Tempofußball des VfL Herrenberg
Gleichzeitig bescheinigte er seiner Mannschaft Tempofußball mit guten Kombinationen. Auf der anderen Seite attestierte Darmsheims Coach Wolfgang Buck dem VfL Herrenberg einen verdienten Sieg - und er fügte hinzu: "Wir haben unsere Qualität heute nicht in die Waagschale geworfen." Buck meinte, dass die Herrenberger in den ersten 45 Minuten "fast eine Klasse besser waren".
Einen Auftakt nach Maß
Der VfL Herrenberg erwischte im Volksbank-Stadion vor knapp 150 Zuschauern einen Auftakt nach Maß. Zwar scheiterte Jona Wörner (3.) zunächst aus spitzem Winkel, aber nur drei Zeigerumdrehungen später krönte VfL-Kapitän Sven Schlayer eine feine Ballstafette nach Querpass von Valmir Mustafa mit dem 1:0. Anschließend verbuchten die Platzherren die nächste Großchance. Nach einem Schuss aus der Drehung von Kenan Kasikci (8.) musste sich TVD-Schlussmann Alexander Dieterle mächtig strecken.
Schlayer eiskalt beim Elfmeter
Der VfL Herrenberg störte früh die Kreise der Gäste, ging engagiert in die Zweikämpfe und zwang die Darmsheimer immer wieder zu Ballverlusten. Gleichzeitig ließ das Team von VfL-Coach Michael Sattler den Ball souverän durch die eigenen Reihen laufen und setzte den Klassenprimus ständig unter Druck. Das sollte belohnt werden. Es lief die 28. Spielminute, als Felix Bessler im Darmsheimer Strafraum Mustafa zu Fall brachte. Der Unparteiische Ömer Lale aus Albstadt zeigte ohne zu zögern auf den Punkt und Schlayer versenkte den fälligen Strafstoß zum 2:0.
Heldmayer hat den Durchblick
Auch danach war beim TV Darmsheim von Aufbäumen nicht viel zu sehen, der Gästetrainer monierte die Körpersprache seiner Spieler und die Gastgeber bestimmten weiterhin das Geschehen auf dem Rasen. Durch viel Übersicht zeichnete sich in dieser Phase vor allem Michael Heldmayer aus. So setzte er in der 40. Minute Ebrima Ceesay auf der linken Seite in Szene, dessen Schuss allerdings noch von Dieterle entschärft werden konnte. Keine 60 Sekunden später gab Heldmayer dann aber die Steilvorlage für Wörner, der noch vor dem Pausenpfiff das 3:0 perfekt machte.
Darmsheim wechselt gleich drei Mal aus
Danach war Gästetrainer Buck erst mal bedient und er wechselte zum zweiten Durchgang gleich drei Spieler im Paket aus. Die erste nennenswerte Chance der Darmsheimer wurde nach 50 Minuten registriert: Nach einem Freistoß von der rechten Seite durch Steffen Hirth knallte ein Kopfball des eingewechselten Dennis Roth an den Pfosten. Als eine gute Stunde gespielt war, brachte Ceesay schließlich Roth im Herrenberger Strafraum zum Stolpern, was ebenfalls mit einem Strafstoß geahndet wurde. Björn Holz erzielte den Anschlusstreffer zum 1:3, VfL-Torhüter Daniel Ulmer war noch mit den Fingerspitzen am Ball. "Danach sind wir schon unter Druck geraten, aber Darmsheim ist ja schließlich auch Tabellenführer", kommentierte Sattler die letzte halbe Stunde. So kam Florian Eipper (70.) frei im Strafraum zum Schuss, aber VfL-Schlussmann Ulmer konnte mit einer sehenswerten Flugeinlage zum Eckball klären. Nach einem Ballverlust von Sevidzem Kanjo war es erneut Eipper (86.), der Ulmer zu einer Glanztat zwang. "Er hat heute sehr gut gehalten", lobte Sattler seinen Keeper.
Wiedersehen am Mittwoch im Bezirkspokal
Nach dem Spiel ist in diesem Fall ganz besonders vor dem Spiel. Bereits am Mittwoch (16 Uhr) treffen beide Mannschaften erneut in Herrenberg im Achtelfinale des Bezirkspokals erneut aufeinander.
"Gäubote"-Fotograf Wolfgang Schmidt hat zum Spiel eine Fotogalerie zusammengestellt: