2024-05-10T08:19:16.237Z

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Jan-Hendrik Determann (links) steht mit der DJK Geeste ordentlich unter Zugzwang. F: Lars Schröer
Jan-Hendrik Determann (links) steht mit der DJK Geeste ordentlich unter Zugzwang. F: Lars Schröer

Brögbern hat alles selbst in der Hand, Geeste muss siegen

Titelanwärter gegen Kellerkinder in der Kreisliga - Positionskämpfe im oberen Tabellendrittel

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Am 28. Spieltag warten in der Fußball-Kreisliga gegensätzliche Duelle: Die Aufsteiger spielen gegen Absteiger und welche, die das noch verhindern wollen. Und wo es nicht mehr um Meisterschaft oder Klassenerhalt geht, wird immerhin noch um eine gute Abschlussplatzierung gekämpft.

Erster gegen Letzter, künftiger Bezirksligist gegen feststehenden Absteiger in die 1. Kreisklasse. Krasser gehen die Gegensätze vor dem Duell zwischen Spitzenreiter VfL Herzlake und Schlusslicht Union Meppen (So., 17 Uhr) wohl kaum. Doch zumindest für Liga-Primus Herzlake geht es trotz des sicheren Aufstiegs noch um etwas: die Kreisliga-Meisterschaft. "Wir wollen uns eine gute Ausgangsposition für Mittwoch schaffen", sagt Herzlakes Trainer Torsten Bünger. Er hat schon das Gipfeltreffen gegen den SV Langen im Visier, in das er natürlich mit einem Sieg gehen will. "Die Stimmung ist gut und locker, aber die Kräfte schwinden so langsam", sagt Bünger, "wir müssen für die letzten Spiele sehen, dass wir wieder locker und frisch werden." Das ist Gegner Meppen in jedem Fall: Nach dem besiegelten Abstieg will die Schnieders-Elf auf ihrer Abschiedstour nochmal einige Teams ärgern.

Dalumer steht vor großer Hürde

Das gelang am letzten Sonntag schon bestens: Union besiegte den SV Dalum mit 1:0 und raubte der Herrmann-Elf damit wichtige Zähler im Abstiegskampf. Bei zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz brauchen die Dalumer Punkte, auch wenn der Gegner heute Abend (20 Uhr) der Tabellenzweite SV Langen ist. "Wir werden alles dafür geben, die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen", sagt SVL-Trainer Thomas Uwelius, der auch schon das Topspiel gegen Herzlake im Blick hat. "Mit der Meisterschaft könnten wir dem Ganzen noch die Krone aufsetzen", meint Uwelius, der aber dafür zunächst Dalum schlagen will und muss. "Wir sind alle darauf eingestellt, dass Dalum sich zerreißen wird", erwartet Uwelius einen kampfstarken Gegner.

Emmeln will siegen, Geeste muss

Ein Kellerduell ist die Kreisliga-Partie zwischen Eintracht Emmeln und der DJK Geeste am Sonntag (15 Uhr) ist ein Kellerduell – mit ganz unterschiedlichen Vorzeichen. Während Emmelns Position im Abstiegskampf vor den letzten drei Spielen komfortabel ist, stehen Geestes Chancen derzeit ganz schlecht.

Fünf Punkte beträgt das Eintracht-Polster in der Tabelle auf den Relegationsplatz. Sieben Punkte ist der erste direkte Abstiegsplatz sogar schon entfernt. "Wir brauchen in den letzten drei Spielen auf jeden Fall noch einen Dreier, dann sieht das gut für uns aus", meint Emmelns Trainer Ragne da Paixao. Er hat den Klassenverbleibt mit seinen Jungs also dicht vor Augen.

Für Gegner Geeste ist der sichere Startplatz für die nächste Kreisliga-Saison acht Punkte und damit fast uneinholbar weit weg. Realistischer stehen da die Chancen auf die Relegationsspiele, für die derzeit ein Drei-Punkte-Rückstand auf Voran Brögbern gut gemacht werden muss.
"Wenn wir noch was wollen, dann müssen wir in Emmeln gewinnen", weiß auch Geestes Trainer Guido Berndsen. "Wir werden alles versuchen", versichert er.

