Der VfL Herrenberg muss ab November wegen eines Auslandaufenthaltes auf Lisa Rinderknecht und Jessica Henzler verzichten, zudem stehen VfL-Coach Steve Henrich die Langzeitverletzten Chiara Gueli, Leyla Solmaz und Lisa Weiland nicht zur Verfügung. Zuletzt im siegreich gestalteten Pokalspiel musste Henrich sein Team auf gleich vier Positionen umstellen. Henrich: "Das braucht immer ein wenig Anlaufzeit, bis wir dann eingespielt sind."
Doch viel Zeit dürfte den Herrenbergerinnen der heutige Gegner in der Regionenliga nicht lassen. Denn der FV 08 Rottweil um Trainer Heiko Weisser hat nach der jüngsten 0:3-Niederlage des VfL in Sulgen mitbekommen, dass der Neuling nicht unantastbar ist. Da Rottweil selbst schon gegen Schramberg/Sulgen (1:2), gegen Unterdigisheim (0.1) und vor zwei Wochen in Nufringen (1:1) gepatzt hat, ist es für die Gäste vorerst die letzte Chance, noch einmal oben anzugreifen. Gewinnt der VfL Herrenberg, würde der Abstand zu Rottweil schon auf acht Punkte anwachsen.
Ähnlich wie der VfL Herrenberg so hat auch die Rottweiler Elf mit Deborah Theis und Anna Manger zwei Torjägerinnen aufzuweisen. Beim VfL trafen zuletzt Leonie Kopp und Celine Philipp nach Belieben. Vor allem Philipp glänzt zudem mit zahlreichen Vorlagen für ihre Mitspielerinnen. Von daher dürfte die Rottweiler Abwehr auf sie ein besonderes Augenmerk legen.
Im Falle eines Rottweiler Sieges droht Herrenberg der Verlust der Tabellenführung, die man seit dem vierten Spieltag inne hatte, da die SG Sulgen/Schramberg am heutigen Samstag gegen den SV Oberreichenbach (18 Uhr) als Favorit gilt und mit einem Punktgewinn dann neuer Spitzenreiter wäre.