2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Mit der Entwicklung seines VfL Großkötz ist Abteilungsleiter Anton Züringer durchaus zufrieden.
Mit der Entwicklung seines VfL Großkötz ist Abteilungsleiter Anton Züringer durchaus zufrieden.

Großkötzer Defensivkünstler

VfL-Abteilungsleiter Anton Züringer spricht über die Chancen für den Doppelaufstieg seiner Teams

Sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft des VfL Großkötz (Kreisklasse West 2/B-Klasse West 4) haben in der laufenden Saison jeweils nur sieben Gegentore kassiert. Abteilungsleiter Anton Züringer spricht über die Gründe und die Perspektiven.

Herr Züringer, gilt beim VfL Großkötz die Devise: Hinten machen wir dicht und vorne hilft der liebe Gott?

Züringer: Dass wir zuerst hinten dicht machen, das ist in der Tat so. Was den lieben Gott betrifft: Wir haben in beiden Mannschaften gute Offensivkräfte, die Tore machen können. Wenn du hinten keins kriegst und vorne immer eins machst, dann muss man an dieser Einstellung nicht zweifeln. Dieses Konzept ging schon in der vergangenen Saison auf, wo wir mit der erste Mannschaft nur 18 Gegentore hinnehmen mussten.

Wie viel Anteil an diesem Erfolg haben die Torhüter?

Züringer: Jonas Krumpholz als Keeper der Ersten hat großen Anteil am Erfolg. Er hat aber auch eine gute Abwehr vor sich, der er freilich selbst die nötige Sicherheit gibt. Auch Steffen Follner von der Reserve macht seine Sache sehr gut. Die zweite ist eine junge Truppe, die ebenfalls mit Viererkette spielt, was sich bestens bewährt hat.

Die erste Mannschaft hat in dieser Saison vier Niederlagen hinnehmen müssen. Das Besondere dabei: Alle fielen mit 0:1 äußerst knapp aus. Ärgert Sie das noch?

Züringer: Ja, zumindest die gegen Türk Günzburg und Weisingen, weil die in der Tabelle in der unteren Hälfte zu finden sind. Die anderen Niederlagen kassierten wir gegen die Spitzenteams SSV Neumünster und die SG Röfingen/Konzenberg.

Die zweite Garnitur blieb mal fünf Spiele in Folge ohne Gegentor.

Züringer: Die Abwehr hat sich als recht konstant herauskristallisiert. Eben weil nicht stets Spieler an die erste Garnitur abgetreten werden mussten. Und was noch erfreulich ist: Obwohl die Mannschaft sehr jung ist, ist sie in der Defensive doch schon recht abgeklärt.

Beide Großkötzer Mannschaften befinden sich im Spitzenfeld ihrer Klasse. Die Erste ist Tabellenvierter, die Zweite liefert sich einen Dreikampf um die Spitze mit den punktgleichen Mannschaften Röfingen/Konzenberg II und Wasserburg II. Glauben Sie an den Doppelaufstieg?

Züringer: Daran fest zu glauben, wäre zu viel. Man muss bedenken, dass die erste Mannschaft mit Türk Gücü Lauingen, Röfingen/Konzenberg und Neumünster drei äußerst harte Konkurrenten hat. Bei diesen Vergleichen entscheidet meist die Tagesform über Sieg und Niederlage. Wir haben zum Beispiel den Lauingern bisher die einzige Saisonniederlage zugefügt. Wenn es gut läuft, ist man vorne dabei, es kann aber genauso nur der undankbare dritte Platz bleiben. Was die Zweite betrifft, hat sie ebenfalls gute Chancen, wenn auch sie verletzungsfrei bleibt und alle mitziehen.

Erinnern Sie sich noch an den 1. Oktober 2017?

Züringer: (muss lange überlegen) Ist das nicht der Tag, an dem sich die zweite Mannschaft gegen Röfingen/Konzenberg die bisher einzige Niederlage einhandelte?

Richtig. Und eben gegen diesen Gegner geht es in zwei Wochen im Spitzenspiel. Ist die Mannschaft schon heiß darauf?

Züringer: Klar, und sie hat sich vorgenommen, dafür Revanche zu nehmen.

Wie sieht es am Wochenende aus?

Züringer: Wenn man nur auf die Tabelle schaut, dann sollten sowohl gegen den FC Lauingen II als auch den TV Gundelfingen II jeweils drei Punkte drin sein. Wenn man weiter vorne dabei sein will, dann muss man gegen solche Gegner punkten.

Trainer Markus Schirmer hat bekanntlich angekündigt, dass für ihn zum Saisonende nach drei Jahren Schluss ist beim VfL Großkötz. Gibt es schon einen Nachfolger?

Züringer: Wir sind uns mit einem Nachfolger schon fast einig. Ich denke in ein oder zwei Wochen werden wir alles in trockenen Tüchern haben und dann den Namen bekannt geben.

Aufrufe: 024.3.2018, 14:07 Uhr
Günzburger Zeitung / Alois ThomaAutor