2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Malte Riechmann (links) und Doppel-Torschütze Leon Peters klatschen sich nach dem 5:3-Heimsieg des VfL Frotheim gegen den HSC Alswede ab.
Malte Riechmann (links) und Doppel-Torschütze Leon Peters klatschen sich nach dem 5:3-Heimsieg des VfL Frotheim gegen den HSC Alswede ab. – Foto: Michael Meier

TuS Stemwede mit glücklichem Sieg im Spitzenspiel

Kreisliga A weiter im Tor-Akkord - 34 Tore in sieben Partien - Preußen II holt sich wieder die Tabellenführung zurück - Kantersiege für BSC Blasheim und Eintracht Tonnenheide - zwei rote Karten

Der SuS Holzhausen hatte am Mittwoch Abend wieder vorgelegt und sich zumindest bis Sonntagnachmittag die Tabellenführung gesichert. Am Sonntag aber zog der FC Preußen Espelkamp II wieder an der Bahndammelf vorbei. Die "Adlerträger" gewannen ihr Heimspiel gegen Aufsteiger SC Isenstedt knapp mit 1:0. Neuer Tabellendritter ist der TuS Stemwede. Die Nordkreisler setzten sich im Spitzenspiel des siebten Spieltages knapp und glücklich mit 3:2 bei TuRa Espelkamp durch. Den guten Lauf der ersten Wochen konnte auch der TuS Gehlenbeck beim 4:0-Sieg gegen Liga-Schlusslicht SV Schnathorst fortsetzen. Zwei Aufsteiger kamen heute richtig unter die Räder. Der Holsener SV unterlag auf eigenem Geläuf der Tonnenheider Eintracht mit 1:7 und der TuS Levern verlor beim BSC Blasheim mit 0:6. Das torreichste Spiel gab es in Frotheim, wo der heimische VfL gegen den HSC Alswede mit 5:3 gewann.

FC Preußen Espelkamp II - SC Isenstedt 1:0

Wie nicht anders zu erwarten, versuchte auch der SC Isenstedt gegen die Gastgeber defensiv kompakt zu stehen. Dies gelang der Radtke-Elf auch sehr gut. Auch wenn die Espelkamper klar mehr Spielanteile hatte, bedurfte es einer Standardsituation, um in Führung zu gehen. Und dies für den ISC zum denkbar ungünstigsten Moment. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit traf die "Tormaschine" der letzten drei Spieltage, Thomas Gräber, per Kopf zum 1:0.

"Isenstedt hat es uns schwer gemacht. Aber wir haben unsererseits auch so gut wie nichts zugelassen", meinte Preußen-Spielertrainer Maxim Dyck nach dem Spiel. In der zweiten Halbzeit mussten die Gäste mehr aufmachen. Und Isenstedt erspielte sich auch seine Chancen, aber der Ausgleich wollte nicht gelingen. So blieb es am Ende beim knappen, aber verdienten Heimsieg für Preußen II und der Rückkehr an der Tabellenspitze.

Schiedsrichter: Yannick Wegehöft (TuSpo Rahden)
Tore: 1:0 Thomas Gräber (45.+1)


TuS Gehlenbeck - SV Schnathorst 4:0
Nach dem Kraftakt im Kreispokal gegen Preußen Espelkamp waren die Gehlenbecker am Ende einfach nur froh, die drei Punkte geholt zu haben. Gerade in der Anfangsphase brauchten die Hausherren einige Minuten, um ins Spiel zu finden. Und hier hätten die Gäste aus Schnathorst auch durchaus in Führung gehen können. Zwei Mal scheiterte Maurice Korff an Christian Lömker im Gehlenbecker Tor. Gehlenbeck "fuchste" sich dann aber langsam in die Partie und ging dann auch in der 36. MInute in Führung. Nach einem Schuss von Luka Rolfs konnte Kapitän Jan Holzmeyer zum 1:0 "abstauben".

Die Vorentscheidung fiel direkt nach der Pause. In der 51. Minute traf Tom Lennart Hege nach einer Rolfs-Ecke per Volleyschuss in den Winkel zum 2:0. Ein Tor Prädikat "Tor des Monats". Nur fünf Minuten später konnte der Schnathorster Justin Malarski nur per Handspiel kurz vor der Linie klären. Der Schnathorster Neuzugang sah dafür die rote Karte und den fälligen Strafstoß verwandelte Kilian Ramroth zum vorentscheidenen 3:0. Zehn Minuten später gab es nach einem Foulspiel im Strafraum den nächsten "Elfer". Hier trat Ramroth an und auch beim zweiten Mal zeigte der Gehlenbecker Innenverteidiger keine Nerven - 4:0. "Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Aber wir sind sehr geduldig geblieben. Am Ende war es dann ein souveräner Sieg", freute sich Christoph Kämper.

