2024-04-29T14:34:45.518Z

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Bei Jüchen schwindet die Hoffnung

Der Abstiegskandidat tritt Sonntag bei Landesliga-Spitzenreiter TVD Velbert an.

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Der VfL Jüchen hat trotz der bitteren 1:2-Niederlage vom vergangenen Sonntag die Hoffnung auf den Klassenverbleib nicht aufgegeben. Die Mannschaft von Trainer Georg „Jolo“ Krahwinkel hatte sich für das so wichtige Duell mit Abstiegskonkurrent TSV Meerbusch II viel vorgenommen und auch im Spiel viel investiert. Allein, es sollte nicht reichen.

Noch in der Halbzeitpause hatten Krahwinkel und Kapitän Yannick Peltzer eine mitreißende Ansprache gehalten. Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit stand dann eine andere Mannschaft auf dem Spielfeld. Hochmotiviert und mit einer besseren kämpferischen Einstellung hatte Jüchen das Meerbuscher Team plötzlich im Griff. Der Ausgleich von Marius Köller aus mehr als 45 Metern ließ zumindest auf ein Unentschieden hoffen. Aber weil Metin Türkay unglücklich am eigenen Strafraum agierte, gab es zur Überraschung vieler Akteure einen Strafstoß. Den nutzten die Gäste zum unerwarteten Siegtreffer.

Alle Jüchener Verantwortlichen wissen, dass jetzt viel auf den Abstieg in die Bezirksliga hindeutet. „Jetzt wird es natürlich sehr schwer, die Klasse zu halten, zumal wir am Sonntag das schwere Auswärtsspiel in Velbert haben“, sagt Krahwinkel. „Aber wir werden weiter von Spiel zu Spiel denken, denn noch sind wir nicht abgestiegen. Noch sind 15 Punkte zu vergeben“, ergänzt Krahwinkel. Beim Spitzenreiter TVD Velbert hängen am Sonntag (15.15 Uhr) die Trauben besonders hoch. Der Aufsteiger hatte sich den Durchmarsch in die Oberliga vorgenommen. Auf der Zielgeraden wollen sich die Bergischen den auch nicht mehr nehmen lassen. Jüchen muss auf Christoph Spinrath verzichten. Der holte sich in der Nachspielzeit gegen Meerbusch noch eine Gelb-Rote Karte ab und ist für ein Spiel gesperrt.

Schützenhilfe für den VfL Jüchen könnte der 1. FC Mönchengladbach leisten. Der spielt am Samstag (16 Uhr) beim TSV Meerbusch II. Auch wenn der Verein den Aufstieg in die Oberliga ausgeschlossen hat, wollen die Westender weiterhin sportlich den maximalen Erfolg holen. Also mit der Einstellung ins Spiel gehen, die den 1. FC schon die ganze Saison stark gemacht hat. Pascal Schellhammer und Leonard Lekaj, die das Team nach der Entlassung von Trainer Benedict Weeks auf die restlichen Spiele vorbereiten, spielen weiterhin auf Sieg. Die komplizierte Situation beim 1. FC hat inzwischen schon zu einer „kleinen Spielerflucht“ geführt. Schon sechs Akteure haben verkündet, in der kommenden Saison für einen anderen Verein aufzulaufen.

Bereits am Freitagabend (20.15 Uhr) spielt die SpVg. Odenkirchen gegen den MSV Düsseldorf. Mit einem Sieg gegen den Tabellen-16. könnte Odenkirchen einen Riesenschritt in Richtung Klassenverbleib machen. Der schmale Vorsprung von fünf Punkten würde zumindest ausgebaut sein. Aber ein Selbstläufer wird es nicht. Der MSV hat am vergangenen Wochenende mit einem 4:1 gegen den Rather SV ein Lebenszeichen gesendet. Auf der anderen Seite haben die Odenkirchener in diesem Jahr noch kein einziges Heimspiel gewonnen. „Wir wollen endlich mal wieder auf eigenem Platz gewinnen“, sagt Trainer Jörg Pufahl. „Das Remis in Kapellen war wichtig für die Moral.“ Einige der zuletzt urlaubsbedingt fehlenden Spieler werden gegen den MSV wieder zur Verfügung stehen.

Aufrufe: 03.5.2019, 14:04 Uhr
RP / André PielAutor