2024-04-25T08:06:26.759Z

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Der Einsatz und Wille hat auch im Derby beim FC Eintracht wieder gestimmt. Nur eben das Ergebnis nicht. F: Michael Pauly
Der Einsatz und Wille hat auch im Derby beim FC Eintracht wieder gestimmt. Nur eben das Ergebnis nicht. F: Michael Pauly

Derbypleite lässt VfL weiter abrutschen

Für Frohnlach wird in Bamberg die Schlussphase zum Verhängnis / "Mannschaft ist in Takt"

Es bleibt dabei, Frohnlach kommt in dieser Saison einfach noch nicht so recht in die Spur. Zwar zeigt man immer wieder couragierte Auftritte und belegt zudem das man absolut konkurrenzfähig ist, alleine die so wichtigen Punkte wollen dem VfL Frohnlach einfach noch zu selten gelingen. Nach der neuerlichen 1:3-Niederlage im Derby beim Regionalligaabsteiger FC Eintracht Bamberg (13.) rangiert der VfL nun schon auf dem vorletzten Platz und droht sogar den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verlieren.

Dabei lief auch in der Domstadt vorerst alles nach Plan. Zwar hatte man in der ein oder anderen Szene Glück, nicht schon frühzeitig ins Hintertreffen zu geraten, aber ansonsten stand man defensiv sehr diszipliniert. Als dann die Bamberger den Ball nicht klären konnten und Rene Knie mit dem 1:0 (43.) zur Stelle war, schien der Plan des VfL voll aufzugehen. Selbst den Ausgleichstreffer von Alassane Kane (69.) hätte die Braungardt-Elf noch verschmerzen können, doch die Schlussphase wurde dann zum Verhängnis. Nicolas Görtler mit einem unglücklich abgefälschten Freistoss (88.) und Calvin Sengül (89.) sorgten dann doch noch für den Bamberger Favoritensieg. "Gemessen an den Verhältnissen beider Mannschaften haben wir es mit unserer blutjungen Truppe wirklich sehr gut gemacht", war VfL-Trainer Stefan Braungardt nach der Derbypleite nicht unzufrieden, um dann freilich anzumerken: "Wie schon gegen Aubstadt, haben wir unseren Matchplan nicht bis zum Ende durchgezogen, obwohl wir jeweils auf einem sehr guten Weg waren."

Tatsächlich zieht sich diese schwarze Serie schon wie ein roter Faden durch die ganze Saison. Eigentlich hält der VfL auch gegen deutlich besser eingeschätzte Mannschaften immer lange Zeit gut mit, um bei Schlusspfiff dann doch meist mit leeren Händen da zu stehen. So holte die Frohnlacher aus den letzten sieben Spielen nur drei Punkte durch den Sieg gegen das Schlusslicht Würzburger FV (2:1) und haben vor dem letzten Hinrundenspiel lediglich zwölf Zähler auf dem Konto. "Die Psyche spielt aktuell natürlich eine Rolle", erklärt Stefan Braungardt, versichert jedoch auch: "Die Mannschaft ist intakt. Wir sind ja auch meistens nicht weit von den Erfolgserlebnisse entfernt."

Genau diese so wichtige Erfolgserlebnis dürfte aber auch nach dem kommenden Wochenende wohl noch auf sich warten lassen. Denn am Sonntag um 15 Uhr empfängt der VfL Frohnlach mit der SpVgg Weiden (6.) einen wirklich undankbaren Gast. Die Oberpfälzer haben sich nach einem sehr durchwachsenen Saisonstart inzwischen nämlich scheinbar gefunden und legten zuletzt eine Serie mit fünf Siege in Folge hin. Vor allem das 3:1 gegen den Tabellenzweiten VfB Eichstätt sorgte dabei für Aufsehen. Einer der Erfolgsgaranten in Reihen der SpVgg ist dabei Stürmer Josef Rodler, dem schon neun Saisontore gelangen. Angesichts dieser Weidener Favoritenstellung sagt auch Stefan Braungardt hinsichtlich des kommenden Heimspiels: "Ich wiederhole mich zwar, aber für Teams im Abstiegskampf geht es gegen Topmannschaften in erster Linie darum, den Gegner möglichst lang zu ärgern. Man muss es eben schaffen, dass der Gegner nicht seine hundertprozentige Leistung abrufen kann."

Aufrufe: 020.10.2015, 15:43 Uhr
Steffen BerghammerAutor