Berndsen hofft dabei auf ein anderes Gesicht seiner Mannschaft als das, was sie letzte Woche gegen Aschendorf zeigte. Über eine Halbzeit spielte die DJK mit einem Mann mehr, konnte die Überzahl nicht für sich nutzen. Die Folge: Eine 3:5-Niederlage und der Sturz auf den vorletzten Tabellenplatz.

Brögbern ist auf sich selbst konzentriert

Neben Geeste und Dalum ist Voran Brögbern die dritte Mannschaft, die noch tief im Abstiegskampf steckt - allerdings die besten Karten hat mit dem derzeitigen Relegationsplatz. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf die Konkurrenz. Ein Vorsprung, der nach dem Spiel heute Abend (19.30 Uhr) gegen den TuS Haren mindestens gehalten werden soll. "Wir haben alles selbst in der Hand", weiß Brögberns Spielertrainer Klaus Lammers. "Daher müssen wir uns auch erstmal nur auf uns selbst konzentrieren", meint der Coach. Er erwartet in der Schifferstadt keine einfache Aufgabe. "Haren ist in letzter Zeit auch gut drauf", sagt Lammers, der trotzdem guter Dinge ist. "Wir wollen Punkte mitnehmen; auch, um Druck auf die Konkurrenz aufzubauen", will Lammers vorlegen. Haren könnte dagegen schon mit einem Unentschieden die letzten Zweifel aus dem Weg räumen und den Klassenerhalt auch rechnerisch fix machen.

Platz vier für Werlte "super"

Für die Teams zwischen Platz drei und zehn in der Tabelle geht es nicht mehr um Auf- oder Abstieg. Dafür aber um Prämien, die Liga-Sponsor Möbel Wilken bis zum sechsten Platz ausschüttet. Gute Chancen, davon was abzubekommen, hat Sparta Werlte, das in den letzten Wochen bis hoch auf Platz vier geklettert ist. "Platz vier wäre super für uns. Den Druck wollen wir jetzt aufrechterhalten", sagt Werltes Trainer Hüseyin Dogan vor dem Heimspiel heute Abend (19.30 Uhr) gegen Alemannia Salzbergen.

Lorup will Platz vier zurück

Punktgleich mit Werlte ist BW Lorup. Der Nachbar auf dem Hümmling verlor durch das 0:0 letzte Woche gegen Herzlake Platz vier an Werlte. "Wir haben einen Platz verloren, den wollen wir zurück", meint BW-Coach Heinz Stienken vor dem Spiel beim VfL Emslage (So., 15 Uhr). Gegen den Tabellendritten will Stienken sich "so teuer wie möglich verkaufen. Im Hinspiel haben wir in der Nachspielzeit den Ausgleich kassiert."

Trifft Lengerich diesmal das Tor?

Einen Blick auf die Tabelle wirft auch Lengerich-Trainer Markus Koopmann vor dem Duell mit Tabellennachbar TuS Aschendorf (So., 15 Uhr). "Wir wollen am Ende auf jeden Fall vor denen stehen", sagt Koopmann. "Wir können befreit aufspielen", hofft Koopmann nur auf eine bessere Chancenverwertung seiner Jungs. Daran haperte es bei der letzten Niederlage gegen Emslage. "Vieles ist auch Kopfsache", ist sich Koopmann sicher.

Bei Freren ist die Luft raus

Das gilt wohl auch für die SG Freren, die am Sonntag (15 Uhr) nach Schwefingen reist. Mit einem Sieg könnte die SG mit den Sportfreunden nach Punkten gleichziehen. "Die letzten Wochen hätten wir auch schon Sprünge in der Tabelle machen können", sagt Frerens Coach Christian Freese. "Die Luft ist ein wenig raus. Die Spannung hochzuhalten ist derzeit schwierig."

Aufrufe: 018.5.2017, 20:30 Uhr
Lukas HemeltAutor