2024-04-24T13:20:38.835Z

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Mit Mütze, Schal oder Handschuhen zu kicken macht auch Spaß: Bambini-Spieltag in Herrenberg GB-Foto: Priestersbach
Mit Mütze, Schal oder Handschuhen zu kicken macht auch Spaß: Bambini-Spieltag in Herrenberg GB-Foto: Priestersbach

Spieltag der Bambini nach neuem Schema

VfL Herrenberg hatte 24 Mannschaften aus dem gesamten Bezirk eingeladen

24 Bambini-Mannschaften aus dem gesamten Fußballbezirk gingen am WFV-Spieltag für die jüngsten Nachwuchskicker im Herrenberger Volksbankstadion an den Start. Vom grausligen Wetter ließen sich die kleinen Kicker nicht aus dem Konzept bringen.

Der VfL Herrenberg hat in der Vergangenheit zwar bereits mehrere Bambini-Spieltage ausgerichtet, doch die jetzige Auflage am vergangenen Sonntag war ein Debüt: Erstmals wurde nach den neuen Regeln des Württembergischen Fußballverbandes gespielt, die Hoffmann unter dem Begriff „alles etwas kleiner“ zusammenfasste. Das Spielfeld ist kleiner, die Tore sind es ebenfalls und statt wie früher fünf stehen nur noch drei Spieler pro Mannschaft auf dem Platz. „Ziel ist es, dass es dadurch mehr Mannschaften gibt und die Kinder mehr Spielpraxis bekommen“, weiß der VfL-Jugendkoordinator und er fügt hinzu: „Ich finde das genial und der VfL Herrenberg setzt diese Philosophie bereits seit einiger Zeit um.“

So werden die Fußball-Kids gezielt auf solche Spieltage vorbereitet und es sollen auch alle Spieler zum Einsatz kommen. Für den jüngsten Spieltag der Bambini hatten sich die Organisatoren besonders ins Zeug gelegt. So gab es im Stadion eine „Tummel-Zone“ mit Hindernis-, Dribbling- oder Jonglierparcours. „Wir sind der erste Verein, der diesen Wunsch des WFV umsetzt, damit sich die Kinder auch zwischen den Spielen austoben können“, wie Hoffmann anmerkte. Insgesamt absolvierte jedes Team fünf Spiele, die ohne Schiedsrichter über die Bühne gingen, und bei denen Tore eigentlich zweitrangig sein sollen. Trotzdem freuten sich die Kids natürlich immer wieder und jubelten, wenn das Runde im kleinen Eckigen landete.

Auch Kommandos der Trainer sind nach den neuen WFV-Regeln nicht vorgesehen, weshalb es Hoffmann jetzt schade fand, dass es doch den einen oder anderen „erfolgsorientierten“ Trainer gab, der auf Sieg setzte. Und dann sind da ja noch die Eltern: Die meisten hielten sich schon wegen des Regens an die Vorgabe, den Spieltag von der überdachten Tribüne des Stadions aus zu verfolgen. Doch andere „wollen eben immer noch Trainer sein, das kann man nie ganz abstellen“, meinte Hoffmann mit Blick auf den einen oder anderen Vater, der es nicht lassen konnte, vom Spielfeldrand verbal einzugreifen.

Aufrufe: 012.10.2016, 21:00 Uhr
Uwe PriestersbachAutor