2024-03-28T15:56:44.387Z

Turnier
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Mit Galerien: Turnierauftakt unter strengen Regeln

Edeka-Meibohm-Cup startet

Die künftigen Rivalen der Landesliga, Aufsteiger TSV Elstorf und der VfL Güldenstern Stade, haben am Montagabend die 34. Auflage der A/O-Woche in Ahlerstedt eingeläutet. Vor knapp 200 Zuschauern gewann Elstorf mit 3:1. Sportlich war das vielleicht ein Fingerzeig für die Saison, organisatorisch war Gastgeber SV Ahlerstedt/Ottendorf perfekt auf die Corona-Bedingungen eingestellt.
Während die Elstorfer Fynn Linzer und Kevin Genske kurz vor der Halbzeitpause mit zwei Toren gegen den VfL Güldenstern Stade für die Vorentscheidung sorgen, schiebt Wolfgang Vagts seinen Wagen mit den eisgekühlten Getränken hinter der Bande im Stadion am Auetal entlang. Das macht der Mann seit gut zehn Jahren. Aber mit Maske vor Mund und Nase das erste Mal. 75 Bierzelt-Bänke haben die Ehrenamtlichen von A/O rund um das Spielfeld drapiert. Fast 200 Stühle stehen zur Verfügung. Die Bänke stehen im Abstand von 1,50 Metern.

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"Unser Vorteil ist die weitläufige Anlage. Wir können 500 Zuschauern ohne Probleme Platz bieten", sagt Vereinschef Thorsten Meyer, der die Fußball-Fans mit Maske vor dem Gesicht am Eingang empfängt. Der Name jedes Gastes wird notiert oder digital per QR-Code gescannt.

Die Partie zwischen Elstorf und Stade ist zunächst kein Leckerbissen. "Abtasten" nennen das die Fußballexperten. Der TSV gibt sich ein wenig aktiver, aggressiver, spritziger. Stade lädt den Aufsteiger mit schwachen Pässen im Spielaufbau zu Kontern ein, bewegt sich kaum in der Offensive. Kurz bevor die Elstorfer Tore fallen, kommt der VfL Güldenstern zu Gelegenheiten. Die Schüsse von Pascal Voigt und Luca Dammann pariert Torwart Malte Leskien mit ausgestreckten Fäusten. Auf konternde Elstorfer sollte sich der Fußballfan in der bevorstehenden Saison einstellen.

"Wir sind der Neuling in der Landesliga. Wir warten erstmal ab", sagt TSV-Trainer Hartmut Mattfeldt, der in der Defensive aber noch Baustellen sieht. Sich als Aufsteiger hinten rein zu stellen, ist Elstorfs gutes Recht. Stade spielte genauso in den vergangenen Saisons in der Landesliga und war damit erfolgreich. Unter Trainer Dennis Mandel und Co Matthias Quadt will der Club die Taktik jetzt ändern. Von defensiver Fünferkette auf Viererkette und einer offensiveren Ausrichtung. Stade will das Spiel machen.


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"Heute sind wir in die Konter reingelaufen", sagt Quadt nach dem Spiel. Aber das sei okay wegen des Lerneffektes. Quadt sagt, er sei froh, dass bis zum Saisonstart noch ein wenig Zeit bleibt. Am Montagabend greift das neue Konzept nur bedingt. In der zweiten Halbzeit agiert Stade ein wenig geradliniger und aggressiver. Nach dem 3:0 durch Genske in der 65. Minute werden den Elstorfer die Beine schwer. 13 Trainingseinheiten in 15 Tagen hinterlassen ihre Spuren bei der Mattfeldt-Elf. Stades Nils von Salzen versenkt einen Abpraller zehn Minuten vor Schluss zum Anschlusstreffer. TSV-Keeper Leskien verhindert mit sensationellen Reflexen bei den Schüssen von Philipp Waschkau und Lars Neufang den möglichen Ausgleich.

A/O-Chef Meyer schaut halbwegs zufrieden in die Runde. Das Muster-Corona-Konzept des Deutschen Fußballbundes auf Ahlerstedt projiziert ist scheinbar aufgegangen, die Gemeinde als Besitzerin der Sportanlage hat es abgenickt. Meyer schickte doppelt so viel Personal wie üblich auf die Anlage, um "den Leuten viel zu erklären und ihnen die Angst zu nehmen". "Ich spreche den Zuschauern mein Lob aus. Sie haben viel Geduld mitgebracht", sagt Meyer.












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Aufrufe: 011.8.2020, 07:30 Uhr
Tageblatt / Von Daniel BerlinAutor