2024-04-25T10:27:22.981Z

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Der Kampfgeist des VfL Frohnlach (gelbes Trikot) stimmt bereits, jetzt müssen "nur" noch Punkte folgen. F: Becker
Der Kampfgeist des VfL Frohnlach (gelbes Trikot) stimmt bereits, jetzt müssen "nur" noch Punkte folgen. F: Becker

Schlusslicht zur Winterpause? NA UND!

Der VfL Frohnlach glaubt weiter an den Klassenerhalt und trotz der Situation +++ Hoffnung auf zahlreiche Rückkehrer +++ Pflaum und Pfister kommen im Winter

Manch ein Schlusslicht macht sich in der Winterpause große Sorgen und überlegt, wie man die psychische Blockade in der Vorbereitung wieder auflösen kann. Beim derzeitigen Bayernligaletzten VfL Frohnlach sieht es da schon ganz anders aus. Die Müller-Schützlinge vertrauen auf ihr vorhandenes Potential und hoffen auf eine deutliche Steigerung. Dabei setzt VfL-Trainer Oliver Müller seine Hoffnungen wohl vor allem in die Rückkehr einiger langzeitverletzter Leistungsträger. Außerdem gibt der Frohnlacher Übungsleiter im exklusiven Interview Auskunft über den Winterpausenfahrplan seiner Elf und gibt sogar zwei Neuzugänge bekannt.

Herr Müller, der VfL Frohnlach ist zur Winterpause auf dem letzten Tabellenplatz der Bayernliga Nord. Ein Problem?

Oliver Müller: Nein, das ist tatsächlich kein Problem für uns, weil wir noch alle Chancen haben, in der Rückrunde wieder alles gut zu machen. Unsere Saison ist bisher nicht optimal gelaufen, insofern haben wir den Experten leider den Gefallen getan, weil wir zur Winterpause da stehen, wo sie uns erwartet haben.

In den bisherigen 20 absolvierten Saisonspielen hat der VfL lediglich neun Punkte geholt. Da liegt die Vermutung nahe, dass man einige Punkte verschenkt hat. Welche Spiele fallen Ihnen da direkt ein?

Oliver Müller: Verschenkt haben wir die Punkte eigentlich nie. Man darf hierbei zum Beispiel auch nicht unsere Negativserie von sieben Niederlagen am Stück vergessen, als wir tatsächlich meist chancenlos war. Allerdings erinnere ich mich auch an die 1:2-Niederlage in Feucht, als wir nur wegen einem zweifelhaften Elfmeter verloren haben. Auch beim 0:1 zuhause gegen Neumarkt war mehr drin.

Großes Pech hat der VfL mit zahllosen schweren Verletzungen. Sind Sie guter Dinge, dass diese Sorgen nach der Winterpause passé sind?

Oliver Müller: Da müsste ich Hellseher sein, aber man muss schon auch sagen, dass es viel schlechter nicht hätte laufen können. Seit der Vorbereitungszeit sind wir immer wieder durch schwerwiegende Verletzungen zurückgeworfen. Somit hatten wir also immer mindestens sechs bis sieben Verletzte und zusätzlich zwei bis drei Urlauber. So hatten wir grundsätzlich zu wenige einsatzbereite Spieler. Außerdem waren es auch immer wieder absolute Leistungsträger. Daher hoffe ich zum Beispiel auf die Rückkehr von Philipp Beetz und Jonas Krüger, die bisher noch keine Sekunde spielen konnten.

Also steht in der Anfangszeit der Winterpause auch nur Erholung auf dem Trainingsplan Ihrer Schützlinge?

Oliver Müller: (lacht) Bis Weihnachten steht zumindest nur unsere Weihnachtsfeier als Termin an. Danach werden wir an einigen Hallenturnieren teilnehmen, wie zum Beispiel in Ebersdorf oder auch als Titelverteidiger bei den oberfränkischen Meisterschaften. Ansonsten steht erst einmal nur Spaß an und vor allem wollen wir neue Verletzungen vermeiden. Erst danach werden wir uns auf die verbleibenden Spiele konzentrieren.

Gibt es aus Ihrer Sicht Schlüsselspiele, die im Kampf um die beliebten Relegationsspiele unbedingt gewonnen werden müssen?

Oliver Müller: Wir haben da kein festes Ziel im Auge, vielmehr gehen wir in jedes Spiel, um drei Punkte zu holen. Das können wir im Übrigen mit unserem Potential auch schaffen.

Wird es für das Projekt Nichtabstieg in der Winterpause Neuzugänge geben?

Oliver Müller. Tatsächlich wird Torwart Phillip Pfister vom Kreisligisten SV Gesees zu uns stoßen. Er hat schon einige Male bei uns mittrainiert und wird nun fest zu uns wechseln. Außerdem kommt Lukas Pflaum von seinem Auslandssemester aus den USA zurück und wird uns sicher sofort weiterhelfen.

Aufrufe: 08.12.2016, 16:23 Uhr
Steffen BerghammerAutor