2024-06-17T07:46:28.129Z

Allgemeines
– Foto: Andre Peters

Schnell ein neues Team geformt

Der VfL Jüchen-Garzweiler mischt in der Bezirksliga im Aufstiegsrennen mit.

Der Abstieg Jüchens aus der Landesliga nach vier Jahren Zugehörigkeit soll ein Ausrutscher sein, der korrigiert werden soll – am liebsten schon in dieser Saison. Also wurden durch eine Runderneuerung Nägel mit Köpfen gemacht. Zudem wurde in Marcel Winkens ein Trainer geholt, der ein Faible für junge Spieler hat.

SaisonverlaufDem Auftakt-Remis folgten zwei Siege. An sich blieb dies im Rahmen der Erwartung. Aber dann folgten zwei Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten 1. FC Viersen (0:3) und Rheydter SV (0:2). Es folgte anschließend eine Kabinenpredigt des Trainers. Die Spieler hörten offenbar genau zu, denn die folgenden 14 Spiele wurden nicht mehr verloren. Von Platz elf nach dem ersten Spieltag ging es stetig weiter nach oben. Mittlerweile hat sich der VfL mit vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer 1. FC Viersen auf Rang drei festgesetzt.

Das war gut Trotz vieler neuer Spieler und etlichen Langzeitverletzten gelang es Winkens, einen ernstzunehmenden Meisterschaftsaspiranten binnen kürzester Zeit zu formen. Seine Jungs strotzen vor Moral und Selbstbewusstsein und gewinnen so auch mal ein Spiel, das auf der Kippe steht. Winkens setzte im Laufe der Saison nur 23 Spieler ein. Vier von ihnen standen in allen 19 Partien auf dem Platz, aber nur Torhüter Kevin Afari kommt auf die volle Einsatzzeit von 1710 Minuten. Mit 19 Gegentoren stellt der VfL nach dem Tabellenführer 1.FC Viersen die zweitbeste Defensive der Liga. Gleich siebenmal, davon viermal in Folge gab es ein „shoot-out“, also kein Gegentor. Auch im Kreispokal des Kreises Grevenbroich/Neuss setzte sich Jüchen locker gegen VfR Büttgen (5:0) und TuS Grevenbroich (6:0) durch und steht im Halbfinale.

Das war schlechtMitentscheidend könnte am Ende die Tordifferenz und die Anzahl der erzielten Tore sein, wenn es um den Aufstieg geht. Zehn Siege erfolgten mit einem oder zwei Toren Differenz, bei denen Jüchen maximal drei Tore erzielte. Wenn gegen Teams aus dem unteren Bereich deutlichere Erfolge eingefahren würden, könnte das im Aufstiegsrennen am Ende sehr hilfreich sein.

PersonalienMarius Köller wechselte nach Wevelinghoven, und Michael Kersten zum Ligarivalen SV Lürrip. Neu im Team ist Justin Kuhlen, der aus der A-Junioren-Bundesliga vom Wuppertaler SV kam. Vom TSV Meerbusch kam Berkant Des, der ebenfalls noch als A-Junior spielen könnte, nach Jüchen. Landesligaerfahrung weisen Mittelfeldakteur David Balaban und Stürmer Fatlum Ahmeti auf.

Die Winterpause In den Testspielen beim Lohausener SV (3:0) sowie gegen Germania Ratingen (Sonntag, 15 Uhr) und Giesenkirchen (22. Januar) wird weiter am Spielsystem gearbeitet. Zudem steht noch die Hallenkreismeisterschaft am 19. Januar auf dem Programm.

Aufrufe: 012.1.2020, 08:00 Uhr
RP / Horst HöckendorfAutor