2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview
Hoffen auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit: (v.l.) Vorstandssprecher Willi Düing, Cotrainer Marco Ostermann, Trainer Torsten Bünger, stellv. Vorstandssprecher Ansgar Winkeler und Sportkoordinator Frank Hüring. Foto: VfL Herzlake
Hoffen auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit: (v.l.) Vorstandssprecher Willi Düing, Cotrainer Marco Ostermann, Trainer Torsten Bünger, stellv. Vorstandssprecher Ansgar Winkeler und Sportkoordinator Frank Hüring. Foto: VfL Herzlake

,,Ich möchte immer Hochgeschwindigkeitsfußball spielen"

Am Sonntag gibt Torsten Bünger seinen Einstand als neuer Cheftrainer des Fußball-Kreisligisten VfL Herzlake

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Mit einwöchiger Verspätung feiert Torsten Bünger am Sonntag beim Auswärtsspiel bei Union Meppen sein Debüt als neuer Cheftrainer des Fußball-Kreisligisten VfL Herzlake. Welche Ziele der 44-Jährige mit seinem neuen Team hat, verrät er in unserer Rubrik ,,Nachgehakt".

Herr Bünger, sie haben Ende der 80er-Jahre drei Jahre lang für den VfL Herzlake in der Oberliga gespielt. Musste man sie lange überreden, als Trainer an die alte Wirkungsstätte zurückzukehren?Eigentlich gar nicht. Als ich zum ersten Mal wieder in die Vereinskneipe gekommen bin, war das natürlich ein schönes Gefühl. In der ,,Uhlenflucht" hat sich ja nichts verändert. Ich habe anderthalb Stunden mit Ansgar Winkler und Frank Hüring gesprochen. Das war ein richtig gutes Gespräch. Das hat mir sofort gut gefallen und wir hatten schnell einen guten Draht zueinander. Wenn man dann mit einem guten Gefühl nach Hause fährt, weiß man, dass man das eigentlich machen möchte - weil man auch wieder heiß auf Fußball ist.

Warum sind Sie sofort angefangen und nicht erst zur Rückrunde?
Eigentlich sollte ich erst zur Rückrunde anfangen. Ich hatte aber die Befürchtung, dass mir die Zeit davonläuft, wenn ich erst im Januar anfange. Ich kenne das ganze Emsland nicht. Daher habe ich angeboten, dass ich sofort anfange. So habe ich jetzt Zeit, die Mannschaft, den Verein und das Umfeld kennenzulernen. Außerdem habe ich mit Marco Ostermann einen hervorragenden Cotrainer.

Welche Eindrücke von der Mannschaft haben Sie bei den ersten Trainingseinheiten gesammelt?
Ich habe jetzt seit zwei Wochen das Training geleitet. Der Kader ist sehr groß und ausgeglichen. Da sind auch richtig gute Einzelspieler drin. Die Trainingsbeteiligung ist super. Die ersten Eindrücke sind durchweg positiv, weil alle Bock haben. Da ist auf jeden Fall was möglich.

Wo wollen Sie denn jetzt den Hebel ansetzten?
Ich habe natürlich eine Philosophie, wie ich Fußballspielen möchte. Da müssen die Jungs auch mit konform gehen. Ich mache anderes Training mit vielen Spielformen. Die Spieler müssen die Birne einschalten. Letztlich wird Fußball im Kopf entschieden, nicht in den Beinen. Laufen und Grätschen können sie alle. Ich möchte immer Hochgeschwindigkeitsfußball spielen.

Wird Ihre Handschrift schon beim Auswärtsspiel in Meppen zu erkennen sein?
Das ist natürlich noch zu früh. Marco Ostermann wird weiterhin die Aufstellung machen, weil ich noch nicht weiß, welcher Spieler wie stark auf welcher Position ist. Das ist legitim, weil Marco bislang einen super Job gemacht hat. Auch das Training werden Marco und ich zusammen machen, bzw. zwei Gruppen machen.

Wo kann die Reise denn hingehen?
Das hängt davon ab, wie gut wir reinkommen. Wir haben noch drei Spiele vor der Winterpause. Sollten wird die alle gewinnen, haben wir 30 Punkte. Der Abstand bis zum Tabellenzweiten ist ja nicht ganz so groß. Das sind zwar schon zehn Punkte, aber die anderen müssen auch ihre Spiele erst einmal gewinnen.

Der Vorsprung vor den Abstiegsplätzen ist aber nach nicht so groß...
Das habe ich auch immer Auge. Aber wir wollen natürlich den Blick nach vorne richten. Ich hoffe, dass die Jungs alle mitmachen. Wenn alle mitziehen, wird es auch erfolgreich. Wir gewinnen nur Spiele, wenn wir als Mannschaft funktionieren. Nur als Mannschaft sind wir erfolgreich.

Zur Person
Der 44-Jährige spielte in seiner aktiven Zeit beim VfL Osnabrück, VfL Herzlake, VfL Löningen, BV Cloppenburg und SV Wilhelmshaven. Als Trainer war der zweifache Familienvater, der in Bunnen wohnt, beim VfL Löningen, SV Altenoythe, BV Garrel und SV Bevern aktiv. Mit Bevern gelang Bünger der Aufstieg in die Bezirksliga.

Aufrufe: 021.11.2014, 19:16 Uhr
Mirko NordmannAutor