Tore: 1:0 Jan Holzmeyer (36.), 2:0 Tom Lennart Hege (51.), 3:0 Kilian Ramroth (56. Handelfmeter), 4:0 Kilian Ramroth (66. Foulelfmeter)

besondere Vorkommnisse: rote Karte gegen Justin Malarski (Handspiel, 55.)

TURA Espelkamp - TuS Stemwede 2:3

Es scheint so, als braucht TuRa Espelkamp in den Heimspielen immer erst einen Rückstand, um richtig wach zu werden. Das war auch im Spitzenspiel gegen Stemwede der Fall. In der Anfangsphase waren die Gäste aus Stemwede wesentlich zielstrebiger unterwegs, während TuRa kaum zu nennenswerten Abschlüssen kam. Und Stemwede war eiskalt in der Chancenverwertung. Die beiden ersten richtigen Torabschlüsse durch Marvin Babienek (23.) und Artur Seibel (35.) landeten gleich im Netz - 0:2. "Bis zum 2:0 haben wir es gut gemacht. Aber danach haben wir uns das Spiel wieder einmal aus der Hand nehmen lassen", so Stemwedes Coach Sven Kassen. Noch vor der Pause kamen die Gastgeber durch eine Willensleistung von Andreas Derksen zum Anschlusstreffer (37.).

In der zweiten Halbzeit spielte dann nur noch eine Mannschaft und das war TuRa Espelkamp. Wiederum der starke Andreas Derksen sorgte in der 67. Spielminute für den 2:2-Ausgleich. Wie gegen Isenstedt wollten die Alt-Espelkamper jetzt mehr und drängten auf das Führungstor, was diesmal aber nicht fallen wollte. Und das bestrafte der TuS Stemwede. In der Nachspielzeit gab es noch einmal einen Eckball für den TuS. Der Ball landete bei Nico Engelbrecht und sein nicht richtig getroffener Schuss "trudelte" zum 2:3 über die Linie. "Wir haben momentan einfach das Glück auf unserer Seite", entschuldigte sich Kassen später fast schon ein wenig für dieses Tor. Sein Trainerkollege Valentin Dück war natürlich enttäuscht. "Wir haben in der zweiten Halbzeit enorm viel investiert. Am Ende hatten wir es aufgrund der ersten, schwachen Halbzeit aber vielleicht auch nicht verdient".

Tore: 0:1 Marvin Babienek (23.), 0:2 Artur Seibel (35.), 1:2 Andreas Derksen (37.), 2:2 Andreas Derksen (67.), 2:3 Nico Engelbrecht (90.)


Blasheimer Sportclub - TuS Levern 6:0
"Das 6:0 hört sich sehr deutlich an. Aber so überzeugend haben wir auch nicht gespielt. Wichtig war aber, dass wir endlich mal wieder gewonnen haben", so Blasheims Trainer Sebastian Numrich. Den besseren Start hatten zunächst die Leveraner, die in den Anfangsminuten auch in Führung gehen hätten können. Kurios dann aber die ersten beiden Tore für den BSC. In der zehnten Minuten traf Daniel Ganz nach einem Freistoß per Kopf ins eigene Tor und in der 24. Minute passierte Moritz Hellmich das gleiche Malheur.

"Diesmal hat Levern die Geschenke verteilt", so Numrich weiter. Spätestens mit dem 3:0 durch Benedikt Feldmann in der 30. Minute war dann auch die Vorentscheidung gefallen. In den zweiten 45 Minuten spielte es der BSC Blasheim locker herunter und hätte am Ende auch durchaus noch höher gewinnen können. Zunächst schnürte Feldmann in der 67. Minute sein Doppelpack, ehe in der Schlussphase auch Goalgetter Cemali Akköse noch zwei Tore zum 6:0-Endstand folgen ließ.

Tore: 1:0 (10. Eigentor), 2:0 (24. Eigentor), 3:0 Benedikt Feldmann (30.), 4:0 Benedikt Feldmann (67.), 5:0 Cemali Akköse (74.), 6:0 Cemali Akköse (87.)


VfL Frotheim - HSC Alswede 5:3
In dem torreichen Spiel feierten die Frotheimer am Ende einen wichtigen Sieg. Die Partie begann gleich mit einem Paukenschlag. Bereits in der vierten Minuten traf Christopher Kellweries zum 1:0 für den VfL. Doch die Alsweder Antwort folgte auf dem Fuß. Nur zwei Minuten später traf Kaoa Omar zum 1:1. Damit ging es dann auch in die Pause. So richtig Fahrt nahm das Spiel dann aber in Durchgang zwei auf. Zunächst legten wieder die Frotheimer vor. Einen Schuss von Jan Wullbrandt konnte Alswedes Keeper Steffen König nach parieren, doch im Nachschuss sorgte Leon Peters für das 2:1 (52.). Nur drei Minuten später zog Malte Riechmann trocken zum 3:1 ab. Wer nun aber dachte, dies wäre die Vorentscheidung gewesen, der sah sich getäuscht. Diesmal schlug der HSC eiskalt zurück. Kaoa Omar verkürzte in der 57. Minute zum 3:2 und vier Minuten später war Manuel Reiss mit dem 3:3-Ausgleich zur Stelle.

