlar Bielefeld (So 15:00)

„Wir hängen punktemäßig etwas hinter unserer Leistung“, hadert Canlars Trainer Zafer Atmaca mit der Ausbeute seines Teams. Und nun geht die Reise ausgerechnet an den Rottmannshof zum VfR, der bereits zehn Punkte auf dem Konto hat und auf Platz zwei der Tabelle steht.

„Unsere personelle Situation ist nicht besonders rosig“, sagt Wellensieks Trainer Dominik Popiolek, ohne vorab zu viel zu verraten. Canlar sei eine individuell gut besetzte Mannschaft mit Potenzial. „Ich denke, sie werden richtig heiß sein“, mutmaßt Popiolek, der zu Saisonbeginn unter anderem Othmane Rabah vom SuK Canlar an den Campus lockte.

Eine weitere Personalie verbindet die beiden Vereine miteinander: Wellensieks Teammanager Mike Scollie war zuvor einige Jahre beim SuK Canlar tätig. „Wir freuen uns, dass Mike jetzt bei uns ist“, sagt Popiolek.





TSV Oerlinghausen - TuS Dornberg (So 15:00)

Der Ärger am Kalkofen ist verraucht. „Man muss das Leben nehmen, wie es kommt. Manchmal müssen sich die Jungs im Training richtig etwas anhören. Aber sie sind einfach wahnsinnig bemüht“, erklärt Miron Tadic. Der TSV-Trainer hatte sich beim 1:1 in Friedrichsdorf in der Kabine lautstark über den verpassten Sieg geärgert, bemängelte den absoluten Willen vor dem Tor.

Der Endspiel-Treffer eines Landsmannes verdeutlicht, was Tadic will: Kroatien liegt im WM-Finale gegen Frankreich bereits mit 1:4 hinten. Mario Mandzukic stürmt dennoch in nahezu aussichtsloser Lage unermüdlich auf Hugo Lloris zu und blockt das Abspiel des unter Druck geratenen französischen Keepers zum 2:4 ins Tor. „Ein echtes Miron-Tor“, sagte Tadic während der Saisonvorbereitung.

„Ärgerlich, dass Nils Engmann nicht auf die Beine kommt. Ich habe ihm jetzt erstmal 14 Tage freigegeben, damit er seine Oberschenkelprobleme auskurieren kann.“ Ohne den Torjäger lässt Tadic wie in Friedrichsdorf „mit falscher Neun“ spielen. „Bujar Mavriqi ist ein alter Hase. Jan-Justin Johannhörster ist fit wie nie und gefällt mir richtig gut.“



SV Schwarz-Weiß Sende - SpVg. Steinhagen (So 15:00)

Hakan Erdem und Vidoje Matic kickten in der vergangenen Saison noch am Cronsbach. Beide mussten die Spvg. auf Initiative des Vereins aber jeweils vorzeitig verlassen. Matic schon im Winter, Erdem im April. Vor der Saison wechselte das Duo nach Sende und wird am Sonntag sicher hochmotiviert sein. „Solche Spieler holen häufig zehn Prozent mehr aus sich heraus, wenn es gegen ihren Ex-Verein geht“, warnt Steinhagens Trainer Tobias Brockschnieder vor den Offensivleuten, die sich auch im Futsal einen Namen gemacht haben.

Verstecken will sich die Spvg. aber keineswegs. Während Sende in der Liga noch auf den ersten Sieg wartet, steht Brockschnieders Team ungeschlagen auf Rang drei. „Wir nehmen die Favoritenrolle an“, sagt der Coach. Auch wenn der Pokalfight Kraft gekostet hat, nahm Brockschnieder viel Positives aus dem 4:3-Sieg über TuS Eintracht mit. „Die Moral war toll, und auch die Spieler, die bislang eher in der zweiten Reihe standen, haben gezeigt, dass sie Fußball spielen können.“ Kapitän Benedikt Schoebel wird aus beruflichen Gründen fehlen.



Außerdem spielen:

SV Eintracht Jerxen-Orbke - TuS Friedrichsdorf (So 15:00)





Bereits gespielt hat:


SG Hörstmar / VfL Lieme - TBV Lemgo 3:1
Spielbericht


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Thomas Specht (7.), 1:1 Philipp Born (21.), 2:1 Serkan Erdem (81.), 3:1 Tobias Fitz (82.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Oguzhan Topalca (72./TBV Lemgo)

Aufrufe: 08.9.2018, 20:45 Uhr
FuPa / NW Autor