VfL Herzlake feiert Aufstiegsparty

Der VfL Herzlake gewann zu Hause vor 370 Zuschauern gegen den SV Lengerich-Handrup mit 3:1 und ließ danach die Korken knallen. „Wir feiern hier am Platz mit Freibier und wandern dann noch in die Vereinskneipe“, so Herzlakes sportlicher Leiter Frank Hüring. Seine Mannschaft tat sich gegen gut spielende Lengericher lange schwer. „Die haben uns alles abverlangt und und nichts geschenkt“, so Hüring.
Noch nicht sicher aufgestiegen ist der SV Langen, der mit 2:1 bei den Sportfreunden Schwefingen verlor. Dabei agierten die Langener über 40 Minuten in Überzahl. Kurz nach der Pause hatte Niklas Dieker nach einer Notbremse die Rote Karte gesehen. Dennoch gewannen die Sportfreunde durch die Treffer von Mislim Mazen (52.) und Stefan Schmidt (88.). „Die müssen ja nicht unbedingt hier aufsteigen“, kommentierte Schwefingens Fußballobmann Daniel Gruber. Der Vorsprung auf den dritten Platz beträgt für die Langener bei vier ausstehenden Partien noch elf Punkte.
Richtung Spannung herrscht im Abstiegskampf.
Die Luft wird dabei für die DJK Geeste immer dünner. Durch das 1:4 beim VfL Emslage rutscht die DJK auf einen direkten Abstiegsplatz. „Das Ergebnis ist um zwei Tore zu hoch ausgefallen“, resümierte Emslages Fußballobmann Rainer Schepergerdes. Doch auch dafür kann sich die DJK nichts kaufen. Nach dem 2:1-Anschlusstreffer waren die Geester drauf und dran, den Ausgleich zu erzielen. „Die hatten zwei große Chancen“, berichtete Schepergerdes. Doch statt des Ausgleichs sorgte der dreifache Torschütze David Brink für die Entscheidung.
Eine Entscheidung ist auch in der Partie zwischen Union Meppen und Voran Brögbern gefallen. Die Meppener sind nach der 0:1-Pleite sicher abgestiegen. „Der Abstieg kommt nicht überraschend. Die Köpfe hingen nach dem Spiel aber natürlich runter“, so Meppens Trainer Hendrik Schnieders, dessen Team die Partie durchaus hätte gewinnen können. Die Brögberner präsentierten sich schwach, konnten aber nach einer starken Einzelleistung von Klaus Lammers durch Marius Wintermann kurz vor der Pause in Führung gehen. Durch den Erfolg schieben sich die Brögberner auf den Relegationsplatz und haben damit wieder alle Chancen auf den Klassenerhalt.
Auch Eintracht Emmeln steckt weiterhin im Abstiegskampf. Das Team von Trainer Ragne de Paixao konnte eine 1:0-Führung nicht über die Zeit retten. Gegen Alemannia Salzbergen trennten sich die Emmelner mit 1:1. „Wir hätten vorher 4:0 führen können“, ärgerte sich de Paixao über die ausgelassenen Chancen. Den Ausgleich kassierte sein Team erst in der Schlussminute. „Wir müssen damit leben“, so der Emmelner Trainer. Sein Team hat vier Spieltage vor Schluss noch fünf Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz.
Ganz eng ist es weiterhin auch für den SV Dalum, der immerhin ein 2:2 gegen BW Lorup erzielte. Nicht unzufrieden zeigte sich Dalums Trainer Maik Hermann, dessen Team den Ausgleich erst drei Minuten vor dem Ende erzielte. Dabei war sein Team in der ersten Hälfte besser, konnte die Überlegenheit aber nicht in Tore umwandeln. Stattdessen kassierten die Dalumer durch eine direkt verwandelte Ecke das 0:1. „Das ging gar nicht“, kommentierte Hermann. Den Ausgleich erzielte nur wenige Minuten nach der Pause Markus Auclair, der nach einem Freistoß per Kopf traf. Nach der erneuten Führung durch die Gäste erzielte Niklas Lingers noch das 2:2. Die Dalumer haben damit zwei Punkte Rückstand auf den Relegationplatz.

Mit großen Schritten marschiert der TuS Haren Richtung Klassenerhalt. Durch ein 3:1 bei der SG Freren sind die Harener auf bestem Wege die Klasse in der Fußball-Kreisliga zu halten. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt vier Spieltage vor Schluss sieben Punkte. „Das war ein hochverdienter und wichtiger Sieg“, war Harens Trainer Daniel Vehring sehr zufrieden.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase dominierten die Gäste die Partie und gingen durch einen gelungenen Angriff in Führung. Nach einem Ballgewinn von Simon Nee spielte dieser den Ball schnell in die Tiefe. Nach Vorarbeit von Tim Held schloss Steffen Schepers ab. „Das war ein sehr gutes Tor“, befand Vehring. Seine Mannschaft versäumte es, die Führung noch vor der Pause auszubauen. „Wir hätten mit 3:0 führen müssen“, bemängelte der Harener Trainer, dessen Team ansonsten eine gute Partie ablieferte.
Den zweiten Treffer erzielte nach der Pause Tim Held (65.). Dabei machte der Frerener Torwart keine gute Figur. Die Harener ließen auch in der zweiten Halbzeit weitere Torchancen liegen. „Wir haben auch da die Vorentscheidung verpasst“, kommentierte Vehring. Nach einem langen Ball erzielte Daniel Holt mit dem Kopf den schmeichelhaften Anschlusstreffer. Doch die Harerner sorgten durch einen Konter für die Entscheidung. Durch den zweiten Treffer machte Schepers alles klar. „Das war eine couragierte Leistung“, freute sich Vehring. Sein Kollege Christian Freese aus Freren sah das ähnlich. „Die waren spritziger.“