2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der SV Achberg mit Dominik Fischer (am Ball) bezwingt den VfL Brochenzell mit 2:1. Foto: Reiner Roither
Der SV Achberg mit Dominik Fischer (am Ball) bezwingt den VfL Brochenzell mit 2:1. Foto: Reiner Roither
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VfL kann die Titelträume begraben

SV Achberg besiegt Brochenzell im Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga A2 mit 2:1

Achberg / sz - Mit 2:1 hat der SV Achberg in der Fußball-Kreisliga A2 am Sonntagnachmittag zu Hause den VfL Brochenzell besiegt und damit erfolgreich Revanche für die Hinspielpleite genommen. Mit der Niederlage müssen sich Gäste – zwei Spieltage vor Saisonschluss – wohl mit der Vizemeisterschaft begnügen.

Die Entscheidung in der Partie fiel wenige Minuten vor Abpfiff unter Leitung von Michael Kempter, der wenig Mühe mit dem Verlauf des A2-Topspiels hatte. Als SVA-Kapitän Dominik Fischer aus günstiger Position in den gegnerischen Strafraum stürmte, holte ihn Julian Klein von den Beinen. Der Unparteiische entschied sofort auf Strafstoß, Philipp Mosimann ließ sich nicht zweimal bitten und verlud VfL-Torhüter zum 2:1 (82.).

In den Schlussminuten zog sich das Brochenzeller Trainerduo Rolf Weiland/Ralf Bühler auf die Ersatzbank ins Gäste-Häuschen am Sportplatz Esseratsweiler zurück und verfolgte von dort aus das Geschehen auf dem Rasengrün. Doch mehr als eine Kopfballchance von Markus Milbradt (90.) sprang nicht mehr heraus. "Wir hatten heute kein Tempo nach vorne. Da kam zu wenig. Die Mannschaft gibt sich zu sehr zufrieden", bemängelte Bühler kurz nach Abpfiff.

Dabei begann die Partie für ihn sehr vielversprechend: Nicht einmal 60 Sekunden waren gespielt, da zappelte der Ball schon im Netz von SVA-Keeper Dennis Schupp. Nach einem Anwurf setzte der auffällig agierende Alexander Pfister seinen Spielerkollegen Jörg Baumann mit einem herrlichen Pass in Szene. Der stand frei und brauchte nur noch seinen Fuß hinzuhalten. Brochenzell machte weiter Druck, versäumte es jedoch in der Folge, diesen in Zählbares umzumünzen. Pech für den VfL, dass – nach einem Foul an Pfister – Spielmacher Claudio Hirscher nur die Latte traf (20.).

Fünf Minuten später wurde Lucas Scheibitz auf der rechten Seite herrliche freigespielt. Dessen präzise Flanke landet auf den Kopf von Pfister, der jedoch aus aussichtsreicher Position vergab. Kurz darauf stand Michael Meschenmoser völlig frei vor Schupp, scheiterte jedoch am aufmerksamen SVA-Torhüter (31.).

In eigene Hälfte zurückgedrängt

In der Folge kamen die Achberger besser ins Spiel, Brochenzell ließ sich nach und nach in die eigene Hälfte zurückdrängen – vor allem vor dem Seitenwechsel. Doch der VfL agierte clever, oftmals aber auch unfair – was vor allem Marvin Schupp und Dominik Fischer zu spüren bekamen, die des Öfteren unsanft vom Ball getrennt wurden. Mit einem Traumpass auf Simon Goldbrunner, der freistehend vor Hornstein auftauchte, leitete Jonas Wetzel die Wende ein. Goldbrunner traf zum Ausgleich – der später vewandelte Foulelfmeter von Mosimann bedeutete den Sieg und die erfolgreiche Revanche fürs 1:4 aus der Hinrunde. "Es war ein hart erkämpfter und verdienter Sieg gegen einen starken Gegner", freute sich SVA-Coach Josef Heim über den Heim-Dreier.

Aufrufe: 021.5.2017, 20:58 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Peter SchlefskyAutor