"Danach hätte das Partie auch in Richtung Alswede kippen können. Am Ende hatten wir vielleicht etwas mehr Luft", meinte Thorsten Bunde. Der Frotheimer Coach sah nach dem Ausgleich zunächst bessere Alsweder. Den "Lucky Punch" gelang aber dem VfL Frotheim. In der 77. Minute traf der junge Leon Peters mit seinem zweiten Tor zum 4:3. Danach sah der starke Pierre-Maurice Katenbrink auf Alsweder Seite noch die gelb-rote Karte. Zwei Minuten vor Spielende machte dann Jan Niklas Nentwich mit dem Tor zum 5:3 für die Hausherren alles klar.

Tore: 1:0 Christopher Kellweries (4.), 1:1 Kaoa Omar (6.), 2:1 Leon Peters (52.), 3:1 Malte Riechmann (55.), 3:2 Kaoa Omar (57.), 3:3 Manuel Reiss (61.), 4:3 Leon Peters (77.), 5:3 Jan Niklas Nentwich (88.)

besondere Vorkommnisse: gelb-rote Karte gegen Pierre-Maurice Katenbrink (Alswede, 80.)

SSV Pr. Ströhen - VfB Fabbenstedt 1:1

Die "Remisspezialisten" aus Pr. Ströhen haben wieder zugeschlagen. Gegen den VfB Fabbenstedt gab es das vierte Unentschieden der laufenden Saison. Die Gastgeber machten von Beginn an viel Druck und bereits in der 13. Minute traf Tobias Kröger zum 1:0 für den SSV. Im Gegensatz zu den letzten Spielen ließen die Fabbenstedter diesmal aber die Köpfe nicht hängen und noch vor der Halbzeit traf Rico Müller (41.) zum 1:1. "In der zweiten Halbzeit habe ich uns schon als die bessere Mannschaft gesehen. Insgesamt war es ein stark verbesserter Auftritt meine Mannschaft. Wir haben heute endlich mal wieder Fußball gespielt und auch mehr Stabilität gehabt", erklärte der Fabbenstedter Trainer Rainer Mannel nach dem Spiel. Gleich zwei Mal hatte Timon Schmidt in der zweiten Halbzeit das VfB-Siegtor auf dem Fuß. Einmal verzog Schmidt aus aussichtsreicher Position. Beim zweiten Mal parierte Tim Schütte im Ströher Tor glänzend.

Schiedsrichter: Lennart Franzrahe
Tore: 1:0 Tobias Kröger (13.), 1:1 Rico Müller (41.)


Holsener SV - TuS Eintracht Tonnenheide 1:7
"Wir wissen dieses Ergebnis schon richtig einzuschätzen. Holsen hatte heute sicherlich einen komplett gebrauchten Tag. Zudem hat uns die frühe Führung natürlich in die Karten gespielt", meinte der Tonnenheider Spielertrainer Torben Kreienbrock. Durch einen Doppelschlag von Benjamin Rossel und Torben Kreienbrock führten die Eintrachtler bereits nach acht Minuten mit 2:0. Als nochmals Kreienbrock (20.) zum 3:0 nachlegen konnte und der Holsener Nico Benner nach einem Foulspiel nur eine Minute später die rote Karte sah, war die Partie praktisch schon entschieden.

"Wir mussten verletzungsbedingt früh wechseln. Letztlich war der Tonnenheider Sieg am Ende auch in der Höhe verdient. Bei uns lief heute wirklich nichts zusammen", so HSV-Coach Klaus Rührup. Lediglich zu Beginn der zweiten Halbzeit kam noch einmal etwas Hoffnung im Holsener Lager auf, als Alperen Kaya direkt nach Wiederanpiff zum 1:3 verkürzen konnte. Doch spätestens mit dem 1:4 durch Moritz Wiegmann war Tonnenheide wieder "Chef im Ring". Und am Ende mussten die Hausherren fast froh sein, dass die Eintracht durch Luke Jackson (70.), Sven Schmidt (73.) und Marc Anderson (89.) "nur" noch drei weitere Tore nachgelegt hat.


Tore: 0:1 Benjamin Rossel (7.), 0:2 Torben Kreienbrock (8.), 0:3 Torben Kreienbrock (20.), 1:3 Alperen Kaya (47.), 1:4 Moritz Wiegmann (52.), 1:5 Luke Jackson (70.), 1:6 Sven Schmidt (73.), 1:7 Marc Anderson (89.)

besondere Vorkommnisse: rote Karte gegen Nico Benner (Holsener SV, 21.)

Aufrufe: 022.9.2019, 19:45 Uhr
Michael MeierAutor