2024-04-24T13:20:38.835Z

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– Foto: Jörg Struwe

Hedendorf gewinnt hitziges Landelsliga-Derby in Stade

Doppelt traf ausgerechnet einer, der bisher nicht als Torjäger auffiel

STADE. Die VSV Hedendorf/Neukloster haben zum Start der Fußball-Landesliga einen überraschend deutlichen Sieg eingefahren. Im Derby setzte sich die Mannschaft von Trainer Torsten Haase mit 3:1 gegen den VfL Güldenstern Stade durch.

Doppelt traf ausgerechnet einer, der bisher nicht als Torjäger auffiel. Daniel Jankowski, der bisher zumeist in der Defensive beheimatet war, lief am Sonntag „zum ersten Mal“ als Zehner auf, wie VSV-Trainer Torsten Haase sagte. Es war die richtige Entscheidung: Jankowski brachte die VSV nach zwei Minuten in Führung. Und in der 75. Minute zog er über die rechte Seite in den Strafraum und traf ins lange Eck. Das Derby war entschieden. Dazwischen hatte Angreifer Jan-Hendrik Scheppeit auf 2:0 erhöht.

Entscheidend für den Sieg war ebenso Hedendorfs bissige Abwehr. „Wir haben Stade gut vom eigenen Tor weggehalten“, sagte Haase. Er stellte dies auch in dem Wissen fest, dass auch „Spielglück“ für Hedendorf hinzukam. Bestes Beispiel: Nach einer Viertelstunde bekam Stade einen Handelfmeter zugesprochen, der Schiedsrichter revidierte die Entscheidung aber nach Rücksprache mit seinem Assistenten. Und das sollte nicht die einzige umstrittene Entscheidung bleiben.

Hitziges Derby

Es war ein hitzig geführtes Derby. Fußballerisch hatte es jedoch wenig zu bieten. Das Spiel war geprägt von vielen Fouls und Fehlpässen. Spielfluss: Fehlanzeige. „Das war nicht wirklich schön“, sagte Stades Co-Trainer Matthias Quadt. „Das hatte wenig mit Fußball zu tun“, sagte VSV-Trainer Haase.

Zwar hatten die Stader mehr Ballbesitz, doch sie fanden kaum Lösungen im Spiel nach vorne. „Wir haben kein gutes Gleichgewicht zwischen Defensive und Offensive hinbekommen“, sagte Quadt. Und so sprangen kaum nennenswerte Chancen heraus. Erst in der Schlussphase wurde es gefährlich, als Jannik Holthusen nach einem Freistoß den zu späten Anschlusstreffer erzielte und Rabie Mslemi den Pfosten traf.

Co-Trainer Quadt sagte, dass er mit einigen Situationen des Schiedsrichters zwar nicht einverstanden gewesen sei, auch „ohne die Vereinsbrille“ anders gepfiffen hätte. Letztlich aber „haben wir es als Mannschaft nicht gut gemacht“.

Aufrufe: 07.9.2020, 13:00 Uhr
Tageblatt / Von Tim ScholzAutor